So groß, wie auf dem Bild da oben, ist der Bauch schon. Ich habe etwas research betrieben und realisiert, dass Babybäuche mit Zwillingen ja viel größer, in bestimmten Schwangerschaftswochen sind, als "normale" Schwangerschaften. Denn leider habe ich bei meinen vorherigen Recherchen nicht miteinberechnet, dass die liebe Melanie, mit Zwillingen schwanger ist. Tja, jetzt ist der Bauch schon groß und ich habe es nicht richtig thematisiert, aber was soll man machen? hahaah
-----
Bei mir zuhause legte ich noch einen Zwischenstopp ein, um Geld zu holen, weil ich mich dazu entschlossen hatte, einkaufen zu gehen. Als ich am Spiegel im Flur vorbeilief, blieb ich nochmal kurz stehen und betrachtete meinen Bauch. Wenn auch nur eine Person, ein Foto von meinem Bauch veröffentlichen würde, wäre alles vorbei. Jeder wüsste es sofort. Niemand war blind und man konnte direkt erkennen, dass ich schwanger war. Ich griff nach einer Weste, weil es draußen schon kalt und dunkel geworden war.
Mit dem Gedanken, wie ich meinen Kugelkörper am besten verstecken könnte, stand ich im Aufzug. Ich schob die Tür des Hauses auf und ein kühler Luftzug kam mir entgegen. Mein Auto stand eine Straße weiter, weswegen ich etwas gehen musste. Ich bog in die Gasse ein und sah einen schwarzen, größeren Wagen, der direkt vor meinem parkte. Die Scheiben waren dunkel und er sah teuer aus, aus der Ferne konnte ich die Marke nicht erkennen. Als ich mich näherte, stiegen zwei breitgebaute Männer, mit kurzrasierten Haaren aus. Ihre Kleidung spiegelte die Farbe des Autos wieder, dunkel. Mit einem mulmigen Gefühl, ging ich weiter und sah mich um, ob in der Straße noch jemand war. Doch außer mir und der gruseligen Typen, war weit und breit niemand. Ich kam bei ihnen an und wollte einfach selbstbewusst an ihnen vorbeigehen, doch einer von ihnen stellte sich mir in den Weg
»Sind Sie Melanie Sifford?« wollte er wissen und ich sah ihn unsicher an.
»Ja, warum?« fragte ich, doch bevor irgendetwas anderes gesagt wurde, wurde ich gepackt und gezogen.
Mein Handy, Schlüssel und Portemonnaie wurden mir entrissen. Ich schrie auf, doch es war zwecklos. Auch mein Zappeln hielt sie nicht davon auf, mich innerhalb von wenigen Sekunden, in das Auto zu zerren und loszufahren.»Ich bin Michael und das ist Lincoln. Keine Sorge, wir tun dir nichts.« trichterte der Mann neben mir, mir ein und klang sogar freundlich dabei.
»Was wollt ihr von mir? Wer seid ihr? Lasst mich raus!« schrie ich, doch wurde voll und ganz ignoriert.
Mühevoll riss ich mich von dem Michael-Typen los, der mich festhielt. Ich rüttelte wie eine Verrückte an der Autotür, doch sie war zu. Dass wir bereits fuhren, war mir dabei egal. In meiner Wut, Verwirrung und Verzweiflung, stiegen mir Tränen in die Augen.»Was wollt ihr von mir?« stieß ich nochmal laut aus.
»Wir, wollen nichts. Keine Angst, wir tun dir wirklich nichts, beruhige dich. Du wirst uns dankbar sein.« redete nun der andere, der das Auto fuhr, auf mich ein und ich sah verwirrt umher.
Ich wusste nicht, wie ich mich aus dieser Lage befreien sollte. Wie sollte ich mich benehmen? Sollte ich ihnen vertrauen? Woher kannten die meinen Namen? Wer waren sie überhaupt?
»Woher soll ich wissen, dass ihr mir die Wahrheit sagt?« gab ich skeptisch von mir.
»Du musst uns auch nicht glauben.« zuckte der Mann, der angeblich Lincoln hieß, mit den Schultern.
»Woher kennt ihr meinen Namen?« fragte ich und verschränkte meine Arme, weil die Situation keine weiteren Auswege, als Abhauen, was nicht ging, zu bieten schien.
»Von unserem Auftraggeber.« gab der Mann neben mir trocken zu.
»Und wer ist das?«
Doch auf meine Frage bekam ich wieder keine Antwort. Was wenn das schon wieder irgendwelche Leute waren, die sich an Harry rächen wollten?»Bitte lasst mich raus.« weinte ich und versuchte es auf die emotionale Schiene.
»Ich werde niemanden anzeigen und ich werde mir auch nicht merken, wie ihr ausseht. Bitte lasst mich gehen.« heulte ich weiter, doch wurde ignoriert.
»Bitte!« bettelte ich und griff nach dem Arm von Michael.
Dieser hatte die Nase wohl voll, denn er packte mich an den Schultern und sah mir tief in die Augen. Sie waren eisblau und ich hatte das Gefühl, dass er mit ihnen in meine Seele sehen konnte. Eingeschüchtert verstummte ich und verkrampfte unter seinem festen Griff.»Wir werden dir nichts tun!«, zwischen jedem Wort machte er eine Pause und ich nickte einfach tonlos.
Er griff in das Fach in dem Sitz vor ihm, und ich machte mich bereit darauf, dass er eine Waffe rausholte. Als er den Gegenstand hervorzog, kniff ich meine Augen zusammen und schloss innerlich mit meinem Leben ab.»Hier. Und jetzt hör bitte auf zu weinen, so viel Stress ist auch nicht gut für die Babys.«
Ich riss meine Augen auf und sah, dass er mir eine Packung Taschentücher entgegenhielt. Woher wusste dieser Mann von meinen Babys? Die einzigen, außer meiner engeren Familie, die von meiner Schwangerschaft wussten, waren Camy, Harry und Vladimir. Und, dass meine besten Freunde und Familienmitglieder irgendwelche professionellen Kidnapper auf mich hetzten, konnte ich mir kaum vorstellen.»Was wisst ihr denn noch so über mich?« gab ich schnippisch zurück und wollte am liebsten irgendwen schlagen.
»Einiges. Unter anderem wurde uns auch gesagt, dass du sehr temperamentvoll bist. Aber das merkt man auch so, dafür hätten wir keine Informationen von jemandem anderen gebraucht.« lachte der Fahrer.
»Wer hat euch über mich erzählt?« wollte ich wissen.
»Das können wir leider nicht sagen. Sorry.«
Desto länger ich in diesem Auto saß, desto mehr Gedanken sammelten sich an. Ich wollte Angst haben, doch irgendwie hatte ich keine. Es kam mir nicht so vor, wie als ob sie mich töten wollten, auch wenn sie so aussahen, wie Auftragskiller.»Wo fahren wir hin?« gab ich schließlich auf herausfinden zu wollen, wer diese Männer geschickt hatte, um mich in ein Auto zu zerren.
»Siehst du dann.« seufzte der Fahrer.
Ich sah aus dem Fenster und wir fuhren sehr schnell. In den Straßen waren kaum noch Menschen und langsam aber sicher, verließen wir die Stadt. Wir fuhren auf eine Autobahn auf. Das Radio lief und die beiden wippten zu einem Lied mit, als wäre es eine ganz normale Situation. So wie als ob sie jeden Tag jemanden in ihr Auto zerrten und irgendwo hinfuhren, ohne das Wissen und Einverständnis dieser Person. Ich sagte weiterhin nichts und prägte mir aufmerksam ein, wo wir entlang fuhren. Zugegebenermaßen glaube ich nicht mehr, dass sie mich entführen wollten. ErstIch sah wo wir hinfuhren und wurde nicht mal gefesselt oder geknebelt. Trotzdem konnte ich mir nicht erklären, was sie von mir wollen könnten. Wir bogen ab und ich wusste, was unser Ziel war.»Wir fahren zum Flughafen? Super. Werde ich jetzt von euch nach Moldawien gebracht und dort dann zum Opfer des Organhandels? Wenn ihr meine Hand oder einen Lungenflügel wollt, dann sagt es einfach.« gab ich sarkastisch von mir und beide lachten auf.
Eigentlich hatte ich die Aussage ernst gemeint.
DU LIEST GERADE
love destroyed through truth 2 | [H.S.]
FanfictionEr war zurück und mit ihm, ihre Ängste. Genauso wie er vor über einem halben Jahr, plötzlich in Mellis Leben getreten war, tat er es wieder. Sie bemühte sich, ihn aufrichtig zu lieben, doch Harrys Auftauchen, lüftete neue Geheimnisse. Während ihrer...