Piep....Piep......Piep......
Was piept denn da so? Achjaaaa... Mein Wecker. Heute ist ja mein erster, richtiger Arbeitstag.Für meinen Geschmack ist 7 Uhr aufzustehen zwar zu früh, aber dann hab ich wenigstens noch etwas vom späten Nachmittag.
So mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer, gönne mir eine ordentliche Dusche und mache mich fertig. Ja, ich dusche gerne, auch wenn das nicht so gesund für Körper und Haare ist.
Um Punkt 8 Uhr bin ich mit anziehen, essen und Kaffee trinken fertig.
Gerade will ich mein Handy und meine Handtasche nehmen, um mich auf den Weg zu machen, als es an der tut klingelt.Verwirrt gehe ich zur Tür und drücke unten auf. Das ist der Nachteil, wenn man in einem älteren Haus wohnt, in dem es keine Freisprechanlage gibt. Also öffne ich die Tür und wer steht kurze Zeit später davor?
Warte...... Was?!
"Was willst du hier?!"
Frage ich so kalt ich nur kann.
Vor mir steht mein Ex Marcel, den ich verlassen hab, weil er mich mit meiner ehemaligen besten Freundin betrogen hat. Das ganze ist zwar erst 1 Jahr her, aber es kommt mir so vor als obs erst gestern passiert ist. Zu dieser ex besten Freundin hab ich natürlich auch keinen Kontakt mehr. Dann wär ich ja schön blöd, oder?"Hab ich dir nicht gesagt, dass ich dich nie Wiedersehen will?!"
Frage ich ihn wütend.
"Ach komm schon süße. Du weißt, dass es nur Ausversehen war."
Meint er mit einem grinsen.
"Ausversehen? AUSVERSEHEN?! Das glaubst du doch wohl selber nicht. Ich habe euch schon zwei mal gesehen. Das reicht mir. Und jetzt verschwinde, sonst rufe ich die Polizei!"
Das hat ihn anscheinend sprachlos gemacht. Gut für mich.Schnell ziehe ich die Tür hinter mir zu und laufe an ihm vorbei zu den Treppen, denn der Aufzug würde jetzt viel zu lange dauern.
Unten angekommen sehe ich ein mir bekanntes Auto und einen mir bekannten Mann, der dagegen lehnt.
Was macht mein Chef denn hier?
Nicht gut. Wenn Marcel ihn sieht gibt's Stress."Guten Morgen Herr Enders. Was machen Sie denn hier?"
Ich bin wirklich überrascht.
"Nun, da Sie mir letzte Nacht geholfen haben, obwohl Sie noch nicht richtig angestellt waren, wollte ich mich bei Ihnen bedanken, indem ich Sie zur Arbeit mitnehme."
"Aber Sie haben sich doch schon bei mir bedankt indem Sie mich nach hause gefahren haben?"
Sehe ich ihn fragend an.
"Das war nur eine nette Geste von mir. Wie auch immer, steigen Sie ein, damit wir losfahren können."
Er dreht sich zum wagen und öffnet die Tür. Da ich ihn nicht warten lassen will, beeile ich mich um auf die andere Seite zu kommen, werde aber von einer Hand aufgehalten, die sich fest um meinen Oberarm wickelt.
Schnell drehe ich mich um und bin geschockt.
"Wir sind noch nicht fertig mit reden Saph!"
Sagt Marcel sehr bedrohlich und will mich hinter sich her ziehen.
Natürlich versuche ich mich zu wehren, aber er ist einfach zu stark.
"Lass mich los!!" rufe ich verzweifelt.
Plötzlich hält jemand sein Handgelenk so fest, dass Marcel einen schmerzensschrei ausstößt.
"Hast du nicht gehört? Du sollst sie loslassen!"
Herr Enders steht auf einmal ganz nah neben mir.
"Verpiss dich! Das ist eine Sache zwischen mir und Saphira!"
Schreit Marcel schon fast.
Kaum hat er dies zu ende gesprochen, kann man etwas knacken hören und er verzieht sein Gesicht vor Schmerzen. Sofort lässt er meine Hand los und hält sich seine eigene mit der anderen Hand.
Herr Enders hat ihn direkt nachdem es geknackt hat losgelassen und hat nun meine Hand in seiner.
Bevor Marcel noch irgendwas machen, geschweige denn sagen kann, zieht mein Chef mich zum Auto, setzt mich rein, geht wieder auf seine Seite und steigt ebenfalls ein. Kaum dass die Autotür zu ist, fährt er sofort los."Tut mir leid, dass Sie das miterleben mussten."
Sage ich schuldbewusst.
"Es ist doch nicht Ihre Schuld, dass er sich so verhalten hat, also brauchen Sie sich nicht zu entschuldigen."
Und damit ist dann das Thema beendet. Dachte ich jedenfalls denn keine 5 Minuten später fragt er mich woher ich Marcel kenne.
"Wir waren mal zusammen, aber er hat mich mehrmals mit meiner ehemaligen besten Freundin betrogen. Also habe ich mich von ihm getrennt, aber er nimmt es einfach nicht hin."
Es macht mich echt jedes mal traurig wenn ich darüber rede oder denke, denn dann habe ich diese Szenen immer vor Augen, wie ich ihn überraschen wollte und unangemeldet zu ihm ging."Das tut mir leid"
"Schon gut. Ich bin ja auch selber schuld daran, denn ich habe ihm nicht das gegeben, was er wollte."
Um das Thema ruhen zu lassen, frage ich ihn, wie es Jayden geht.
"Dank Ihnen geht es ihm schon viel besser, aber ich habe ihn Zuhause gelassen. Ein Babysitter kümmert sich momentan um ihn."
"Sie brauchen mir nicht zu danken, das hab ich doch gern gemacht."
Am Gebäude angekommen, fährt er in die Tiefgarage und parkt auf seinem Parkplatz.
Wir steigen aus, gehen zum Fahrstuhl und steigen ein, nachdem er den Schlüssel benutzt hat.
Oben angekommen sagt er, dass ich ihm folgen soll und somit gehen wir in sein Büro."Setzen Sie sich bitte auf die Couch, ich hole schonmal den Arbeitsvertrag."
Wie gewünscht setze ich mich und warte bis er 2 Minuten später mir gegenüber Platz nimmt.
"Alsooo...."
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little help
RomanceSie wurde von ihrer Familie verstoßen. Er ist der Chef der berühmtesten und reichsten Firma. Zwei Welten, die plötzlich aufeinander treffen. Beide haben ein Geheimnis. Start: 21.12.16 Ende: 26.07.22