„Du solltest das nächste Mal besser aufpassen, Kleiner."
×××
Für einen kurzen Moment kommt er mir noch näher und ich schließe meine Augen, da mich seine Nähe viel zu sehr verwirrt. Ich würde ihm nur mehr verfallen, wenn ich weiterhin von seinen dunklen Seelenspiegeln hypnotisiert werde. Trotzdem: Wenn er mich jetzt küssen würde, hätte ich nichts dagegen.
Wie schafft er das? Ich hasse ihn, oder? Einerseits tue ich das nicht, andererseits schon, denn ich hasse ihn dafür, dass ich ihn nicht hassen kann. Es hört sich verwirrend an und das ist es zu meinem Leidwesen auch.
Egal wie sehr ich versuche, mich dagegen zu wehren, es funktioniert einfach nicht. Warum muss er mich denn jetzt auch so aus dem Konzept bringen? Was sollen diese Handlungen, die den Anschein erwecken, dass er sich Sorgen um mich macht? Das bringt mich alles nur noch mehr durcheinander, als ich eigentlich schon bin.
Ist das vielleicht seine Taktik? Möchte er mich um den Verstand bringen? Spielt er mit mir und macht sich in Wirklichkeit über mich lustig?
Aber auch wenn ich jetzt denke, dass er sich Sorgen um mich macht, ist das vielleicht einfach nur Nächstenliebe. Er würde das für jeden anderen auch machen. Wenn jemand anderes hier an meiner Stelle sitzen würde, hätte er sich genauso um diese Person gekümmert.
Warum sollte ich was besonderes sein? Er hat gesagt, er mag mich nicht. Eben gerade, vor noch nicht mal fünf Minuten hat er das gesagt, warum sollte er also so schnell seine Meinung ändern? Genau, die Wahrscheinlichkeit dafür ist viel zu gering, also warum denke ich überhaupt darüber nach?
Ich öffne meine Augen wieder und sehe erneut in die von Yoongi, welche aber nicht mehr, wie eben, fast schon funkeln und man viele Gefühle hinter seiner Mauer tanzen sehen konnte. Nein, sie sind wieder dunkel und kalt und so schnell, wie die Spannung zwischen uns entstanden ist, verfliegt sie auch wieder, als er sich seufzend erhebt.
„Ich räum das hier schnell weg. Bleib du lieber noch ein wenig sitzen." sagt er, während er die Sachen wieder in den Kasten packt. Von mir kommt nur ein zustimmendes Brummen.
Als er den Raum verlässt, wird mir erst mein unregelmäßiger Herzschlag bewusst. Ich will das alles nicht. Warum kann ich das nicht abstellen? Warum muss es sowas wie Gefühle geben?
Kurze Zeit später betritt Yoongi wieder den Raum und guckt mich erwartungsvoll an. „War's das, oder brauchst du mich noch?" fragt er mich und grinst mich sogar schüchtern an. Ich höre mein Herz schreien. Ja, Ja, Jaa. Nein ich brauche ihn nicht. Er ist ein Idiot, der mich nicht mag und ich mag ihn nicht. Also, wo liegt das Problem? Genau, nirgends.
„Nein, alles gut. Also danke für deine Hilfe, ich werd' dann jetzt mal nach oben gehen." antworte ich ihm und stehe auf, aber natürlich lerne ich nicht aus meinen Fehlern und strauchele erneut, weswegen Yoongi mich stützt. Sein Arm ist um meine Taille geschlungen und ich bin ihm wieder viel zu nah.
Mein Hand liegt an seiner Brust und langsam drücke ich mich von ihm weg. Ich klebe förmlich an ihm, weshalb ich mit mir selbst ringen muss. Ich könnte ihm hier und jetzt um den Hals fallen, aber das werde ich nicht tun. Ich werde stark bleiben.
Deshalb entferne ich mich entgültig von ihm und schüttele seine Arme ab, ignoriere seinen verwunderten Blick.
Langsam trotte ich aus dem Wohnzimmer und mache mich mit hängenden Schultern auf den Weg nach oben. Ich weiß schon genau, was ich jetzt vorhabe. Ich werde wieder stundenlang in meinem Bett in Selbstmitleid versinken. Dann werde ich mir einreden, dass ich alles richtig gemacht habe und dann werde ich meine ebige Handlung bereuen. Es wird so enden, dass ich nur noch wie ein Häufchen Elend in meinem Bett liegen werde.
Ich hoffe einfach, dass ich irgendwann an diesen scheiß Gefühlen ersticke.
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Das GIF von oben. I want to hug him. .-.
Sorry, for that short shitty chapter. Aber dafür waren es heute zwei. Vielleicht kommt auch noch eins.
Ich bin nächste Woche auf Studienfahrt, also werden da wohl keine Kapitel kommen. Vergebt mir :(
Ich hoffe ihr bleibt trotzdem dran.
Hier, nehmt meine Liebe an:
words: 695
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just one year
FanfictionABGESCHLOSSEN y o o n m i n (n.) ᴡʜᴇɴ ᴛᴡᴏ ᴘᴇᴏᴘʟᴇ ʟᴏᴠᴇ ᴇᴀᴄʜ ᴏᴛʜᴇʀ ʙᴜᴛ ᴀʀᴇ ᴛᴏᴏ ᴠᴀɪɴ ᴛᴏ ᴀᴅᴍɪᴛ ɪᴛ Nachdem Jimin sich traut seinen Eltern zu erzählen, dass er sich von Jungs angezogen fühlt, schicken diese ihn für ein Jahr von Zuhause weg. Doch das ist...