68. Bestellungen und Einkaufen

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Hey! :D

Es geht weiter :D.
Die Kapitel werden echt immer länger... Kapitel 72 wird mehr als 10.600 Wörter haben...

Genug von mir, viel Spaß beim Lesen! :D
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»Ihr zwei macht die ganze Situation noch unangenehmer als sie es so schon ist«, merkte Mizuki kopfschüttelnd an, während er freundlicherweise meine Sachen einräumte.

Wir, beziehungsweise die beiden Jungs, arbeiteten seit etwas mehr als einer halben Stunde. Todoroki kümmerte sich momentan um den Aufbau meiner Vitrine, doch ob er klar kam oder wie weit er genau war, wusste ich nicht, da ich mit dem Rücken zu ihnen auf dem Boden vor meiner Balkontür saß, um so Augenkontakt zu vermeiden. Ich konnte und wollte ihm nicht in die Augen sehen. Damit tat ich uns wahrscheinlich beiden einen Gefallen. Er war nämlich auch immer wieder errötet, sobald wir uns angeschaut hatten. Ich wollte nicht wissen, woran er gerade dachte und wie peinlich ihm diese Situation war. Ich persönlich starb ja fast schon vor Scham. Sollte ich jemals wieder vergessen meine Tür abzuschließen, würde ich einen Monat... Nein, entschieden schüttelte ich den Kopf. Ich musste ja nicht gleich übertreiben. Sollte ich jemals wieder vergessen meine Tür abzuschließen, würde ich eine Woche lang kein Essen bestellen. Nach der ganzen Aufregung war mir momentan ja nicht einmal nach Essen zumute, was mich selbst zutiefst schockierte.

»Ich bin zumindest ziemlich froh, dass du vor mir hier warst«, fuhr Mizuki fort und erschauderte. »Der Gedanke sie nackt zu sehen... Es hätte mich im Gegensatz zu dir zwar kalt gelassen, doch ich will meine kleine beste Freundin nicht so sehen.«

Ich schnaubte. Er kam wirklich immer noch nicht damit klar. Das war mir von Anfang an bewusst gewesen. Aber das er es jetzt ansprach, war wirklich sehr unpassend. Wahrscheinlich wollte er die bedrückte Stimmung damit ein wenig lockern.

»Komm darüber hinweg, Yato«, sagte ich düster und klickte das nächste Video auf meinem Smartphone an. Es war eine wirklich ziemlich gute Ablenkung.

»Ich hab mich daran gewöhnt«, sagte dieser. »Gefallen tut es mir trotzdem nicht.«

»Was genau verbindet euch eigentlich?«, wollte Todoroki plötzlich wissen.

Überrascht, dass er sich an die Unterhaltung beteiligt, sah ich über meine Schulter. Seine Augen huschte genau in diesem Moment zu mir. Sofort errötete ich, während sich mehrere Schweißtropfen auf seinem Gesicht bildeten und er schnell weg sah.

»Ich meine, ihr redet dauernd davon, dass der jeweils andere euer bester Freund ist. Aber was genau verbindet euch und wo liegen bei euch die Grenzen, wenn ihr sogar... beieinander übernachtet?«

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ihn der Punkt mit der Übernachtung nicht gefiel. Er hatte heute morgen bereits danach gefragt und jetzt tat er es schon wieder. Doch warum sollte es ihn stören?

»Wir versuchen unsere Geschlechter so gut es geht auszublenden«, antwortete Mizuki kurz innehaltend. »Ich sehe Yukiri definitiv anders als du. Sie ist meine Schwester und gleichzeitig mein Bruder, wenn das Sinn ergibt. Wir sind einfach Geschwister, auch wenn wir nicht blutsverwandt sind. Wir sind dennoch wie Geschwister aufgewachsen. Dementsprechend liegen unsere Grenzen schlichtweg bei dem Thema Sexualität. Ich blende ihr Geschlecht aus, was jedoch schwieriger ist, seit sie Brüste hat.«

»Komm darüber hinweg«, zischte ich erneut und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Und hör auf so gerade heraus darüber zu sprechen.«

»Ich versuche ihn nur zu beruhigen«, meinte Mizuki. »Ich habe definitiv keine Interesse an ihr in dieser Art. Das wäre... für uns einfach abartig.«

»Allein der Gedanke Yato zu küssen, löst einen Würgreiz bei mir aus«, sagte ich mit einem leichten Lächeln. Zufrieden stellte ich fest, dass es die gewünschte Wirkung hatte.

Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt