Kapitel 11

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Pass gut auf den kleinen Colymen auf. ;)
Und viel Spaß euch beiden.
Dein gutaussehender James °¡°

Was ist das denn für ein komischer smiley?!? Er bringt mich so hart zum lachen, dass sogar Herr Enders mich komisch ansieht.
Lachend zeige ich ihm die Nachricht.
"Dieser smiley am Ende ist einfach zu komisch."

"Er war schon immer ein schräger Vogel." irgendwas in seiner Stimme hat sich verändert. Auch sein Gesichtsausdruck sieht etwas härter aus.
Vielleicht bilde ich mir das auch einfach nur ein.
"Ist ja jetzt auch egal. Essen wir, bevor alles kalt wird." versuche ich vom Thema abzulenken.
Herr Enders stimmt mir zu und so essen wir schweigend unser Essen.
Nachdem wir zu ende gegessen haben, räume ich alles weg und verabschiede mich bis zum Ende meiner Schicht von meinem Chef, der wieder in sein Büro geht.
Ich stelle fest, dass meine Pause statt einer Stunde fast zwei gedauert hat und so entscheide ich mich, eine Stunde länger zu arbeiten, so dass ich erst um 17:30 Uhr Schluss mache.
Bevor ich gehe schaue ich noch schnell bei meinem Chef vorbei, um ihm die Unterlagen zu bringen und mich von ihm zu verabschieden.
"Schönen Feierabend wünsche ich Ihnen noch."
"Danke. Den wünsche ich Ihnen auch."

Zu Hause angekommen fällt mir auf, dass ich schon lange nichts mehr von meiner besten Freundin gehört hab. Gut, dass Kate direkt auf der anderen Straßenseite wohnt. Schnell schnappe ich mir wieder meine Schlüssel und mein neues Handy und mache mich, nachdem ich das Handy eingerichtet habe auf den Weg zu ihr.

Unten vor ihrer Haustür angekommen, klingel ich drei mal, damit sie weiß, dass ich es bin.
Keine 5 Sekunden später wird mir die Tür aufgedrückt und ich gehe in den hausflur Richtung Treppe. Da sie nur im ersten Stock wohnt, benutze ich meistens die Treppen.
Vor ihrer Wohnungstür angekommen strahlt sie mich an und öffnet ihre Arme. Sofort umarme ich sie und wir gehen rein.
"Hey süße. Nicht wundern, der kleine schläft schon."
Ist das erste was sie sagt, was mich wiederum zum schmunzeln bringt.
"Deswegen ist es hier auch so still."
Wir setzen uns im Wohnzimmer auf die Couch und sie sieht mich erwartungsvoll an.
"Na dann erzähl mal. Was liegt dir auf dem Herzen?"
Ich muss schmunzeln. Sie kennt mich eben zu gut.
"Ich hab den Job bei CE Corp. bekommen."
"Das ist doch super." Freut sie sich für mich.
"So gesehen schon, aber da kommt das Problem. Mein neuer Chef hat einen Sohn der so im selben Alter wie Kai ist. Und naja......"
"Nun spucks schon aus, sonst erstickst du!" drängt sie mich.
Also erzähle ich ihr von den malen, wie er mir so nah kam, bis hin zu seiner Begegnung mit Marcel und zum Schluss vom Traum und dem Handy.
Kaum dass ich mit meiner Erzählung fertig bin, sieht sie mich mit tellergroßen Augen an.
"Du hast wirklich von deinem Chef geträumt? Und dann auch noch so was?"
"Ist das alles, was dir dazu einfällt?" frage ich sie lachend.
"Natürlich. Nicht zu fassen, dass meine beste Freundin endlich mal wieder ihre gelüste auspackt."
"Aha.... Meine gelüste also?"  lache ich noch mehr.
"Jedenfalls hab ich jetzt eine neue Nummer, da mein Chef meinte, er müsse alles bezahlen und damit ich keine anrufe mehr von Marcel bekomme."  sage ich und verdrehe meine Augen.
"Worauf wartest du dann noch? Gib mir endlich deine neue Nummer!!!" fordert sie mich auf.

Nachdem wir noch eine Weile geredet haben, gehe ich wieder nach Hause. Natürlich nicht, ohne mich ausgiebig mit einer langen Umarmung von ihr zu verabschieden.

Kaum bin ich zu hause, lasse ich mich auch schon aufs Sofa fallen und mache meinen Fernseher an.

Während ich einfach da sitze und Fernsehen gucke, hänge ich meinen Gedanken nach. Die letzten Tage ist einfach zu viel passiert. Dieses ganze Theater stresst mich so sehr, dass ich kaum noch Zeit habe, irgendwas zu unternehmen, aber was will man machen? Einfach zu hause bleiben und Däumchen drehen, während man einfach nicht zur Arbeit geht und riskieren fristlos gekündigt zu werden?
Nein danke.

Ich lasse die letzten paar Tage noch einmal Revue passieren und stelle fest, dass mein Boss etwas zu freundlich ist und der Traum, den ich hatte, macht diese Sache auch nicht so einfach. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht wieder von ihm träume. Wer weiß, vielleicht werde ich dann in seiner Gegenwart immer rot.  Bei dem Gedanken erinnere ich mich natürlich wieder daran, was ich für schmutzige träume habe.

Ich schüttel meinen Kopf. Langsam sollte ich es mal vergessen. Um auf andere Gedanken zu kommen wende ich meine volle Aufmerksamkeit dem Fernseher zu und schaue mir einfach einen Horrorfilm an. Das beste um irgendwas zu vergessen. Wenn auch nur für kurze Zeit.

Nachdem der Film zu ende ist, schalte ich den Fernseher aus, da ich sonst einschlafen würde, gehe mich kurz im Bad fertig machen und lasse mich auf mein Bett fallen. Bevor ich jedoch meine Augen schließe stelle ich meinen Handywecker und stecke es an die Ladefläche an.
Fast sofort falle ich in einen tiefen Schlaf.

Durch ein Geräusch schrecke ich aus meinem Schlaf. Erst versteh ich nicht, was los ist, bis ich erneut ein Geräusch wahrnehmen kann. Müde steh ich auf und gehe aus dem Schlafzimmer um den Übeltäter für diesen Lärm zu finden. Im Wohnzimmer angekommen sehe ich einen Schatten, der sich bewegt.
So langsam bekomme ich echt Angst und als diese Person sich umdreht bin ich wie geschockt.
"Da bist du ja endlich." höre ich eine tiefe Stimme sagen. Aber irgendwie kommt sie mir bekannt vor. Der unbekannte dessen Stimme ich irgendwo her kenne kommt auf mich zu und mit jedem Schritt den er auf mich zu geht, gehe ich einen nach hinten. Bis ich gegen die Wand knalle.
"Du kannst mir nicht mehr entkommen." lacht diese Stimme und steht nun genau vor mir. Seine Hände stützt er links und rechts von meinem Kopf ab, so dass ich nicht mehr flüchten kann. Sein Gesicht nähert sich meinem. Dank des Mondlichtes kann ich auch sein Gesicht sehen.
Es ist-----------

Piep. Piep. Piep. Schweißgebadet wache ich auf. Schon wieder so ein komischer Traum.

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Was denkt ihr? Wer könnte diese Person aus Saphira's Traum sein?

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