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"Ich weiß nicht. Es war komisch. Am Anfang hatte ich noch nichts getrunken. Wir haben geredet. Ich habe sie Menschen im Auge behalten. Irgendwann haben wir angefangen, Flaschendrehen zu spielen und dann hab ich halt wieder..naja übertrieben nicht. Ich weiß halt nicht was da so drin war." Lissy seufzte. "Och Manu, trinken tur dir nicht gut. Merk es doch!" "Was hätte ich denn sonst tun sollen? Ihn küssen? Mich vor versammelter Mannschaft plus Jodie ausziehen? Jodie einen Knutschfleck verpassen? Dafür hätte mich Sebastian gekillt!" Ich wurde unabsichtlich lauter und schielte zr Badezimmertür. Hoffentlich hatte Dado es nicht bemerkt. "Nein, natürlich nicht. Du hättest einfach nicht hingehen sollen!"

"Aber es war meine Chance, mich so richtig einzugliedern!" Lissy seufzte erneut. "Ja, stimmt. Also, was ist dann passier, als er meinte, dass du zu betrunken bist?" "Patrick hat mich ins Zimmer getragen. So Art Brautstyle, oder wie man das nennt. Er war richtig genervt von mir. Also nicht von mkr, aber halt von betrunkenen Menchen. Und heute früh hat mir Dado erzählt, was gestern passiert ist, nachdem ich eingeschlafen bin." "Jetzt wirds spannend!" "Also ich zitiere mal Dado: "Er hat dich auf das Bett gelegt und du bist soforr eingepennt. Ich hatte gelesen, als ihr hereinkamt. Patrick hat mich angesehen. "Er ist betrunken, bitte pass auf, falls er kotzt. Stell ihm einen Einer neben das Bett. Ich hole ihm Kopfschnerztabletten und ein Glas Wasser. Die soll er morgen sofort nehmen!" Dann hab ich das hergerichtet ind kurz darauf ist Patrick auch schon wieder gekommen mkt der Tablette und dem Wasser. Gegangen ist er ohne sich zu verabschieden." Das war eins zu eins das, was Dado erzählt hatte",erklärte ich ihr. "Interessant." "Mehr hast du nicht zu sagen?" "Hallo? Ihr habt weder miteinander geschlafen noch euch wenigstens geküsst, was soll ich denn sonst tun?"

"Manu?!",rief Dado. "Ja?",schrie ich zurück. "Das Bad ist frei!" Er kam mit nassen Haaren und einem Handtuch um der Hüfte aus dem Bad. Ich nickte ihm zu. "Ich muss aufhören. Tschüss",verabschiedete ich mich. "Tschö mit ö",rief Lissy und legte auf. "Deine beste Freundin?",fragte Dado. Ich lächelte ein wenig und nickte. "Hat sie immer noch ihren blöden Freund?" Er suchte sich Sachen zum Anziehen heraus. "Ja",hauchte ich. Fast hätte ich vergessen, dass ich offiziell auf sie stand. "Das wird schon",murmelte Dado bevor ich die Badtür hinter mir schloss.

"Du musst gestern gabz schön dicht gewesen sein,kicherte Veri, als ich mich zu ihnen an den Tisch setzte. "Nie wieder",nuschelte ich. Veri und Luna begannen zu lachen. "Elias hat uns davon erzählt. Der war gestern auch auf der Party",teilte Luna mit. Ihre Stimme klang wie immer ruhig. Fragend sah ich Dado an. "Ein Junga aus ihrer Klasse. Er spielt auch im Fußballteam." "Keine Sorge, du musst ihn wegen uns nicht mögen",merkte Veri an. "Ach gut",seufzte ich. Die ganzen Namen waren schrecklich. Als ich meinen Blick durch den Speisensaal schweifen ließ, bemerkte ich Oscar (der kleine Bro von Zombey, wir erinnern uns). Er saß still an seinem Platz und aß sein Brot.

"Was machst du eigentlich so, Oscar?",fragte ich ihn laut genug, damit er es verstand. Erst sah er mich schockiert an. Das hatte er nicht erwartet. Dann schluckte er seinen Bissen hinunter. "Ich mache bei Jugend Forscht mit. Also in meiner Altersklasse heißt das noch "Schüler experimentieren". Letztes Jahr wurde ich mit einem Putzroboter zweiter." "Hey, das ist ja cool. Was hast du dieses Jahr gemacht?" "Ich habe eine App entwickelt, mit deren Hilfe die Schpler und Lehrer vom Smartphone auf den Vertretungsplan, Termine und so zugreifen können",meinte er leise. "Wow, das ist ja cool." "Mein Informatiklehrer hat mir deswegen schon die eins im Zeugnis gesichert und er meinte auch, dass er es nichmal überarbeiten lässt. Also von einem Profi und wir diese dann nächstes Schuljahr nutzen können",erklärte er. "Du bist ja voll der Profi!",rief Luna überrascht. "Hm..naja",murmelte Oscar. "Michi hilft mir viel."

"Mich-",ich stockte. Ach, Micha! "Ist er auch so ein Informatik-genie?",fragte ich. "Oh ja. Er ist mein Vorbild",meinte Oscar stolz. Schon an seinem Lächeln sah man, dass er Micha liebte und schätzte. Genau, wie ich meine Brüder liebte. Luna und Veri quetschten Oscar noch ein wenig aus, während ich wue auf heißen Kohlen darauf wartete, dass Patrick den Saal betrat. Dabei fiel mir auf, dass es extrem positiv war, mich in ihn zu verlieben. Da war die Chance wenigstens höher, als bei Izzi, der ein wahrer Mädchenschwarm war, oder Sebastian, der ein Mädchenschwarm war und sogar noch eine Freundin hatte.

Als ich Patrick  am Eingang sah, sprang ich sofort auf. "Ich geh mich kurz bedanken",sagte ich zu Dado und eilte zu Patrick, der zu meinem Bedauern mit Freddie hereinkam. "He-hey Patrick",stotterte ich. "Hey, na. Wie gehts?",fragte er belustigt. Das nahm mir ein wenig Druck. "Hm ja...ich wollte mich bedanken, dass du mich gestern in mein Zimmer gebracht hast",meinte ich. "Musste ich ja." "Naja, das wars eigentlich schon. Ich wollte mich nur bedanken",stammelte ich und wollte schon wieder zu Dado.

"Warte, Manu",rief er. Ich sah ihn an, er wendete sich zu Freddie. "Gehst-" "Klar." Und schon war Freddie weg. Patrick wendete sich wieder zu mir. "Du musst nicht so schüchtern sein. Ich weiß, wie das ist, wenn man neu ist und noch nicht weiß, wie die anderen ticken, aber wir sind alle extrem nett und verständnisvoll. Du musst dich nicht so verstecken",riet er mir. "Das...ist nicht so leicht",murmelte ich und sah zu Boden. Ich konnte dem intensiven Blickkontakt nicht standhalten. "Ich weiß das, aber komm einfach aus dir heraus. Du kannst Basketball spielen, du kannst zeichnen und du bist richtig nett. Wenn man dich nicht mag, dann läuft etwas mit demjenigen flasch." Heißt das, er mag mich? ER mag MICH?!

"Danke",murmelte ich einfach. Ich spürte, wie mein Kopf rot anlief. Patrick lächelte lieb, was mich gefühlt ohnmächtig werden ließ. Dann ging er zu seinen Freunden und begrüßte sie mit ihrem typischen Handschlag. Was war das?

When your dreams all fail...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt