Kapitel 10

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Talias Sicht

Immer noch fassungslos stand ich da und beobachtete die Kleinen, wie sie Vitus begrüßten. Vitus begrüßte sie natürlich grinsend zurück und während er Elias auf den Arm nahm, klammerten sich die Zwillinge an seine Beine und Emilio fing strahlend an, Vitus etwas zu erzählen, welcher natürlich aufmerksam zu hörte. 

Erst als Emilio seine Erzählung beendet hatte, schien Vitus meinen fassungslosen Blick zu bemerken und sah nach wie vor grinsend zu mir. 

,,Was zum Teufel machst du hier Vitus?'' brachte ich schließlich heraus und ließ ihn nur noch breiter grinsen. 

,,Ich wollte meine Neffen und meine Nichte mal wieder sehen'' unschuldig blickte er mich jetzt mit seinen strahlenden Augen an und ließ mich leise ausatmen. 

,,Und jetzt die ganze Wahrheit'' ertappt blickte er mich jetzt an und kratzte sich dann mit seiner freien Hand an seinem Kopf. 

,,Na gut, es kann gut möglich sein, dass ich mitbekommen habe, dass du heute auf meine Neffen und meine Nichte aufpasst und ich euch Gesellschaft leisten wollte'' Kopfschüttelnd blickte ich Vitus an und versuchte mein flatterndes Herz unter Kontrolle zu bringen, was sich aber als nicht ganz einfach herausstellte, als Vitus dann auch noch seinen Hundeblick aufsetzte und mich mit seinen wunderschönen Augen ansah. 

,,Oh ja kann Vitus bitte bleiben Talia?'' aufgeregt und strahlend sah Emilio mich jetzt an und ließ auch seine kleinen Brüder sich einmischen und plötzlich wurde ich von allen mit einem Hundeblick angeguckt, Vitus ihn natürlich voraus. 

Etwas überfordert blickte ich zwischen ihnen hin und her, atmete kurz ein und aus und nickte dann schließlich. 

Was blieb mir auch anderes übrig, so wie die Zwillinge sich an ihren Onkel krallten, würden sie ihn bestimmt nicht einfach wieder gehen lassen. 

Vitus Neffen fingen natürlich gleich alle an zu strahlen und quatschten auf ihren Onkel ein, der kurz zu mir sah und mir unauffällig zu zwinkerte. 

Bevor ich etwas erwidern konnte, hörte ich plötzlich ein Weinen aus dem Babyphon und machte mich sofort auf den Weg zu Emmas Zimmer. 

Dank Aayanas gestriger Rundführung durchs Haus fand ich das Zimmer auch sofort und lief an das kleine Bettchen von Emma heran, die auch sofort zu mir sah als sie mich erblickte. 

Ihren Teddybären umklammerte sie dabei und vorsichtig stellte ich mich neben ihr Bett, lächelte sie liebevoll an um ihr keine Angst zu bereiten und fing dann leise an sie zu beruhigen, oder versuchte es zumindest. Tatsächlich wurde sie immer leiser und nahm im Laufe meiner Worte ihren Daumen in den Mund. 

,,Du kannst sie ruhig auf deinen Arm nehmen'' leicht schreckte ich auf als Vitus Stimme plötzlich erklang und drehte mich rasch zu ihm herum. 

,,Ich-..'' meine Stimme brach ab und unsicher blickte ich zwischen Emma und Vitus hin und her. 

Vitus schien meine Unsicherheit zu bemerken, trat langsam neben mich und hob dann seine Nichte aus dem Bett. 

,,Na Prinzessin, hast du deinen Lieblingsonkel auch schön vermisst'' Emma fing tatsächlich an zu strahlen und klatschte freudig in die Hände, was Vitus Lächeln nur größer werden ließ, ehe er sich zu mir herum drehte. 

,,Und das Prinzessin ist Talia, sie wird ab jetzt öfters auf dich und deine Brüder aufpassen, wenn Mama und Papa nicht da sind'' Vitus trat einen Schritt näher zu mir und drehte Emma dann so, dass sie mir ins Gesicht sehen konnte. 

Kurz darauf hörte ich sie leise glucksen und bevor ich reagieren konnte, streckte sie ihre kleinen Arme in meine Richtung. 

Überrascht sah ich sie einen Moment lang an und bemerkte dann wie Vitus mir noch einen Schritt näher kam und sie mir in den Arm geben wollte. Unsicher sah ich ihn jedoch an und ließ ihn mich nur beruhigend ansehen. 

Begegnung buchstäblich ins HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt