chapter seventeen

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Harry und ich fuhren auseinander und sahen beide zu Camila.

»Camy!« sagte ich glücklich und sprang auf.

»Wie geht es dir?« fragte ich während sie angestrengt blinzelte und sich langsam aufrichtete.

»Ging schon mal besser. Aber ich sollte es überleben.« scherzte sie und ich lächelte.

»Wow. In Filmen wäre ich jetzt wahrscheinlich richtig dramatisch aufgewacht und mein Mann hätte meine Hand gehalten und geweint.« seufzte sie ironisch während sie zu Thomas sah, der leblos auf seinem Sessel hing und schlief.
Seine schwarzen Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht und sein Mund war leicht offen. Ich musste lachen.

»Soll ich ihn wecken oder so?« fragte ich sie aber sie schüttelte den Kopf.

»Brauchst du irgendwas? Egal was, wir bringen es dir.« bot ich ihr an, sie lehnte aber dankend ab.

»Ich brauche wirklich nichts. Aber bist du verrückt einfach hierherzukommen?« warf sie mir an den Kopf und ich lächelte sie schulterzuckend an.

»Nein wirklich, ihr seid gestört.« sagte sie und sah dann zu Harry »Beide!« fügte sie noch hinzu und schüttelte den Kopf.

»Ja, was soll ich denn machen, wenn Thomas mich panisch anruft und sagt, dass es dir nicht gut geht und dass du jetzt in einem Krankenhaus bist und er nicht weiß wo ihr seid. Da mache ich mir halt Sorgen!« erzählte ich ihr und sie schlug sich die Hand gegen die Stirn und stöhnte dann unter Schmerzen auf.

»Okay, mein Kopf tut noch weh.« sagte sie gequält und kniff die Augen zusammen.

»Dann schlag dir im besten Fall nicht mehr dagegen.« zog ich sie auf und sie sah mich gespielt beleidigt an.

»Ja, also mir geht es gut und ihr seid jetzt extra hier. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich schon wieder wach bin.« spaßte sie und ich schüttelte meinen Kopf.

»Brauchst du wirklich nichts?« wiederholte ich meine Frage und sie schüttelte den Kopf.

»Nein, mir geht es wirklich schon besser. Ich bin mir sicher, dass ich morgen schon wieder hier raus bin und auf dem Weg zu den Bahamas bin.« lächelte sie mich an und ich seufzte.

»Du bist doch gestört.« lachte ich sie aus und sie zuckte mit den Schultern.

»Und wie geht es dir so, Mister ich haue einfach von der Hochzeit ab?« ignorierte sie mich schließlich und wand sich Harry zu.

»Sorry nochmal, ich musste weg, es gab einen Notfall im Management und keine Ahnung.« entschuldigte er sich und kratzte verlegen seinen Hinterkopf.

»Aber mir geht es ganz gut. Bis auf die Tatsache, dass ich gerade gerne in meinem Bett liegen würde, was ich auch tun könnte, wenn eine gewisse Melanie nicht Panik um dich bekommen hätte.« sagte er und lächelte mich an.
Ich sah ihn beleidigt an und er zog mich am Arm zu sich auf seinen Schoß.

»Du hättest ja nicht mitkommen müssen!« konterte ich und er grinste mich weiterhin schief an.

»Ich weiß, ich weiß. Wollte ich aber.« machte er alles wieder gut und ich lehnte mich an ihn.

»Und wie lange seid ihr jetzt noch hier? Irgendwie tut mir das gerade echt leid, dass ihr...« fing Camy an aber ich unterbrach sie.

»Hey, ich wollte zu dir und das bin ich jetzt. Wir können einfach zusammen froh sein, dass es dir schon wieder gut geht.« unterbrach ich sie.

»Aber wenn das nächste Mal was passiert, musst du nicht um die halbe Welt fliegen, okay?« sagte sie und ich nickte.

»Und wie lange bleibt ihr jetzt?« hinterfragte sie wieder und ich sah Harry an, weil ich es ehrlichgesagt nicht wusste.

»Also unser Hotelzimmer wurde für drei Nächte gebucht.« sagte dieser und ich nickte nur.
Nicht schlecht das auch mal zu wissen.

»Ist sie wach?« murmelte Thomas plötzlich und unsere Blicke fielen alle auf ihn.

»Nein.« sagte Camila und er riss die Augen auf und sprang auf um sie in die Arme zu schließen.

»Oh Gott, seit wann?« fragte er und wir mussten lachen.

»Drei, vier Tage vielleicht? Du hast echt lange geschlafen.« neckte sie ihn.
Wir lachten noch mehr, als plötzlich die Zimmertür aufging. Madison, ihre Eltern und ein Mädchen, was auch ungefähr so alt war wie sie, kamen rein. Ich wollte gerade von Harrys Schoß aufstehen, als dieser mich wieder an sich zog. Irgendwie hatte ich Angst, dass sie oder ihre Freundin Fotos machen könnten oder sowas. Das war meinem Freund wohl egal.

Wir blieben noch etwas bei Camy bis sie mir schließlich versicherte, dass es ihr wirklich besser ging. Sie fragte mich, ob ich böse wäre, wenn sie und Thomas trotzdem auf die Bahamas flogen, auch wenn wir für sie nach Miami gekommen waren. Natürlich hatte ich kein Problem damit, immerhin waren es ihre Flitterwochen und Harry und ich waren nur dort, weil ich überreagiert hatte. Außerdem hatte ich absolut nichts dagegen, dass ich mit ihm in Miami war.
Hand in Hand verließen wir das Krankenhaus einige Stunden nachdem wir es betreten hatten wieder.

»In welchem Hotel sind wir eigentlich?« fragte ich ihn und sah zu ihm auf.

»Im Ritz, glaube ich.« sagte er und zog die Stirn zusammen.
Ich riss meine Augen auf, sein Ernst? Dieser Mann hatte eindeutig zu viel Geld.

»Im Ritz-Carlton?« versicherte ich mich nochmal und er nickte langsam während er sich am Parkplatz umsah.
Ich folgte seinem Blick und sah, was er vermutlich auch gerade bemerkt hatte. Fotografen, toll.

»Ja, aber...« fing er an, doch sagte dann plötzlich »Ach, da!« als er den Wagen seines Fahrers sah und zog mich mit sich.

»Aber?« wollte ich ihn zum weitersprechen bringen, doch er ignorierte mich vorerst.
Schnell führte er mich an der Hand über den Parkplatz und wir beeilten uns um vor den Paparazzi beim Auto zu sein. Er hielt mir die Tür auf und ließ mich zuerst einsteigen.

»Zum Hotel?« fragte der Mann hinter dem Steuer, doch Harry schüttelte seinen Kopf und ich sah ihn verwirrt an.

»Weißt du noch, wo das Haus von Liam ist? Liam Payne.« fragte er seinen Chauffeur und dieser nickte.


love destroyed through truth 2 | [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt