1. Die Welt mit Spezialitäten

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Hey! ^_^

Vielen Dank, dass ihr auf meine Geschichte geklickt habt. Eigentlich hatte ich nicht vor sie zu veröffentlichen, aber irgendwie war mir in den Ferien langweilig, sodass ich angefangen habe zu schreiben und gerade wieder voll im Boku No Hero Academia-Fieber.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Alles begann in der chinesischen Stadt Qingping. Die Nachricht: »Ein Baby, das Licht ausstrahlt!«
Danach entdeckte man auf der ganzen Welt Paranormales, ohne die genaue Ursache dafür herauszufinden. Heute besitzen etwas 80% aller Menschen irgendeine spezielle Veranlagung. In unserer chaotischen und wirren Welt steht nun ein Beruf im Rampenlicht, von dem einst alle sehnsüchtig träumten.

Alle, bis auf mich.

»Ich will nicht!«, rief ich zum wahrscheinlich zehnten Mal, doch auch wie die Male davor hörten mir meine Eltern genauso wenig zu. Ich hatte mir lange Vorträge über Rum, Geld und Anerkennung anhören müssen. Dinge, die ich nicht wollte. Ich wollte einfach nur ein ganz normales Leben führen.

»Du wirst auf die Yuei gehen. Ob du willst oder nicht«, sagte meine Mutter, ohne mir auch nur einen Blick zu würdigen. Sie rührte seit fast zehn Minuten den Eintopf und langsam fragte ich mich, ob dies wirklich nötig war. Doch einen Blick auf ihre Hand, auf der die Adern hervor traten, beantwortete miene Frage. Sie würde bald ihre Geduld vollends verlieren und in einen hysterischen Wutanfall verfallen. »Du hast die Aufnahmeprüfung bestanden. Es spricht also nichts dagegen. Oder möchtest du das mit deinem Vater besprechen?«

Ich schüttelte mechanisch den Kopf, bis mir auffiel, dass sie meine Geste nicht sehen konnte. Also murmelte ich ein kurzes »Nein«, bevor ich in mein Zimmer ging und die Tür schloss. Vor dieser blieb ich stehen und versuchte alles zu verdauen.

Dieser sogenannte Vater, von dem sie gesprochen hatte, war niemand anderes als mein Stiefvater. Unser Verhältnis war nicht besonders gut. Ich wollte ihm nicht noch einen Grund geben, mich zu verachten.

Doch wie sollte ich eine Heldin? Ich wollte niemanden weh tun. Ich konnte niemanden weh tun.

Die theoretische Aufnahmeprüfung war mehr oder weniger kinderleicht gewesen. Ich war im Bereich des Lernens schon immer super gewesen. Die praktische Prüfung war im Vergleich dazu deutlich schwieriger, und dennoch leichter als erwartet gewesen. Denn in dieser hatte ich nur gegen Roboter kämpfen müssen. Nicht-menschliche Roboter. Ich hatte niemanden verletzen müssen.

Meine Spezialität hatte ich von meinen Eltern geerbt. Meine Mutter konnte sich in alles, was sie wollte, verwandeln. Als ich klein war, war ich so begeistert von dieser Spezialität gewesen und hatte nur darauf gewartet, sie zu bekommen. Mein Vater wiederum hatte Materialisierungskräfte. Ob Schatten, oder Wasser, er konnte es materialisieren, erhärten und als Waffe benutzen. Schließlich war ich vier geworden und meine Kräfte hatten sich zum ersten Mal gezeigt. Es hatte meine Eltern mit unglaublichen Stolz erfüllt, als sie feststellten, dass ich beide Kräfte bekommen hatte.

Für sie war es ein Segen. Für mich kurze Zeit später ein Flucht.

Aufgrund eines Zwischenfalls wurde meine Angst vor diesen paranormalen Kräften größer. Meine Eltern ließen sich daraufhin scheiden und ich hatte meinen Vater seitdem nicht wieder gesehen. Als Mutter dann ihren jetzigen Ehemann kennengelernt hatte, wurde mein Leben noch schlimmer.

Nur an eins hielt sie noch penetrant fest. Sie wollte, dass ich eine Heldin wurde.

Heute war mein erster Schultag an der Yuei. Mit zittrigen Beinen stand ich vor dem großen Gebäude und spielte mit den Gedanken, mich einfach wieder umzudrehen und zu verschwinden. Jedoch würden es meine Eltern erfahren. Die Strafe, die mir dann bevorstand, wollte ich mir nicht einmal ausmalen.

Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt