3.Kapitel

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In another life I would make Stay....

Ich bemerkte nicht wie jemand von hinten auf mich zu kam.

Erst als mich ein Finger antippte fuhr ich erschrocken hoch.

"Du singst wunderschön.", sagte die Person, deren Finger auf meine Schulter getippt hatten.

"Danke!",sagte ich.

Langsam sah ich von seinen Händen hoch bis ich ihm direkt ins Gesicht sah. Marcos Gesicht. Meine Augen weiteten sich. Verdammt was machte er hier? Er wollte doch mit den anderen feiern gehen. Ich wollte gerade Fragen, da fiel mir ein, dass er dieses ich von mir gar nicht kannte.

Er kannte mich nicht wirklich.

Ich dagegen schon.

Er bemerkte meinen überraschten Blick.

"Schade ich wollte mich gerade vorstellen, aber ich glaub du weißt meinen Namen bereits. Aber deinen Namen kenne ich nicht."

Ich sagte ihm meinen Namen und wir schüttelten uns die Hände.

Es ist so unbehaglich jemanden den man eigentlich kennt neu kennen zu lernen.

"Solltest du nicht unterwegs sein und den Sieg feiern?", fragte ich vorsichtig.

"Doch eigentlich schon, aber ich weiß nicht, irgendwie hat es mich hierher gezogen. Vielleicht war das Schicksal", flüsterte er kaum hörbar,"was ist mit dir? Du siehst nicht gerade aus wie jemand der die Nacht auf dem Fußballplatz verbringt."

Wow. wow. das war alles so neu. Ich kannte ihn so gar nicht, er war so anders.

Ich sah auf den Platz hinunter, dann richtete ich meinen Blick wieder auf ihn.

"Ich weiß nicht, wie sieht denn jemand aus, der vorhat die Nacht auf dem Fussballplatz zu verbringen?"

Ich kannte ihn so gut, ich wusste genau das er jetzt versuchen würde alles ins lächerliche zu ziehen, damit ich ihn nicht für dumm hielt.

"Ein Vampir der Fussball spielt!", grinste er mich an.

Ein kleines Lächeln glitt über meine roten Lippen. Ich hatte recht gehabt, trotzdem musste ich lächeln. Er brachte mich immer zum schmunzeln.

Er grinste mich ebenfalls an:

"Sollen wir uns setzen?"

"Gern!"

Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Ein Schauer lief über meinen Körper.

Am rechten Ende ganz oben zeigte er auf einen Platz und bedeutete mir mich dort nieder zu lassen. Er ließ meine Hand los und sagt mir er würde bald wieder kommen.

Ich wartete gespannt.

Plötzlich fiel mir ein, dass ich nicht wusste was mich erwartet. Es machte mir Angst, nicht zu wissen was mein bester Kumpel jetzt tun würde.

Mir kam es vor als kenne ich Marco nicht wirklich. Er war so fremd.

Ich dachte lange nach, war immer mehr verunsichert. Ich hatte gerade beschlossen zu gehen, als Marco wiederkam. Er hatte eine Decke mitgebracht, die natürlich das Logo unseres Vereins zeigte.

"Dir ist sicher kalt.", meinte er und legte mir sorgfältig die Decke über meine Schultern.

Es war tatsächlich ziemlich kalt geworden.

Ich bedankte mich bei ihm.

Er sah mich wieder an und fragte:"Was machst du eigentlich beruflich?", 

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt