36.Kapitel

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Es bringt jetzt nicht's darüber nachzudenken, ich werde jetzt einfach auf den grünen Knopf tippen und mir von ihm anhören wieso. Dennn er weiß es am besten.

"Aurelia?"

"Ja, hallo du auch!"

"Gott sei dank"

Die Erleichterung war aus seiner Stimme sichtlich zu entnehmen. Auch ich wurde ruhiger. Das mulmige Gefühl der Ungewissheit war auf einmal weg.

"Aurelia ich... ich muss mit dir reden."

"Ja dann rede!"

"Nicht jetzt..." Eine kurze Schweigepause trat ein. "Können wir uns treffen?"

"Das geht nicht Marco, ich bin im Moment nicht in Deutschland."

"Oh..." Es war deutlich zu hören das er überrascht war, aber auch extrem enttäuscht.

"Es tut mir leid aber ich hab einfach eine Pause gebraucht."

Ich wollte ihn nicht mehr anlügen, aber ich wollte das nicht am Telefon klären.

"Verstehe..... Ja dann will ich dich nicht aufhalten. Ciao"

"Marco warte! Du hältst mich nicht auf. Es ist okay! Ich ruf dich an wenn ich wieder in Dortmund bin."

"Okay bis dann."

"Bis dann.",sagte ich noch, bevor ich es schon tuten hörte, denn er hatte aufgelegt.

Er wird nicht damit rechnen. Niemals.

Dass er angerufen hat, beweist mir nur, dass er noch nicht fertig mit mir ist.

Nur dachte er wahrscheinlich ich wäre es.

Doch das bin ich nicht noch lange nicht.

Ich werde uns retten.

Es veränderte sich wenig die letzten Wochen. Natürlich außer der WM, die inzwischen auch den letzten Ureinwohner im Herzen des Amazonas erreicht hat. Deutschland hatte so seine Probleme. Aber das hatten andere auch. Nur hatten wir dazu noch Manuel Neuer. Der Mann war einfach Klasse.

Mich ließ die WM relativ kalt, ich tat das was von mir verlangt wurde und konzentrierte mich ansonsten voll auf den Fußball.

All die Niederschläge, der ganze Frust und einen Haufen Wut, die sich in den letzten 20 Jahren angesammelt hat, schwappte auf einmal an die Oberfläche. Doch ich ließ mich von dem nicht fertigmachen.

Ich legte all diese Probleme in den Fussball und konnte sie nicht nur psychisch verarbeiten, sondern ich fühlte mich stark.

Mir gelangen Tricks und Schüsse, Manöver und Taktiken, von denen ich dachte ich würde sie nie beherrschen.

Ich schoss vorallem Tore, Tore die sich so unglaublich anfühlten, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie ich das gerade gemacht hatte.

Wir kämpften weiter, waren manchmal so knapp vor dem Scheitern und traten doch jedes Mal wieder als Sieger vom Platz.

Der Moment indem mich jedes mal die Realität einholte:

Die Tatsache, dass ich nunmal eine Frau bin, mit ganz normalen Frauenproblemen.

Doch das waren auch die einzigen Momente, sonst war ich Jonas.

Es waren wirklich keine Probleme mehr, die anderen ließen mir meine Ruhe, was ich ihnen hoch schätzte.

Wir funktionierten als Team.

Dass war jetzt auch gefragt, denn es stand das Finale vor der Tür und wir waren uns sicher, wir wollen den vierten Stern.

Ich fass die WM etwas zusammen, weil es Zeit wird endlich weiterzukommen :) Also werde ich euch nicht einmal ins Endspiel zurückversetzen, allerdings wird etwas anders sein ;)
Okay ihr seht es geht weiter und eigentlich geht es jetzt erst wirklich los....

Danke

Caro

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt