"Wo seid ihr?", schrie plötzlich jemand durch das Haus. Genauer gesagt war das Holly.
Erschrocken fuhren Ryan und ich auseinander und starrten uns an. Keiner von uns konnte glauben was gerade passiert war. Ich fuhr mir durch die Haare. Ich hätte fast Ryan geküsst. Er hätte mich fast geküsst.
"Was ist denn bitte hier passiert?", fragte eine fassungslose Holly, die gerade in die Küche kam. Hinter ihr konnte man Matt sehen, der sich krampfhaft das Lachen verkniff.
Verlegen rieb sich Ryan den Nacken und suchte nach einer Antwort. Dabei verteilte er nur noch mehr Mehl in seinen Haaren.
"Ryan hat versucht das Mehl aufzumachen.", begann ich zu erzählen und sah zu Ryan, der mich dankend ansah.
Holly sah zwischen Ryan und mir hin und her .
"Und dann war er der Meinung das Mehl durch die Gegend zu schmeißen." Vom Flur hörte man ein Grunzen. Offenbar konnte sich Matt nicht mehr lange zurückhalten."Naja. Das würde zumindest erklären warum er mir eben nicht geantwortet hatte, als ich ihn auf der Fahrt hierhin kontaktiert hatte. Um ihn zu fragen, ob er noch irgendwas bräucht. Aber er war anscheinend mit etwas anderem Beschäftigt."
Entsetzt starrte ich Matt an. Er hob eine Braue und sah mich wissend an. Meine Wangen fingen an warm zu werden. Beschämt sah ich auf den Boden.
"Es ändert nichts an der der Tatsache dass ich Hunger habe. Los schnappt euch einen Besen und dann machen wir hier sauber." Matt klatschte in die Hände und begann das Mehl auf den Tresen zusammen zu schieben. Ryan holte währenddessen einen Besen und begann den Boden zu fegen.
Holly und ich machten währenddessen den Teig fertig und stellten ihn zum Ruhen weg. Die Küche war dank den Beiden schnell wieder sauber. Abwechselnd sah Matt zwischen mir und Ryan hin und her.
"Ich wäre ja dafür, dass ihr Beiden euch umzieht. Und du Ryan siehst dreißig Jahre älter aus mit deinen grauen Haaren.", grinste Matt. Ryan sah seinen Freund genervt an und drehte sich zum gehen, blieb aber im Türrahmen nochmal stehen.
"Kommst du, Olivia.", fragte er mich und sah mich an. Mit heißen Wangen nickte ich kurz und rannte quasi aus der Küche.
Wir gingen schweigend nebeneinander die Treppe hoch. Als wir an meiner Tür ankamen nickte ich ihm einmal zu und ging in mein Zimmer. Stöhnend schloss ich meine Augen und lehnte mich an die geschlossene Zimmertür. Ich merkte deutlich, dass Ryan noch immer hinter der Tür stand. Seine Präsens war nicht zu ignorieren. Ich kämpfte stark mit mir selber und ging zu dem Kleiderschrank und holte eine Jogginghose und ein neues T-Shirt heraus. Schell zog ich um und ging wieder runter in die Küche.
Dort hatten Matt und Holly bereits angefangen die Tomatensauce zuzubereiten. Am Herd stand Jack und heizte den Backoffen schonmal vor. Ryan konnte ich nicht finden. Unschlüssig was ich machen sollte stand ich im Raum und sah den Anderen dabei zu, wie sie das Essen zubereiten. Jack holte den Teig wieder heraus und begann ihn auszubreiten. Matt bestrich ihn danach mit der Sauce, währenddessen Holly einen Salat zubereitete.
Matt kam mit einem Glas Limonade zu mir und reichte sie mir.
"Ich kann ziemlich genau vorstellen, was hier vorhin passt war.", flüsterte er mir leise zu und ging dann wieder zu Holly um ihr bei dem Salat zu helfen.
Ich spürte seine Präsens schon als er die Treppe runter kam. Allerdings drehte ich mich nicht zu ihm um. Sondern sah Matt dabei zu wie er verzweifelt versuchte eine Zwiebel zu schneiden. Sich dabei in den Finger schnitt und von Holly einen Schlag auf die Schulter kassierte.
"Mit dir kann man überhaupt nicht arbeiten. Los geh dich verarzten und blute mir meinen Salat nicht voll.", rief Holly wütend und fuchtelte dabei mit einem Messer vor Matts Nase herum. Schmunzelt sah ich den Beiden dabei zu, wie sich beide versuchten mit Blicken zu bestrafen.
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Werwolf vs Werkatze - My Mate
WerewolfWerwölfe und Werkatzen sind schon seit Jahrhunderten verfeindet. Doch was passiert, wenn eine Werkatzen nach London zieht? Genau in ein Revier voll von Werwölfen.. Der 18 jährige Ryan wird irgendwann mal der Alpha des Rudels und nimmt seine Aufgabe...