49. Zwischen Kampf und Freundschaft

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Hey,

Es geht weiter und dieses Mal langweile ich euch nicht mit meinen Vorgerede :D.

Dennoch, an dieser Stelle ein großes Dankeschön an ShizoStorys für dieses süße Cover!

Viel Spaß beim Lesen!

»Hey. Hey, Yukiri, sag doch mal, wie fühlt sich Schmerz eigentlich an?«

Juns Stimme hallte in meinen Ohren wieder. Ich öffnete meine Augen, die ich geschlossen hatte, um mich während der Busfahrt noch etwas zu entspannen. Doch wir waren jetzt angekommen und ich konnte das Unvermeidbare nicht mehr hinauszögern. Mizuki schien genauso nervös zu sein wie ich und sich nicht einmal die Mühe zu machen das ängstliche Zittern zu verstecken.

Das war auch gut so. Denn nur so konnten wir gewinnen.

.
»Du hättest meinen Lehrer nicht angreifen brauchen«, sagte Jun.

Ich sah den Jungen, der seit neusten zu etwas wie mein älterer Bruder sein sollte, ungläubig an. Auch wenn ich mich wahrscheinlich nie an unsere jetzige Situation gewöhnen würde, konnte ich es dennoch nicht hinnehmen, wenn jemand unnötigerweise litt.

»Er hat dir wehgetan, Jun«, sagte ich und deutete fast schon beschuldigend nach rechts, als würde der Lehrer, der vor nicht einmal einer Minute das Weite gesucht hat, immer noch dort stehen. Er sollte Jun beibringen wie man kämpfte und ihn auf das Heldentraining vorbereiten, doch alles was ich gesehen habe war, dass er Jun einfach nur verletzen wollte. »Training ist etwas völlig anderes.«

Jun lachte. Sein Lachen hörte sich aber nicht wie das Lachen an, dass ich von den anderen Kindern kannte. Es klang fast so, als würde er eigentlich gar nichts lustig finden, sondern einfach nur so lachen.

»Manchmal hast du keine Lust auf irgendjemanden und manchmal bist du aufbrausend«, sagte er und tätchelte mir den Kopf. Etwas, was ich gar nicht kannte, aber ich verstand momentan sowieso nicht, was er denn genau meinte. »Du bist ja wie eine Katze. Verwandelst du dich deshalb so oft in eine?«

Verwirrt trat ich einen Schritt zurück. Ich sagte nichts, sondern sah Jun einfach nur an, der meinen Blick erst mit einem Lächeln erwiderte, bevor es komplett verblasste.

»Hey. Hey, Yukiri, sag doch mal, wie fühlt sich Schmerz eigentlich an?«

.

Mizukis Schulter knallte gegen meine und riss mich ungewollterweise aus meinen Erinnerungen. Fragend sah ich ihn an, doch er würdigte mir keinen Blick. Also sah ich mich stattdessen um. Unsere Prüfung schien in einem Industrieviertel stattzufinden. Das war gut, dann mussten wir gedanklich schon einmal nicht auf mögliche Zivilisten aufpassen. Stattdessen gab es hier viele Fahrzeuge, die überall verteilt waren, sowie hohe, meist gläserne, Gebäude.

Ich wollte mich zu Mizuki wenden und ihm irgendetwas Ermutigendes sagen, doch irgendwie konnte ich mich nicht dazu überwinden.

War es die Angst vor dem, was mir bevor stand? Oder die Angst vor dem, was ihm bevor stand?
.

»Regeneration?«, sagte ich total verblüfft und beobachtete wie sich der Schnitt, den Jun sich soeben mit einer Scherbe zugefügt hatte, sofort wieder schloss.

Jun nickte monoton. »Meine Spezialität. Mein Dad kann Energie übertragen. Meine Mom wiederum kann Prozesse beschleunigen.«

»Und so hast du deine Spezialität bekommen. Sie ist eine Verbindung«, sagte ich zutiefst beeindruckt. »Mit dieser kannst du ein super cooler Profiheld werden!«

Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt