"Manu, wo soll der Schrank hin?",rief Peter aus unserem Schlafzimmer. Ich war gerade dabei die Wände für Patricks und mein Arbeitszimmer zu streichen. "Gegenüber vom Bett",schrie ich zurück. In dem Moment kam Patrick herein. Seine braunen Augen und sein Lächeln hatten sich in den Jahren wenig verändert. Allerdings hatte er etwas zugenommen und trieb nicht mehr so viel Sport. Ich liebte ihn trotzdem. Nach dem Abitur hatte er ein Studium angefangen, aber es nicht beendet. Jetzt machte er eine Ausbildung zum Kindergärtner. Ich freute mich immer auf seine leuchtenden Augen, wenn er mir von den kleinen Kindern dort erzählte. Er schwärmte mir immer vor, wie süß sie waren und was er immer mit ihnen unternahm. Ich sitze da oft einfach nur daneben und höre zu. Mich macht es glücklich, wenn er glücklich ist.
Meine Wenigkeit hat ein Studium begonnen. Ich studierte Lehramt - einfach, weil ich da oft Ferien habe und der Job nicht eintönig ist. Da für die Hauptschule die meisten Lehrer gesucht werden, studierte ich das mit der Hoffnung auf eine Verbeamtung. Dann könnte ich nicht gefeuert werden und hätte immer eine Stelle sicher. Am Anfang unseres Studiums wurden wir gewarnt, dass viele unserer Schüler wahrscheinlich weder lernwillig sein werden noch einfach im Umgang mit ihnen. Wir sollten uns eine Methode überlegen, wie wir die Kinder im Griff haben. Bis jetzt hoffte ich, dass die Schüler mich respektieren, aber leider wusste ich nicht, was mich in der nächsten Woche erwartet. Dann begann mein erstes Jahr als Referendar.
"Na, Manu?",fragte Pat mich. Er kam auf mich zu und legte eine Hand auf meine Hüfte. Ich ließ den Pinsel zu Boden fallen und sah meinen Geiebten lächend an. "Sieht toll aus",meinte Paddy und sah sich in drm leeren Raum um. "Die Wände sind aber nur weiß",wand ich lachend ein. "Vielleicht war es meiner Meinung nach einfach keine gute Idee, dich die Wände farbig streichen zu lassen",stichelte er grinsend. Entsetzt sah ich ihn an. "Was soll das jetzt heißen?",fragte ich ohn empört. "Nichts, nichts",wisperte Pat, welcher mir näher gekommen war. Vorsichtig küsste er mich. Ich legte eine Hand an seine Wange, völlig vergessend, dass die Wandfarbe an dieser noch feucht war.
Als wir uns lösten, sah ich den weißen Handabdruck an seiner Wange und musste mir ein Kichern verkneifen. "Was los, Manu?",fragte ee verwirrt. Ich schüttelte nur den Kopf und drehte mich zu meinem Pinsel und dem Farbeimer. "Hey Patrick, deine Eltern sind da...",teilte uns Dado mit. Zum Schluss wurde ee immer leiser. Patrick und ich drehten uns, während er redete, gleichzeitige um. "Hmm...Patrick?",fragte Dado vorsichtig. "Ja?" "Du hast da was",meimte er und fasste sich selbst zur Verdeutlichung an die Wange. Ich grinste nur, während sich Patrick ins Gesicht fasste und die getrocknete Farbe spürte. "Man, Manu",beschwerte er sich genervt bei mir. Ich wusste, dass er es nicht so meinte, wie er es ausgesprochen hatte.
"Ich bin bei meinen Eltern",sagte er und ging aus dem Zimmer. "Habt ihr alles gefunden?",fragte ich Maurice, welcher immernoch im Zimmer stand. "Äh klar, Lissy bringt sie gerade",erklärte er. "Du hättest mir auch helfen können",erwiderte Lissy und lud eine Kiste vollbepackt mit Nägeln, Schrauben, Dübel und sämtlichen Werkzeugen ab. "Du hast es ja auch allein geschafft",wand Dado ein. Lissy verdrehte nur die Augen und kam auf mich zu. Sie strich eine Strähne hinter mein Ohr und nahm einen weiteren Pinsel in die Hand. "Ich helfe dir",meinte sie. "Okay, ich schau mal, ob jemand anderes Hilfe braucht",meldete sich Dado und ging.
"Läuft doch klasse mit ihm, oder?",fragte ich. "Oh ja",stimmte Lissy mir zu, "er ist die liebste Personnder Welt. Letztens hat er mir einfach so Lilien mitgebracht, meine Lieblingsblumen." Ich lächelte und begann weiter Farbe anndie Wand zu streichen. "Wie aufmerksam, dass er überhaupt weiß, was deine Lieblingsblumen sind",meinte ich. "Ja total. Wir planen im Winter in den Urlaub zu fliegen. Nach Paris. Ja, Paris ist im Winter wahrscheinlich nur halb so schön, aber die Preise sind billiger. Wir verdienen ja beide nicht wirklich viel, aber Dado hat mir erzählt, dass er schon zwei Jahre dafür gespart hat. Ich glaube ja, dass seine Eltern auf etwas beigetragen haben. Sie lieben mich wahrscheinlich mehr als er", sie lachte,"Da Mauri im Studium immer mehr zu tun hat, ist er im seinem Job im Kino kürzer getreten und ich arbeite dafür ein bisschen mehr in dem Cafè. Grundschullehramt ist jetzt nämlich nicht das aufwendigste Studium",erzählte sie. "Ja, irgendwie werden doch alle mal Lehrer",meinte ich.
Als am Abend alle wieder weg waren, schmissen wir uns zu zweit auf die Couch im Wohnzimmer. Ich mochte unsere Wohnung. Sie war schön eingeteilt über eingerichtet. "Ich muss noch etwas abholen", meinte Pat dann plötzlich. "Was denn", fragte ich verwirrt. "Ach, nur was kleines. Ich bin in 10 Minuten wieder da",erklärte und stand auf. Er schnappte sich seine Autoschlüssel und eine Jacke, zog seine Schuhe an und ging ais der Wohnung. Ich lag nun ganz alleine in unserer Wohnung und ich genoss es. Es war so schön still, es roch nach frischen Möbeln und frischer Farbe. Es war unsere erste gemeimsame Wohnung, da Patrick nach der Schule in Hamburg stidierte und somit wieder bei seinen Eltern einzog, die ihre Schwulenfeindlichkeit abgelegt hatten, als sie bemerkten, dass es nichts half. Sie akzeptierten mich und ich konnte schon fast behaupten, sie mochten mich.
Jetzt, da er eine Ausbildung zum Kindergärtner machte, hatte er sich eine Stelle in Essen gesucht, in meiner Heimatstadt. Ich war ihm dankbar dafür und auch er schien es zu mögen. Mit dieser Stadt verband ich zwar viele schlechte Ereignisse, wie mein Rausschmiss von meinem Vater, mit dem ich seither kein Wort gewechselt hatte, oder dem Unfall mit meiner Mutter. Manchmal verfolgte er mich immernoch im Traum und bei besonders schönen Ereignissen vermisse ich sie so sehr, aber ich dachte nicht mehr so oft daran.
Tatsächlich kam Patrick nach ungefähr 10 Minuten wieder. Auf seinem Arm etwas komisch weiß blondes Fellbündel. Ich stand auch und ging zu ihm. "Was ist das?",fragte ich stirnrunzelnd. "Das, Manu, ist ein Geschenk von mir an dich, oder uns",erklärte ee stolz und kniete sich zu Boden. Vorsichtug setzte er das Bündel auf den Boden. Es streckte sich und stellte sich auf allen vier Pfoten hin. Mit kleinen schnellen Schritten lief es auf mich zu. Ich beobachtete es mit großen Augen. Erst als es zu Bellen begann, was verdammt niedlich klang, verstand ich, was gerade passiert war. "Eim Hund?!",quietschte ich glpcklich und setzte mich zu ihm auf den Boden. "Wie willst du ihn nennen?",fragte Patrick. Er hatte sich neben mich gesetzt uns hatte einen Arm um mich gelegt. Sein Kopf lehnte an meinem und ich musste ihn dafür zuerst küssen.
Als ich mich wieder an den Hund wendete, überlegte ich kurz. "Puffi",meinte ich. "Puffi?",fragte Patrick. "Warum?" "Na, weil er aussieht, als wäre er gerade aufgepufft." Wegen meiner Erklärung begann Patrick zu lachen. "Also nicht Puffi?",fragte ich. Patrick sah mich liebevoll an. "Doch, Puffi passt perfekt."
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Ich habe eim halbes Jahr für 50 Kapitel gebraucht...wow.
Ich weiß erlich gesagt nicht wirklich, was ich sagen soll. Ich kann mich bei niemandem bedanken, weil ich bei dem Buch alles selbst gemacht habe. Das Cover, die Idee, das Korrekturlesen. Und irgenwie fühlt es sich gut an, etwas allein geschafft zu haben.
Abee ganz allein war es doch nicht irgendwie. Denn ohne euch hätte ich wahrscheinlich irgendwann die Lust verloren. Ihr habt das Buch gelesen und die Reads haben mir gezeigt, dass es einigen gefällt.
Ihr habt für das Buch gevoted, ihr habt Kommentare geschrieben. Ich weiß nicht, ob es manchen klar ist, wie viel das bringt. Einfach ein Kommentar mit etwas, das möglicherweise überhaupt nichts damit zu tun hat, was dem Leser einfach so eingefallen ist, als er es gelesen hat, dieser Kommentar bringt mich zum Lächeln. Ach, ich liebe Kommentare *-*(und ich schaue auch bei jedem Kommentar-Schreiber auf der Seite vorbei und han dadurch schon viele coole Bücher gefunden. Ich liebe Wattpad xD)
Aber keine Kommentare sind ich ok. Ich selbst bin der Typ Leser, der selten ein Sternchen dalässt, geschweige denn einen Kommentar schreibt. Ich versteh das auch.Trotzdem ein fettes fettes Danke an euch, hab euch lieb und einen guten Rutsch ins Jahr 2019 *verbeugen*
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When your dreams all fail...
Fanfiction》 " 'N scheiß Leben ist passiert." 《 "Kennt ihr das wenn, ihr jemanden seht? Und dieser Mensch euer Leben noch fehlt? Und ihr denkt, ich brauch den kleinen Fratz? Ohne ihn macht das Leben sonst keinen Spaß! Genau so wars bei Palle und Manu. Die beid...