Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OC

18. Weibliche Helden

Hey!

Das letzte Kapitel hat mir zahlreiche Nachrichten und Fragen von "fluchend neugierigen" Lesern eingebracht :D
Die Fragen werden alle beantwortet :D keine Sorge.

Viel Spaß beim Lesen!

Shoto-Chan...

Die Erkenntnis traf Yuna wie ein Schlag. Das Pochen in ihrem Kopf wurde immer unerträglicher und sie hielt sich den schmerzenden Kopf. Ihre Sicht war immer noch betrübt, doch sie bekam sie halb und verschwommen wieder. Langsam hob sie ihren Blick und fixierte ihre Gegnerin mit leeren Augen, die erschrak. Als sie auch noch langsam anfing sich zu erheben, war blankes Entsetzen in Soras Gesicht zu lesen.

»Du... solltest dich nicht mal bewegen können!«, donnerte diese.

»Yuna scheint aus ihren Alptraum erwacht zu sein!«, sagte Present Mic.

Yuna antwortete nicht, sah aber auch nicht weg.

Währendessen lösten ihre Bewegungen bei ihren Freunden Begeisterung aus.

»Sie bewegt sich!«, stieß Mizuki freudig aus.

»Sie scheint wieder da zu sein, oder?«, sagte Jiro unsicher.

»Ihre Augen«, sagte Midoriya. »Sie sind noch trüb. Yuna scheint sich zwar bewegen zu können, aber ganz anwesend ist sie dennoch nicht.«

»Komm schon! Zeig es ihr, Yuna!«, feuerte Ashido sie an.

Yuna trat einen wackeligen Schritt nach vorn, als würde sie ihr Gleichgewicht testen wollen.

»Ein Überraschungsangriff funktioniert am effektivsten, wenn dein Gegner dich nicht sieht, ihn nicht kommen sieht oder, wenn er dich für schwach hält«, sagte ihr Vater, der mitsamt ihres kleinen Ichs noch immer vor ihrem inneren Auge war.

Sie taumelte, als würde sie umkippen, bevor sie sich plötzlich in die Luft schwang. Als würde sie einen Handstand auf Soras Kopf machen, packte sie diesen und schleuderte ihre Gegnerin mit einer fließenden Bewegung über sich, indem sie mit ihren Beinen schwung nahm. Sora flog durch die Luft, landete auf dem Boden und rollte ein paar Mal um ihre eigene Achse. Sie schaffte es jedoch sich wieder aufzurappeln, ohne aus dem Ring zu fliegen.

»Du solltest dich nicht bewegen können«, wiederholte Sora. Ihre Stimme war nun fester, wütender. Sie wollte nicht verlieren. Es reichte ihr. Dann musste sie eben ihre Folter bis zum Maximum erhöhen und kämpfen. Innerlich verfluchte sie sich für sie Tatsache, dass Nahkampf überhaupt noch ihre Stärke war.

Sie rannte los und setzte ihre ganze Kraft ein. Yuna zuckte leicht nach unten, als sie von der neuen Schmerzenswelle getroffen wurde. Doch als sie wieder aufsah, direkt in Soras Augen, wusste diese, dass der Kampf vorbei war.

»Du...«, presste Yuna hervor, »gehst mir langsam gewaltig auf die Nerven.«

Damit bückte sie sich unter Soras Arm hinweg, nahm Schwung mit ihrem eigenen Arm und donnerte ihre Hand in Soras Magengrube. In diesem Moment manifestierte sich etwas dort, ein langer, grauer Strahl, der Sora aus dem Ring beförderte und gegen die nächste Wand donnerte.

»Woahhhhh, Yuna hat zu einem überraschenden Gegenschlag ausgeholt und den Kampf für sich entschieden!«, verkündete Present Mic.

»Sora ist aus dem Ring«, sagte Midnight. »Yuna kommt in die nächste Runde.«

Der Jubel brach aus, und die Zuschauer applaudierten. Yuna betrachtete mit ihrer halben Sicht ihre Gegnerin, die regungslos zu Boden fiel, als der Strahl zu Staub zerfiel und von den kleinen Robotern mit den Trage weggetragen wurde. Verdammt, also musste sie aus freien Willen ihre Folter beenden oder was genau war los?