Ich hatte tatsächlich Spaß während der Mittagspause und wahrscheinlich mehr gelacht als in den letzten Jahren zusammen. Die vier waren wirklich witzig, nett und so voller Lebensfreude, dass ich mich schon fast etwas schämte mich so hatte gehen zu lassen.
»Aber Yuna, jetzt erzähl doch mal! In was kannst du dich denn alles verwandeln?«, fragte Ashido aufgeregt und schlug ihre Fäuste auf den Tisch.
»Das will ich auch wissen!«, rief Kaminari.
»Kannst du dich in einen von uns verwandeln?«, wollte Sero wissen.
»Nun...« Ich überlegte kurz. »Theoretisch wäre es möglich. Wie soll ich das genau sagen... Eigentlich kann ich mich in alles verwandeln, Lebewesen und nicht lebende Gegenstände. Lebewesen brauchen mehr Konzentration, aber ihre Form ist angenehmer zu halten, während nicht lebende Gegenstände ein gewisses Risiko mit sich bringen.«
»Was denn für ein Risiko?«, sagte Kirishima nun etwas ernster.
»Mein Blut verwandelt sich ebenfalls, was ich aber gleichzeitig zum Überleben brauche. Deshalb kann ich die Form nicht so lange aufrecht halten.«
»Jede Fähigkeit scheint eine negative Seite zu haben. Einen Schwachpunkt«, sagte Kaminari nachdenklich.
»Vergessen wir deine nicht«, kicherte Sero und die anderen beiden verfielen wieder in schallendes Gelächter.
Verwirrt sah ich zwischen allen hin und her, während Kaminari versuchte sich zu rechtfertigen.
»Wenn er zu viel Elektrizität verwendet, bekommt sein Gehirn sozusagen einen Kurzschluss und er wird dumm. Sehr dumm«, erklärte Ashido, als sie meinen Blick bemerkte.
»Verstehe«, murmelte ich und legte meinen Löffel zur Seite. Sehnsüchtig betrachtete ich mein leeres Tablett. Ich hätte mir länger Zeit lassen und das Essen mehr genießen sollen. Da meine Eltern momentan nicht da waren, musste ich mich irgendwie mit Dosenramen durchschlagen. Wobei sie immer noch besser waren, als Moms Essen.
Ashido räusperte sich plötzlich und ich hob fragend meinen Blick, nur um zu sehen, dass sie mir ihr Tablett mit ihrem kaum angerührten Essen hin hielt.
»Ich habe keinen Hunger mehr. Willst du vielleicht den Rest?«
Meine Miene erhellte sich augenblicklich und meine Augen versprühten die Funken nur so. »Bist du sicher?«
»Ja«, sagte Ashido ziemlich überrascht.
Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Ohne weiter zu zögern, schnappte ich mir das Tablett und began das Essen geradezu in mich hinein zu schaufeln. Dabei bemerkte ich nicht, wie mich die anderen vier geradezu gerührt ansahen und einer von ihnen den anderen zu raunte: »So ist sie ja noch niedlicher.«
Nachdem Mittagessen gingen wir in wieder in unser Klassenzimmer. Die weiteren Schulstunden verliefen ereignisslos. Ehe ich mich versah, war die Schule zu Ende und ich schulterte meine Tasche, um zu gehen. Sollte ich vielleicht einkaufen gehen? Das Essen, was wir noch zu Hause hatten, würde vielleicht für zwei Tage reichen.
»Wa... w... w... was ist denn hier los?!«, hörte ich Urarakas Stimme rufen.
Genauso wie alle anderen blieb ich stehen und sah zur Tür wo eine riesige Schülermenge stand, sodass Uraraka, Iida, Mineta, Midoriya und Mizuki nicht durchkamen. Was wollten die denn hier? Verwirrt trat ich ein paar Schritte vor, sodass ich zwischen Tokoyami und Ashido stand.
»Möchtet ihr etwas von unserer Klasse?«, fragte Iida mit seinen üblichen Gesten.
»Wie soll man da durchkommen?«, beschwerte sich Mineta. »Was wollt ihr hier?!«
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Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OC
FanficYuna hat eine besondere Spezialität: Verwandlung. Dennoch setzt die vierzehnjährige Schülerin diese aus Angst kaum ein. Sie hat sich fest vorgenommen niemanden zu verletzen und genau das machten Spezialitäten in ihren Augen; sie verletzten Menschen...