chapter thirty-two

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(Die Unterteilungen von diesem und dem letzten Kapitel sind sehr weird... I'm sorry. hahaha)

Im Auto gab es dann eine kurze Diskussion, ob wir italienisch oder chinesisch essen gehen würden. Natürlich gewann ich und wir fuhren zum nächsten Asia-Restaurant.

»Ich will dich ja absolut nicht stressen, aber den Flug würde ich schon gerne noch erwischen.« zog Harry mich auf, während ich in aller Ruhe meine zweite Portion Nudeln und meine Avocado-Maki genoss.
Ich hatte plötzlich unglaublichen Hunger bekommen und das Gefühl, alles was ich sah, essen zu können.

»Wie lange brauchen wir, von hier zum Flughafen?« fragte ich ihn mampfend.

»Fünfunddreißig Minuten.«

»Wann geht der Flug?« stellte ich die nächste Frage.

»Eine Stunde und dreißig Minuten.« kam es wieder von ihm und ich machte eine wegwerfende Bewegung.

»Na dann, wir haben noch genug Zeit!« sagte ich lächelnd, wobei ich das vorletzte Wort in die Länge zog.
Mir war bewusst, dass wir ganz und gar nicht genügend Zeit hatten, aber ich wollte mich nicht stressen.
Während wir aßen, wurde Harry von Zuschauern erkannt, die nach Fotos fragten. Ich ignorierte sie aber gekonnt und widmete mich wieder meinen Bratnudeln.

Schließlich beeilte ich mich dann doch mit dem Essen und wir machten uns auf den Weg, zum Stockholm Arlanda Airport. Wir waren in den Berufsverkehr geraten und standen an einer Ampel. Ich beobachtete die Gegend, in der wir uns befanden durch das Fenster, während der Größere genervt mit seinen Fingern auf dem Lenkrad tippte. Plötzlich spürte ich ein starkes Ziehen und Drücken in meinen Brüsten. Sie schmerzten richtig und fühlten sich so an, wie als ob sie glühen würden. Wegen den Schmerzen, verzog ich mein Gesicht und knetete sie mit meinen Händen. Mir fiel auf die Schnelle nichts anderes ein, was helfen konnte. Der Blick des Mannes neben mir, lag komplett verwirrt auf mir.

»Das klingt jetzt richtig dumm, aber meine Brüste tun gerade echt weh.« teile ich Harry mit, weil er mich so ansah.

»Vielleicht wegen...?« fragte er und sah auf meinen Bauch.
Ich wusste nicht, ob es ein Schwangerschaftsanzeichen war, weswegen ich mein Handy nahm und googelte.

»Diese ganzen Seiten sind so unübersichtlich.« beschwerte ich mich entnervt, während ich scrollte.
Nach ein paar Minuten, fand ich eine gute Page, auf der viele hilfreiche Sachen standen. Und tatsächlich waren Ziehen und Druck in den Brüsten, normale Anzeichen einer Schwangerschaft. Müdigkeit, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Fressattacken und erhöhter Harndrang, waren auch bei den Häufigsten und Obersten Beschwerden von Schwangeren. Ich las, dass manche Frauen aber auch Glück hatten und von so etwas verschont blieben. Offensichtlicher weise, war ich keine davon.

»Und?« fragte Harry mich neugierig, als wir wieder an einer Ampel standen.

»Mhm, haben die meisten Frauen während der Schwangerschaft. Genauso wie, ständige Müdigkeit, Übelkeit, Hungeranfälle, ständig pinkeln müssen und Appetit auf merkwürdiges Essen haben.« las ich ihm vor und seufzte, bevor ich »Die nächsten Monate werden lustig.« hinzufügte.

»Kann man denn nichts dagegen machen?« wollte er wissen und ich sah ihn mit einem dein-Ernst-Blick an.
Wenn man das verhindern könnte, würden alle Schwangeren sich nicht damit quälen.

»Ja, ich glaube, einfach nicht schwanger sein, hilft da ganz gut.« antwortete ich ironisch und schüttelte den Kopf.

»Sorry, dass ich frage, Miss Stimmungsschwankung.« zog er mich auf und ich musste grinsen.

Vor dem Flughafen blieben wir stehen und Harry räumte unser Zeug aus dem Kofferraum. Ich wollte gerade meinen Koffer anheben und auf den Bürgersteig stellen, als er meine Hand festhielt.

»Ich mach schon.« kam es von ihm und ich musste auflachen.

»Übertreib nicht, ich bin weder hochschwanger noch körperlich eingeschränkt.« teilte ich ihm amüsiert mit und er sah auf mich herab.

»Ja, aber ich habe so ein bisschen was darüber gelesen und im Internet steht überall, dass man das Kind bis zur dreizehnten Schwangerschaftswoche wieder verlieren kann. Oder dass sich bis dahin Organe falsch entwickeln können und das Kind dann eine körperliche Behinderung hat. Also musst du dich schonen!« erklärte er mir und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Die Tatsache, dass er das alles recherchiert hatte, war schon echt süß. Ich lächelte ihn warmherzig an und schlang meine Arme um ihn.

»Du wirst ein toller Vater.« flüsterte ich gegen seinen Nacken und er erwiderte die Umarmung.
Mir war in dem Moment egal gewesen, dass wir uns in der Öffentlichkeit befanden und uns jeder sehen konnte. Ich wollte ihm diese eine Sache einfach mitteilen.

»Ich unterbreche nur sehr ungern, aber wir sollten los, wenn das mit dem Flug noch was werden soll.« ertönte plötzlich eine tiefe Stimme hinter uns und ich erschrak.

love destroyed through truth 2 | [H.S.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt