7.Kapitel

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Nervös starrte ich auf meine Armbanduhr.

Er ist zu spät.

Mein Blick glitt durch den Raum. Es waren kaum Leute im Café.

Nur die kleine Kellnerin mit der roten Brille, die gerade zwei Rentnern ein Stück von dem Marmorkuchen brachte, den sie heute an einer Tafel vor dem Café angepriesen haben.

Ich beobachtete weiter die Kellnerin um mich etwas abzulenken.

Sie trug ein schlichtes enges schwarzes Kleid, darüber hatte sie sich ihre rote Schürze gebunden.

Ihre blonden Haare waren zu einem schlampigen Dutt geknödelt worden.

Alles in allem sah sie sehr nett aus.

Plötzliche klingelten die Glocken, die über der Tür befestigt waren.

Marco trat herein.

Die Kellnerin war leicht geschockt, sie lief sogar etwas rot an als er ebenfalls zu ihr sah.

Sie ließ ihren Blick sinken, während Marco mein Gesicht suchte. Als er mich erblickte, breitete sich ein riesiges Lächeln in seinem Gesicht aus. Ein Lächeln, dass bei mir sofort Herzrasen ausloste.

Ich lächelte zurück.

Dann kam er auf mich zu, begrüßte mich und setzte sich gegenüber von mir auf einen Stuhl.

Ich fragte ihn wie das Training gerade läuft. (Natürlich wusste ich das, aber er wusste das nicht.)

Er meinte er hätte gerade einen super Lauf er fühlte sich so gut wie schon lang nicht mehr.

(Konnte ich nur bestätigen)

Nachdem er fertig mit erzählen war trat ein peinliches Schweigen auf.

Ich wollte gerade den Mund aufmachen um diesen lästigen Moment zu beenden, als die Kellnerin mit der roten Brille auf uns zu kam.

"Ähm wäre es okay wenn... ähm dürfte ich... könnte ich....einautogrammmhaben?"

Marco zog sein Fanlächlen auf. Das war so süß.

"Kein Problem!"

Sie reichte ihm einen kleinen Block und einen Kugelschreiber, damit er seinen Namen darauf schreiben konnte.

Glücklich nahm sie den Block und den Kuli wieder an sich, drehte auf dem Absatz um un wollte wieder gehen.

"Halt. Willst du nicht noch unsere Bestellung aufnehmen?"

Beschämt drehte sie sich wieder zu uns um. Ihr Kopf war ganz rot geworden.

Ich musste mir ein kichern verkneifen, während sie die Bestellung aufschreiben.

Doch dabei blieb es.

Der restliche Nachmittag verlief sehr gut.

Marco und ich diskutierten über die Torlinienkameras, die bald in der 1. & 2. Bundesliga zur Abstimmung standen. Er war total dafür, während ich vehement behauptete das wäre zu teuer.

Schließlich einigten wie uns mit einer Wette. Der Verlierer musste den Gewinner zum Kaffee einladen.

(Mir fällt nichts besseres ein, Vorschläge erwünscht)
Als es schließlich schon dämmerte, wollte ich gehen, aber Marco hatte andere Pläne.
Vor dem Café wollte ich mich gerade von ihm verabschieden als er mir seine Hand hinstreckte.
"Hast du noch einen Moment Zeit? Ich würde dir gerne etwas zeigen."
Ich zuckte mit den Schultern. Seine Mundwinkel wanderten nach oben, wobei mir ganz heiß wurde.
Schnell griff er nach meiner Hand um mich weiter zu ziehen.

Wir überquerten die Straße, Bogen zweimal rechts ab, folgten der Straße, bis wir vor einem Hochhaus standen.

Er zog mich sanft ins innere des Gebäudes. Drinnen sah es aus wie man sich sowas eben vorstellt. Sehr schlicht und einfach gehalten, in einem eher gräulichen Ton.

Rechts führte ein Korridor weiter zu den ersten Wohnungen, in der Mitte war eine Treppe, die in die weiteren Stockwerke führte und ganz links war ein Fahrstuhl, zu dem mich Marco zog.

In Fahrstuhl drückte er irgendeinen Knopf bevor er sich wieder zu mich umdrehte und mir dabei genau in die Augen sah. Sein Lächeln glitt allmählich aus seinem Gesicht und wurde von einem erstaunten Ausdruck abgelöst.

Langsam glitt seine linke Hand zu meiner rechten Wange. Sanft strichen seine Finger darüber und lösten dabei ein prickeln auf meiner Haut zurück.

"Eigentlich wollte warten, aber...", stammelte er vor sich hin.

Doch noch bevor ich Begriff was er gemeint hatte, hatte er schon seine weichen Lippen schon auf meine  gelegt.

Ein Kribbeln durchlief meinen Körper, es fühlte sich an als ob die Schmetterlinge in meinem Bauch sich verdreifacht hätten und nun durch meinen ganzen Körper wanderten.

Doch bevor ich glaubte vor Glück gleich in Ohnmacht zu fallen, löste Marco seine Lippen von meinen.

Ich war überwältigt, völlig platt und doch so glücklich darüber, dass ich einfach nicht aufhören konnte dumm zu grinsen

Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, dass es Marco ähnlich ging, auch er grinste schief. Nur dass es bei ihm absolut niedlich aussah.

Den Rest der Aufzugfahrt lächelten wir beide die Tür des Aufzugs an,

bis sie aufging und uns einen weiteren Flur offenbarte. Wieder nahm Marco meine Hand um mich weiter zu führen.

Wir mussten eine Treppe hochsteigen bevor wir auf dem Dach angelangt waren.

Dort oben war ein Garten angelegt worden. Von der Treppe kam man direkt auf den beleuchteten Rasen, durch den sich ein Weg aus einzelnen Steinplatten schlängelte. Rechts von diesem Weg lag ein Vogelbecken, links eine Kräuterschnecke. Der Weg führte weiter zu einem kleinen hölzernen Pavillon, der mit Efeu überwachsen war. Daneben war ein Gemüsebeet angelegt. Doch am schönsten war auf der anderen Seite des Pavillons das Blumenbeet. Es erstreckte sich über die komplette Länge des Daches. Überall wucherten fast wie wild wunderschöne Blumen.

"Gefällt es dir?", fragt Marco vorsichtig.

"Ja!", sagte ich noch völlig überwältigt.

Er lächelte leicht, während seine Augen strahlten.

Er gab mir einen zärtlichen Kuss auf meine Lippen, bevor er hinter dem Pavillon ging um eine Picknickdecke zu holen. Die breitete er mitten auf den Rasen aus, sodass wie uns dort hinsetzten konnten.

Doch es war nicht das einzige was er mitgebracht hat. Hinter seinem Rücken zog er eine rosane Rose hervor, wow er überraschte mich immer neu, die er mir vors Gesicht hielt. Ich sah ihn nur verblüfft an, es war einfach zu wow, mit einem Grinsen gab er mir die Rose behutsam in die Hand, damit ich mich nicht an den Dornen verletze.

*.*

Irgendwann lagen wir beide auf auf der Decke, um den Sternenhimmel zu bewundern. Dabei lag mein Kopf auf seiner Brust während er sanft durch meine Haare strich.

Dieser Moment war so perfekt ich wünschte er wäre nie zu Ende gewesen. Doch wie alles im Leben hatte auch dieser eine magische Moment ein Ende.





Sodala :)
Ich finde das Kapitel wirklich schön es hat wirklich Spaß gemacht es zu schreiben. *________________*
Ich wünschte meine Geschichte würde nur aus solchen Szenen bestehen.... Leider nicht...
Okee aber genug jetzt ;) 
ich darf jetzt fast 100 Leser feiern
*_______________________________*
Danke danke Dankeschön :***

Und ich finde es dürfen gern noch ein paar mehr sein....
und auch votes und kommis...
traut euch! ich beiße nicht ;)
Danke fürs lesen <3

Caro

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt