31.Kapitel

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Früher sagten die Leute immer, du wirst schon einen finden, du bist doch nicht so jung.

Man bekommt es so oft zu sagen, bis man fest davon überzeugt ist. Dabei gehen die Jahre vorbei und Männer kommen und gehen. Manche bleiben eine Weile, manche nur kurz. Aber es ist niemand dabei, der dich so sehr an sich bindet, dass er selbst ein Teil von dir wird und plötzlich die Zeit an beiden vorbeizieht. Jeder Tag wird auf einmal ein guter Tag. Alles viel leichter und schöner, weil man nicht mehr alleine dasteht.

Was ist wenn du genau diesen Menschen verlierst?

"Sie lag im Foyer, da hab ich sofort einen Arzt geholt."

"Ist in Ordnung Sophie. Aber komm jetzt. Wir wollten sie sich ausruhen lassen."

"Was hatte sie eigentlich?"

"Kreislaufprobleme, nichts schlimmes also. Komm jetzt"

Ich hörte wie die beiden das Zimmer verließen.

Mit einem Klacken fiel die Tür ins Schloss, es kehrte Ruhe im Zimmer ein.

Meine Augen begannen leicht zu flattern, um sich an das grelle Sonnenlicht, dass durch die Fenster drang, zu gewöhnen.

Nach kurzer Zeit konnte ich meine Augen öffnen.

Doch ich war zuerst sehr verwirrt, weil ich das was ich sah nicht zuordnen könnte.

Es dauerte ungefähr drei Sekunden, diese Leere in meinem Kopf. Dann stürzten alle Erinnerungen auf mich ein.

Da war er dieser Junge, der mich all das fühlen ließ, was ich immer schon haben wollte. Der mich glücklich machte. Er war perfekt für mich.

Nur war er nicht bei mir.

Ich erinnerte mich daran, dass ich wegen ihm hier war. Ich wollte ihm etwas wichtiges sagen.

Ich machte mich auf um ihmn zu suchen.

Da war sie, seine Tür. Sie sah nicht anders aus als all die anderen im Gebäude, auch meine sah genau so aus. Genau dasselbe freundliche zitronengelb mit der silbernen Türschnalle.

Ich wollte sie nicht öffnen. Ich könnte warten, solange bis jemand heraus kommt. Ich könnte auch einfach wieder gehen.

Doch das Tat ich nicht, schließlich hatte ich nichts zu verlieren.

Die Sonne durchflutete den kompletten Raum, als ich vorsichtig die Tür öffnete. Alles leuchtete und glänzte dabei. So sehr, dass ich meine Augen schließen musste.

Ich schlich mich leise ins Zimmer und verschaffte mir erst einmal einen Überblick.

Links neben der Tür, aus der ich gekommen bin, war eine weitere Tür, die wohl ins Badezimmer führte. Geradeaus war sowas wie ein Gang, der sich ausbreitete zu dem eigentlichen Zimmer.

Langsam kämpfte ich mich nach vorne, Schritt für Schritt.

Doch mit jedem Schritt stieg Angst in mir hoch, sodass ich zu zittern anfing.

Meine Augen hatten sich langsam an das grelle Licht gewöhnt und ich sah klar, dass er mit dem Rücken zu mir auf dem Bett saß. Die Sonne ließ ihn glänzen, sodass er leuchtete wie all die kleinen Sterne am Nachthimmel.

Er war so wunderschön.

Ich kam einen Schritt näher. Doch er verharrte, wie gewohnt.

"Marco?"

Meine Stimme klang brüchig.

Er rührte sich nicht.

Es war als stand die Zeit still. Nichts passierte, nichts änderte sich. Nur meine brüchige Stimme, die durch die seltsame Stille drang.

Ich wollte weiter sprechen, ihm sagen was ich schon die ganze Zeit loswerden wollte. Doch aus meinem Mund kam nur noch heiße Luft.

Auf seinem Nachttisch lag ein Zettel und daneben ein Stift. Das brachte mich auf eine Idee. Denn wenn ich es schon nicht aussprechen konnte, könnte ich es schreiben.

Mit dem Stift in der Hand, kritzelte ich etwas auf das Blatt Papier.

Ich liebe dich!

Hallo alle zusammen!

Da ich wieder in Deutschland bin hab ich jetzt wieder Zeit zum schreiben :) hoff ich zumindest... ;)
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende (auch wenn Dortmund verloren hat :'( )
Jut! Also dann bis zum nächsten Kapitel :)

Danke fürs lesen

Caro

p.s: Ich weiß nachdem ihr das gelesen habt denkt ihr zumindest kurz darüber nach, ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Gedanken schriftlich mitteilen würdet :p

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt