chapter forty-one

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Nachdem wir gegessen hatten und Harry ein großartiges Gespräch mit ihnen, über Prinzessinnen und Barbie Filme, geführt hatte, stand er auf.

»Okay, ich räume das jetzt weg und ihr geht euch mit Melli umziehen, weil sie sich auch noch eine andere Hose anziehen will, dann können wir gehen.« sagte er zu den Kindern und sie sprangen begeistert auf und gingen in Richtung des Schlafzimmers.
Ich blieb verwirrt stehen und sah ihn überrascht an.

»Seit wann will ich eine andere Hose anziehen?« wollte ich wissen und er sah mich ebenfalls an.

»Seitdem du die zu kurz findest.« erklärte er mir zwinkernd, als ob es das Selbstverständlichste auf der Welt wäre, und zeigte auf meine Shorts.

»Ich kann mich nicht erinnern, das jemals gesagt zu haben.« zwinkerte ich ihm auch zu und ging den Mädchen nach.
Er wusste genau, dass ich mir niemals vorschreiben lassen würde, was ich trug und was nicht. Es war einfach Harrys Art und Weise mir mitzuteilen, dass er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt mir gegenüber hatte.

Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sich Marie und Oliva für etwas entschieden, was sie anziehen wollten. Ihre überfürsorgliche Mutter, hatte beiden jeweils drei Unter- und drei Oberteile eingepackt. Die Kinder waren fertigangezogen und ich lugte in die Küche, zu Harry. Er lehnte an der Küchenzeile und scrollte auf seinem Handy herum.

»Können wir?« fragte ich ihn und er blickte auf.
Er sah auf meine Hose und dann in meine Augen.

»Nein.« versuchte er ernst zu sagen, schaffte es aber nicht und grinste.

»Harry, ich behalte diese Hose an!« lachte ich und er kam kopfschüttelnd auf mich zu.

»Total ungehorsam.« murmelte er und ich schlug gegen seinen Arm.

Zu viert zogen wir uns unsere Schuhe an und verließen die Wohnung.

»Haben wir alles?« fragte Harry in die Runde und alle nickten.

Im Aufzug drückte er den Knopf für den Keller, weil wir für die Kleinen noch einen Ball mitnehmen wollten. Ich wartete mit ihnen vor dem Haus, während mein Freund sich um das Spielzeug kümmerte. Ein paar Minuten später kam er mit dem Barbie-Volleyball in der Hand raus. Begeistert rannte Marie auf ihn zu und nahm ihm die pinke Kugel ab. Ich wusste nicht mal, wieso ich so etwas besaß.
Wir gingen los und während wir uns bewegten, sah Olivia zu Harry auf. Sie starrte ihn an, bis sie seine Aufmerksamkeit erlagt hatte. Er sah fragend auf sie herab, ehe sie schüchtern ihre kleine Hand ausstreckte. Sie wollte, dass er ihre Hand hielt, während wir gingen. Das war wohl das Süßeste, was ich in meinem Leben gesehen hatte. Lächelnd nahm er ihre Hand, was ihm aber das Gehen etwas erschwerte, weil er um einiges größer als sie war. Grinsend beobachtete ich die Zwei von der Seite.

»Ich will fliegen!« rief sie plötzlich und stellte sich zwischen ihn und mich und griff nach unseren Händen.

»Auf drei.« sagte Harry zu ihr und sie nickte.
Er fing an zu zählen und bei drei, hoben wir sie an, wobei sie gleichzeitig auch sprang.

»Nochmal!« freute sie sich und sah uns mit großen Augen an.

»Okay, eins, zwei, drei...« zähle er wieder und sie sprang auf Kommando.

Als wir beim Spielplatz ankamen, waren dort ungefähr dreißig Milliarden Frauen und Männer mit ihren Kindern.

»Liv, gehen wir auf das Klettergerüst!« stürmte Marie auf ihre kleine Schwester zu und zog sie begeistert an der Hand hinter sich her.

»Bleibt in der Nähe!« rief ich ihnen hinterher und beobachtete genau, wo sie hinliefen.

»Seit wann bist du denn so überfürsorglich?« schmunzelte Harry mich an und fuhr mit seiner Hand um meine Taille und zog mich an sich.
Grinsend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und sah weiterhin zu den Kleinen.

love destroyed through truth 2 | [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt