48.Kapitel

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Es war kein ungewöhnlicher Auftrag eine Hochzeitstorte zu backen, aber die Bezahlung war wirklich sehr sehr großzügig. Dieses Paar hatte wohl Geld.                                                                                                    Anna Jocher hieß die glückliche Braut, keinen Namen den man kennen sollte.                                              Sie wollte ein paar Tage später vorbeikommen, um Böden und Crèmes auszuwählen oder wie sie sagte die Auswahl etwas verkleinern.

Es traf mich hart und vorallem so unerwartet, als ich auf What's app meine Nachrichten lesen wollte und dabei in unserer Fussballgruppe auf eine niederschmetternde Neuigkeit stieß.                               Sofort zog ich mit Jacke, Schuhe und Schal an und verließ ohne weiteres meine Wohnung.                    Ich wollte jetzt nicht allein sein, aber ich wollte auch nicht gefragt werden, was los ist oder hören, dass alles wieder gut wird. Denn das wahr nicht wahr, es würde nie wieder so werden wie früher. ICh hatte dieses Spiel verloren. Und es war das wichtigste Spiel in meinem ganzen Leben.

Es gab nur eine Person zu der ich jetzt gehen konnte. Genau bei der klingelte ich Sturm.

Schon von weitem hörte ich ihn fluchen, was mich zum lächeln brachte. Die Tür wurde wie so oft, wenn ich ohne Anmeldung kam, aufgerissen und ich wurde mit einem extrem freundlichen 'Was!' begrüßt.

Doch sein wütendes Gesicht wurde besorgt, als er in mein verheultes Gesicht sah.

"Aura." Ich hasste es wenn er mich so nannte. Immerhin hieß ich Aurelia. Nicht Aura oder noch schlimmer Aurora. Aber manches lernt man eben nie. Erst recht nicht mein bester Freund.

Er grinste mich leicht an, dabei merkte ich das er mich nur so genannt hatte, weil er wusste das ich dann sauer werden würde.

"Danke Chrissi.",murmelte ich dankbar. Vorsichtig tratt ich vor und er nahm mich in seine Arme. Erst als ich mich an seiner Brust ausgeweint hatte, löste ich mich wieder von ihm.

"Setzt dich bitte schonmal ins Wohnzimmer.",flötete er vor sich hin. Mir war klar das er außer mir noch mehr Besuch hatte, doch ich ließ mich nicht beirren und tat was er gesagt hatte.

Nebenan hörte ich Christoph.

"Ähm ja du solltest jetzt gehen, Jenny!"

"Was?"

"Meine Frau ist leider früher heim gekommen als erwartet und glaub mir den Ärger den ich mir jetzt anhören darf, willst du nicht erleben."

"Du bist verheiratet?!",schrie diese Jenny durch das ganze Haus.

"Ja, tut mir leid"

"Ich gehe und zwar für immer!",schluchzte sie vor sich hin. Darauf hörte man wie sie sich nach draußen kämpfte. Armes Ding.

Er schmiss ihr noch ein "geh-nicht" hinterher und kam dann ins Wohnzimmer zu mir.

Er nahm mich einfach in den Arm. Er fragte und sagte nichts. Er war einfach für mich da.

Als ich mich ausgeheult hatte, ließ er mich langsam los.

"Danke.",flüsterte ich ihm zu.

"Du weißt, dass du dich nicht bedanken musst. Du würdest dasselbe für mich tun.", antwortete er darauf.

"Wieso bist du Dir da so sicher?"

"Du wärst sonst gegangen, wie all die anderen Frauen."

Ich sah im in seinen blauen Augen, die so unfassbar klar waren. Aber sie waren auch etwas glasig und ich bemerkte, dass auch er Ballast mit sich herum schleppte.

Ich weiß heute nicht mehr wieso, aber bis zu diesem Tag dachte ich, er wäre glücklich, zufrieden und selbstsicher. Meiner Meinung nach konnte ihn nichts aus der Bahn werfen.

Und doch war er nicht anders als ich.

Es wurde Zeit, dass wir die Geschichte des anderen kennen.

"Kennst du Jonas Finkstein?", begann ich vorsichtig.

"Ja. Ein Ausnahmetalent, aber ist der nicht schon länger als vermisst gemeldet?", antwotete er.

Tata Tata!
Weihnachten überlebt,
Neujahr ist in Sicht und zwischendrin Lückenfüller. Ach ja, ES LIEGT ENDLICH SCHNEE !!!!!!

Gut zur Geschichte!
Was denkt ihr, was ist die schreckliche Nachricht?
Und wieso bekomme ich keine Kommis mehr? :'(

Schönen Sonntag noch!

Johanna

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt