"Ich habe mich schon gefragt, wann du es endlich wissen willst." grinst Cole mich an.
"Es geht nach Frankreich." super.... Ist ja nicht so, dass Frankreich zich tausend Städte hat....
"Und wo genau da?"
"Agde." mmmmhhh....
"Das sagt mir irgendwie nichts. Gibt es da was besonderes?"
"Es liegt am Meer und hat einen recht großen Hafen. Mehr sag ich dir noch nicht."
"Menno....." Dabei ziehe ich einen Schmollmund.
Lachend schüttelt Cole seinen Kopf.
"Man kann halt nicht alles haben." zwinkert er mir zu.
"Ja ja......"
Ok... Ich glaube, ich bin in seiner Nähe viel zu entspannt, denn ich benehme mich nicht professionell genug. Naja. Kann man nichts dran machen. So lange wir uns nicht zu nahe treten, müsste alles gut gehen...... Hoffe ich zum mindest...."Wenn du möchtest, kannst du dich solange hinlegen." wendet sich Cole wieder an mich.
"Nein. Ist schon gut. Ich werde sowieso kein Auge zubekommen. Dafür bin ich zu aufgeregt."
"Du brauchst aber nicht aufgeregt zu sein. Es wird alles gut."
"Ist in Ordnung. Wäre es ok, wenn ich ein bisschen Musik höre?"
"Aber klar doch. Mach es dir bequem, lehn dich zurück und genieße den Flug etwas. In einer halben Stunde gibt es Frühstück."
"Geht klar. Danke." aus meiner Tasche hole ich ein paar Kopfhörer raus, stecke sie ins Handy und gehe auf eine meiner Playlists.
Kaum dass die ersten Klänge zu hören sind, schließe ich die Augen und entspanne mich etwas. Im Takt der Musik tippe ich sowohl meinen Fuß, als auch meine Finger. Auch wenn ich dass eher unbewusst mache. Ist halt eine Angewohnheit.Die Zeit scheint wie im Fluge zu vergehen, denn plötzlich tippt mich etwas an.
Ich öffne meine Augen und vor mir ist Cole. An sich ja eigentlich nicht ungewöhnlich, da er ja gegenüber von mir sitzen sollte. Die Betonung liegt auf sollte, denn er steht vor mir mit seinem Oberkörper nach vorn gebeugt und schaut mich mit einem Lächeln an. Viel zu nah. Oh gott. Jetzt bloß nicht fangirlen! Ganz ruhig. Sei einfach so normal wie möglich.
"Was gibts?"
"Das Essen ist fertig. Du solltest unbedingt was essen. Ich will ja nicht, dass du mir noch vor Hunger umfällst."
Er ist definitiv zu nett. Aber es gefällt mir. Vorausgesetzt er verstellt sich nicht. Glaub ich aber eher weniger. Wahrscheinlich ist er schon voll in seiner Rolle des
"Danke." lächle ich zurück.
"Bitte." lächelt er zurück.Nach dem Frühstück bin ich viel entspannter als zuvor und kann sogar den Flug genießen.
Dennoch kommt es mir wie eine Ewigkeit vor.
"Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig fragen stellen, um uns besser kennenzulernen?" fragt mich Cole einige Zeit später aus heiterem Himmel.
Etwas überrumpelt sehe ich zu ihm.
"Äähhhm.... Klar. Warum nicht?"
"Wenn du nicht willst, musst du es nicht.n
"Ist schon ok. Das ist eine gute Idee."
"Na dann fange ich mal an. Mmmmhhh......." Während er überlegt, schaut er auf den Boden.
"Fangen wir mal ganz einfach an. Was ist deine Lieblingsfarbe?"
"Blau. Und was ist deine?"
"Das ist eine sehr schwere Frage." er tut so, als ob er überlegt ehe er mir grinsend antwortet.
"Grün."
"Ja, diese Frage war wirklich schwer. Also, was ist deine nächste Frage?" ist das nur ein Zufall, oder hat er das gesagt, weil meine Augen grün sind?
"Was ist dein Lieblingstier?"
"Ich hab eigentlich mehrere, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich den Wolf nehmen." überlege ich.
"Warum?"
"Hey. Ich bin dran mit fragen." schmolle ich.
"Oh. Sorry. Hehe"
"Schon gut. Ich beantworte sie dir. Wölfe sind für mich frei. Sie leben im Rudel und helfen einander. Genau so haben sie ihr ganzes Leben lang nur einen Partner." lächle ich.
"Das klingt echt schön. Vielleicht sollte ich nochmal überdenken, was mein Lieblingstier ist."
"Wieso? Was ist denn dein Lieblingstier?"
"Meins ist der weiße Löwe, aber ich habe keinen wirklichen Grund. Vielleicht, weil er einfach majestätisch aussieht. Aber das, was du über Wölfe gesagt hast, lässt mich meine Meinung ändern." daraufhin kann ich nur lachen.
"Tja, so schnell kann man seine Meinung ändern. Aber machen wir weiter. Du bist wieder dran."
"Ay Ay Chefin." salutiert er im sitzen.
"Hast du Geschwister?"
"Nein. Ich bin Einzelkind. Hast du denn welche?"
"Ja, einen. Sein Name ist Jack und er wird ebenfalls auf der Feier sein."
"Muss ich mir sorgen machen, dass ich euch verwechseln könnte?" Gründe ich ihn verschmitzt an.
"Nicht wirklich" lacht er.
"Jetzt darf ich zwei Fragen stellen. Nummer eins. Was ist mit deinen Eltern?"
Mein grinsen fällt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er mir fragen über sie stellt.
"Ich habe keinen Kontakt mehr zu ihnen." sage ich emotionslos.
"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich gern noch etwas ausruhen, bevor wir landen." ohne auf eine Antwort zu warten, stecke ich mir meine Kopfhörer wieder in die Ohren, mache Musik an und schließe meine Augen.
Ich weiß, ich hätte nicht so extrem darauf reagieren sollen, aber es ist halt ein wunder Punkt, über den ich nicht reden will. Ich sollte mich einfach später bei ihm entschuldigen, aber erst, wenn ich mich etwas abreagiert habe.________________________________
Sorry, dass ich so lange nichts mehr von mir hab, hören lassen.. Mir fehlten einfach Ideen und meine Motivation war auch weg.
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little help
عاطفيةSie wurde von ihrer Familie verstoßen. Er ist der Chef der berühmtesten und reichsten Firma. Zwei Welten, die plötzlich aufeinander treffen. Beide haben ein Geheimnis. Start: 21.12.16 Ende: 26.07.22