Als der Bus einfährt und wir einstiegen, bin ich der Meinung, dass nichts und niemand mehr meine Stimmung, die auf ihrem Höhenflug ist, zerstören kann, doch schon eine Station später steigt eine Person ein und setzt sich zu uns, die mir leider gut bekannt ist. „Hallo Suga." begrüßt er Yoongi und ich kann bei diesem Spitznamen nur die Stirn runzeln. Suga? Was ist das denn bitte für ein Name?
„Haekwon." antwortet Yoongi daraufhin und stößt zeitgleich die Luft aus, als hätte er sie angehalten. Ja okay, ich bin auch noch hier? Etwas beleidigt schaue ich aus dem Fenster, doch niemand scheint sich für mich zu interessieren und ich kann Yoongi auch nicht mehr durch einen Händedruck auf mich aufmerksam machen, denn er hat meine bereits beim Betreten des Busses losgelassen.
Ein wenig sticht es schon in meinem Herzen, als Yoongi so hingebungsvoll anfängt, sich mit diesem widerlichen Typen zu unterhalten, während er mit mir auf einem Date ist. Aber ich möchte jetzt hier auch nicht den eifersüchtigen Freund spielen, denn erstens sind wir noch nicht zusammen und zweitens bewerte ich das alles wahrscheinlich nur über. Trotzdem kann ich nichts, außer Haekwon giftige Blicke zuwerfen, als er zufälligerweise seine Hand auf Yoongi's Knie legt.
„Und wie heißt du nochmal?" fragt er mich nach einiger Zeit plötzlich und ich schaue ihn an. „Ich habe deinen Namen schon wieder vergessen, du warst doch neulich auch auf Yoongi's kleiner Party, richtig? Ach ist ja auch nicht mehr wichtig." lacht er und ich muss mich zusammenreißen, ihm nicht meine Meinung zu sagen. ‚Ich war auch auf Yoongi's kleiner Party?' Ich wohne da rein zufällig, also habe ich doch indirekt die Party geschmissen, aber es ist ja klar, dass er nichts mitbekommen hat, schließlich hatte er nur Augen für Yoongi.
Außerdem, was soll das? Erst fragt er mich, wer ich bin und dann ist es plötzlich ‚nicht mehr so wichtig'? Was hat er denn bitte verschluckt?! Mit einem kaum hörbaren ‚Tchs.' lenke ich meinen Blick wieder aus dem Fenster und beobachte die vorbeirasenden Menschen. Ich bin unglaublich erleichtert, als schließlich unsere Haltestelle in Sicht kommt, doch diese Erleichterung verfliegt auch wieder genauso schnell, wie sie gekommen ist, als Haekwon den nächsten Satz sagt.
„Ahh hier muss ich raus, war nett euch wiederzusehen." will er sich verabschieden, schaut mich aber nebenbei bemerkt gar nicht an. Er hat nur Augen für Yoongi, welcher zeitgleich aufsteht. „Wir müssen hier auch raus, du kannst uns ja noch begleiten." Nein? Kann er nicht? Doch meine Meinung ist anscheinend gar nicht gefragt, denn, als der Bus hält, gehen die beiden schon los, ohne mich zu beachten. Perplex stehe ich immer noch bei den Sitzen, fasse mich aber schnell und habe Mühe noch rechtzeitig auszusteigen. Als ich schließlich draußen bin, sehe ich Yoongi wenigstens auf mich warten.
Den ganzen Weg über, fühle ich mich wie das dritte Rad am Wagen, denn Haekwon hat sich zu allem Überfluss auch noch zwischen Yoongi und mich gedrängt, sodass ich überhaupt nichts mehr zu sagen habe. Ich trotte also eher wie ein Kind hinter den beiden hinterher. Klar, Haekwon ist ein Freund von Yoongi, aber ich finde sie unterhalten sich viel zu vertraut. Wenn sie mich wenigstens mit einbeziehen würden, wäre es ja gar nicht mal so schlimm. Stirnrunzelnd beobachte ich, wie Haekwon's Hand immer wieder die von Yoongi streicht, welche ich eigentlich in meiner halten sollte.
„Wir können dich ja noch nach Hause begleiten, nicht wahr Jimin?" fragt Yoongi und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich dachte zwar, dass wir jetzt abbiegen, weil wir nach rechts müssen, um nach Hause zu kommen, aber er wartet gar nicht auf meine Antwort sondern geht einfach weiter mit geradeaus.
Ab diesem Punkt wird es mir zu bunt und ich mache mich alleine auf den Weg zurück. Soll er doch mit diesem blöden Typen seinen Spaß haben, wenn er es unbedingt möchte. Angepisst, aber auch enttäuscht, kicke ich einen Stein vor mir her, während ich vor mich hin murmelnd durch die Gegend trotte. Mittlerweile weht schon ein kalter Wind, die Sonne ist ja bereits untergegangen - alles in allem ist es nicht mehr so angenehm draußen zu sein und wenn ich ehrlich bin, freue ich mich einfach nur noch auf mein Bett.
Schließlich komme ich zu Hause an und gehe die Eingangstreppe hinauf. Da fällt mir mit Schreck ein, dass wir nur einen Schlüssel mitgenommen haben - wer hätte auch gedacht, dass wir nicht zusammen zurück kommen würden - und diesen Yoongi in seiner Tasche hat.
‚Der Tag kann ja echt nicht mehr schlimmer werden.' denke ich und hocke mich vor die Haustür. Jetzt heißt es warten, bis Yoongi zurück kommt, allzu lange kann das ja gar nicht dauern, denn schreiben, dass er sich beeilen soll, kann ich ihm nicht. Mein Handy liegt friedlich in meinem Zimmer, denn wir wollten einen Tag zusammen verbringen und unserer Handys dabei vollkommen außer Acht lassen, damit wir nicht abgelenkt werden können. Der werte Herr wurde ja aber trotzdem abgelenkt.
Mein Zeitgefühl ist schon immer schlecht gewesen, doch ich habe das Gefühl, es ist schon massig Zeit vergangen. Von Yoongi ist immer noch keine Spur zu sehen, weshalb ich bibbernd meine Jacke enger um mich ziehe und mich an die Tür lehne. So hab ich mir das ganze echt nicht vorgestellt. Warum muss auch gerade Haekwon in unserem Bus sitzen? Was soll das? Und warum springt Yoongi auch noch darauf an und lässt mich quasi links liegen? Zu viele Gedanken im meinem Kopf und das Gefühl der Enttäuschung in meiner Brust, bringen mich irgendwann dazu, erschöpft wegzunicken.
×××
IHR BRINGT MICH WAHRLICH ZUM WEINEN. OMG 1K, HOLY CRAP,,,
╰(*'︶'*)╯
*hugs all of you*
ICH BIN SPRACHLOS. TAUSEND DANK!
deswegen kommt noch ein kapitel('∀`)♡
ly♡words: 947
DU LIEST GERADE
just one year
FanfictionABGESCHLOSSEN y o o n m i n (n.) ᴡʜᴇɴ ᴛᴡᴏ ᴘᴇᴏᴘʟᴇ ʟᴏᴠᴇ ᴇᴀᴄʜ ᴏᴛʜᴇʀ ʙᴜᴛ ᴀʀᴇ ᴛᴏᴏ ᴠᴀɪɴ ᴛᴏ ᴀᴅᴍɪᴛ ɪᴛ Nachdem Jimin sich traut seinen Eltern zu erzählen, dass er sich von Jungs angezogen fühlt, schicken diese ihn für ein Jahr von Zuhause weg. Doch das ist...