22. Eine Gefahr für ihre Mitmenschen

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Heyyy :3

Ich möchte mich kurz für die ganzen lieben Nachrichten und den Motivationsschüben bedanken.
Nach diesem Kapitel werden die Kapitel etwas länger und mehr Todoroki beinhalten, da dieser jetzt endlich seinen Groll verarbeitet hat :3.

Viel Spaß beim Lesen!

»Mama, wo ist Papa?« Die kleine Yuna sah ihre Mutter mit großen fragenden Augen an. Diese würdigte ihrer Tochter keines Blickes, während sie abspülte, wobei das Geschirr gefährlich knackte, als würde es jeden Moment unter den heftigen Bewegungen zerbrechen.

»Er hat genug angerichtet«, flüsterte ihre Mutter mehr zu sich selbst. »Sie wird nicht wie er. Dafür sorge ich.«

Sie sah ihre Tochter schließlich mit einem wahnsinnigen Blick an. »Du wirst nicht wie er.«

Ich schreckte hoch und stöhnte direkt vor Schmerz auf, als mein Arm protestierte. Verwirrt sah ich nach unten. Mein Arm und mein Bein waren beide verbunden. Aber...? Ich sah mich um. Das Sportfest kam mir wieder in den Sinn. Stimmt ja, ich war im Krankenzimmer. Mein Kampf mit Mizuki. Mein Blick fiel auf die Uhr und ich bekam einen Schrecken.

»Bist du endlich wach?«, sagte Recovery Girl, die plötzlich durch die Tür kam.

»Mein Kampf... Ich...«

»Mit deinen Verletzungen konntest du es vergessen«, sagte sie tadelnd. »Ihr Kinder werdet immer rücksichtsloser und wilder.«

Niedergeschlagen sah ich auf meine Decke und ballte meine Hände zu Fäusten. Ich hatte alles gegeben und alles geben müssen, um weiter zu kommen und es war dennoch nicht genug gewesen. Wäre es nämlich so gewesen, hätte ich auch den nächsten Kampf bestreiten können. Auch wenn ich nicht unbedingt so scharf auf einen Kampf gegen Todoroki war, ich wollte wenigstens zeigen, was ich drauf hatte und nicht, dass ich mich direkt nach jedem Kampf erst einmal richtig ausruhen musste. Jetzt hatte jeder nur meine zerbrechliche Seite gesehen... Im wahrsten Sinne des Wortes.

»Ihr beide habt euer bestes gegeben, das war für jeden klar ersichtlich und genau das macht einen Superhelden aus. Dass er an seine Grenzen geht«, sagte Recovery Girl.

»Was bringt es, wenn ich bei jeder Aufgabe an meine absolute Grenze gehen muss?«, fragte ich bitter.

»Dafür seid ihr hier. Ihr seid Erstklässler. Eure Performance hat mehr als gereicht. Niemand erwartet ein fehlerfreies Auftreten. An der Yuei sollt ihr eure Spezialität und den Umgang mit dieser verbessern und lernen.«

Sie hatte recht. Dennoch war ich nicht ganz zufrieden mit meinem Auftreten. Aber dafür war es jetzt zu spät. Es ist vorbei und es blieb mir nichts anderes übrig, als aus dieser Erfahrung zu lernen.

»Wo ist Mizuki?«, fragte ich. Verwirrt sah ich mich um, als würde er jeden Moment hinter einen der Betten hervorgekrabbelt kommen.

»Er ist bei der Siegerehrung«, antwortete Recovery Girl.

»WAS?! Hab ich wirklich so viel verpasst?« Ich konnte mir ein Schmollen nicht verkneifen. »Wer hat gewonnen?«

»Dein Klassenkamerad Bakugou.«

Ich hatte damit gerechnet, dass er oder Todoroki gewinnen würden. Die beiden waren einfach verdammt stark und konnten mit ihren Spezialitäten sehr gut umgehen. Was genau passiert war musste ich mir in der Wiederholung heute Abend im Fernsehen anschauen. Wenigstens hatte Bakugou zumindest sein Wort gehalten und uns Schüler aus der 1A nicht wie ein Haufen Angeber mit leeren Worten aussehen lassen. Ich schwang mich vom Bett und knickte direkt fast wieder ein.

»Vorsichtig, du bist immer noch verletzt«, meinte Recovery Girl und schlug mir mit ihrem Klemmbrett auf den Kopf. »Du solltest dein Bein heute und morgen so wenig wie möglich belasten, dann sollte es direkt wieder in Ordnung sein. Dasselbe gilt für deinen Arm.«

Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt