12. Der Hindernislauf

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Sofort stürmten alle los und es kam wie ich es vermutet hatte.. Das Tor war zu eng, sodass man zerquetscht wurde. Es wurde geschubst, getreten und gedrängt. Alle versuchten durch zu kommen. Geschickt platzierte ich meine Arme auf den Schultern einer Person und schwang mich hoch. Meine Arme verwandelten sich in riesige Flügel und das keine Sekunde zu spät. Todorokis Eis breitete sich aus und fror die Schüler unter mir ein.

Er hatte freie Bahn.

Ich sah wie Mizuki und auch einige andere rauskam. Er hatte sich ebenfalls mit seiner Wind und Luftkontrolle in die Luft gerettet. Lange konnte ich aber die Flügel nicht halten, ich kam wieder auf und verwandelte meine schmerzenden Arme zurück. Eine Teilverwandlung war immer noch schwieriger als eine ganze und dann auch noch mit meinem menschlichen Körper fliegen..., aber eine ganze Verwandlung sowie Rückwandlung würde einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen und am Anfang zählte jede Sekunde.

Schnell rannte ich weiter.

»Netter Trick, Todoroki«, meinte Yaoyorozu. Ich sah nach hinten, nur um zu sehen, dass sie sich mithilfe einer Stange in die Luft gerettet hatte. Als sie mich sah, konnte man ihr ihre Überraschung deutlich ansehen.

Schnell sah ich wieder nach vorn. Jetzt nicht ablenken lassen.

»Ich hätte nicht gedacht, dass so viele es schaffen würden, auszuweichen«, hörte ich Todoroki sagen, der recht vor mir lief und ebenfalls über seine Schulter sah. »Bei meinen Klassenkameraden hatte ich es erwartet, aber... «

In diesem Moment fiel sein Blick auf mich. Seine Augen weiteten sich kaum merklich. Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen.

Ich werde es dir zeigen, Todoroki und auch allen anderen, die mich unterschätzt hatten.

Jemand schoss an mir vorbei und ich erkannte Mineta, der mithilfe seiner klebrigen Kugeln sich wirklich sehr schnell fortbewegte und nun hinter Todoroki in der Luft war. Ich verstand nicht ganz, was er sagte, doch es hörte sich definitiv wie eine Drohung an. Er drehte eine Kugel ab und wollte sie auf Todoroki schmeißen. Jedoch wurde er plötzlich von einem Roboterarm erfasst und weggeschlagen.

Ich konnte nicht anders. Ein lautes Lachen entkam mir. Der Anblick war einfach zu gut.

Alle Schüler, die es soweit geschafft hatten, blieben zumindest jetzt stehen, als mehrere riesige 0-Punkte-Roboter aus der Aufnahmeprüfung vor uns standen.

»Wie kann sich die Schule so etwas überhaupt leisten?«, hörte ich Yaoyorozu sagen.

Gute Frage. Unpassender Zeitpunkt.

Todoroki jedenfalls ließ keine Sekunde verstreichen, und fror das riesige Dinge vor sich einfach ein, bevor er weiter rannte.

Er war... unglaublich...

»Er hat ihn eingefroren und einen Weg freigemacht«, hörte ich jemanden rufen.

»Vorsicht, er war nicht richtig ausbalanciert, als ich ihn eingefroren habe!«, rief Todoroki über seine Schulter.

Und das definitiv mit Absicht, dachte ich, während Present Mic schon regelrecht ausflippte und Todorokis unglaubliches Können preiste.

Es näherten sich noch mehr Roboter. Niemand bewegte sich und alle schienen fieberhaft zu überlegen, als mir die rettende Lösung für mich einfiel.

Ich rannte los, mein Körper bebte und schrumpfte, sodass ich auf vier Beinen weiter rennen musste, bis ich endlich meine Katzenform erreicht hatte und mich durch die Beine der Roboter hindurch schlängelte. Einige versuchten zwar nach mir zu schlagen, doch erwischten mich nicht. Verdammt, Katzen waren echt geschickt, klein, schnell und flexibel.

Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt