TEIL 2 - Kapitel 28.

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„Hörst du mir überhaupt zu?" Fragt Laura und schaut mich fragend an, ich schaue zu ihr. Wir sind gerade in der Mall um die letzten Weihnachtsgeschenke zu kaufen und sie hat recht, ich habe ihr nicht zugehört. Mir geht ‭zu viel durch den Kopf die letzten Tage, mit Liam habe ich mich wieder vertragen und auch Louis hat mehr Spaß mit uns. Doch ich weiß das Liam das immer noch nicht gefällt das ich zu meiner Mutter will, mit Louis. Dieses Gespräch mit Ben, hat mir doch die Augen geöffnet. Louis sollte ruhig seine Oma kennenlernen, vielleicht will sie sich dann nicht mehr umbringen. Ich hasse zwar meine Mutter, aber bin traurig das sie gehen will.
„Tut mir leid, seitdem Paul da ist ist alles so schwierig." Sage ich entschuldigend und Laura nickt.
„Ich verstehe dich, mir würde das auch völlig den Kopf verdrehen." Sagt Laura, dank ihr bin ich noch nicht gegen die Wand gelaufen. Oft habe ich mit ihr telefoniert, meist bis spät in den Abendstunden und mich bei ihr ausgeheult. Sie war auch immer da und hat mir zugehört und mir Mut gegeben, genau deswegen ist sie meine beste Freundin.
„Denkst du ich bin eine schlechte Mama, wenn ich mit Louis zu Mama fahre?" Frage ich und Laura und ich setzen uns auf eine Bank und Laura schaut sich kurz um bevor sie antwortet.
„Nein und das wirst du auch nie sein. Louis wird sich freuen über eine Oma, da er nur einen Opa und eine Uroma hat. Es wird ihn gefallen, da bin ich mir sicher." Sagt Laura sicher und ich lächle.
„Und ich bin auch nicht bescheuert das ich zu meiner Mutter fahren will?" Frage ich danach.
„Doch." Sagt Laura lachend, doch fügt gleich daraufhin was hinzu.
„Aber es ist menschlich, ich denke ich würde auch zu meiner Mutter wollen um mich von ihr Verabschieden." Sagt Laura.
„Ich habe mich schon im Gefängnis von ihr verabschiedet, aber konnte ich zu diesem Zeitpunkt wissen das sie sich das Leben nehmen will?" Frage ich und Laura nimmt mich in den Arm, als sie merkt wie ich meine Tränen zurück halte.
„Nicht weinen, du machst alles richtig Lina." Sagt Laura und ich nicke.
„Ich hoffe." Sage ich und wir stehen auf und kaufen die restlichen Geschenke ein und ich komme Abends nach Hause, was mich dort erwartet habe ich nicht erwartet.

Was wird es wohl sein?
Eure Soli 💕

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