2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)

37.Kapitel

Der schrille Pfiff des Scheidsrichter ließ mich innerlich zusammenzucken.

Es ging los.

Die Spieler begannen sich zu bewegen, während ich starr auf meiner Position stand.

Jemand schrie mir vom Spielfeldrand zu, dass ich mich bewegen soll.

Doch ich brachte es nicht über mich.

Es fehlte etwas. Er fehlte. Hier auf dem Platz und in meinem Herz.

Er sollte hier sein, immerhin war das immer sein Traum gewesen.

Wie hatte ich nur die Spiele davor ohne ihn so gut überstanden? Immerhin war unser Zusammenspiel einfach einzigartig und sehr sicher.

Natürlich gab es Probleme seit ich diese absolut wunderbaren Gefühle für ihn hatte und es immer wieder Probleme zwischen unserer Freundschaft gab, aber es hatte nie unserem Zusammenspiel gestört, weil wir insgeheim wussten das nichts uns wirklich trennen könnte. Er hat immer gesagt wir sind wie Brüder.

Ich sah nach links, dort sollte er stehen. Nicht der der jetzt da stand. Am Rand nickte mir Joachim Löw zu.
Ja es gibt wieder mal einen Flashback :)
"Jungs ich bin stolz auf euch! Ihr habt da gerade einfach klasse gespielt", meinte unser Trainer, als wir nach einem eindeutigen Sieg in die Kabinen zurückkehrten.
Alle grinsten wie wild in der Gegend herum. Wir hatten heute perfekt zusammengespielt. Alles passte und Fehler waren nur wenige passiert, die aber sofort wieder ausgebügelt wurden.
Besonders Marco und ich hatten Grund zu grinsen. Zusammen hatten wir 4 Tore vorbereitet und geschossen.

"Jonaaas!",fing Marco an,"dass muss dringend gefeiert werden!" Dabei grinste er schelmisch zu mir herüber.
Sofort sah unser Trainer mahnend an. Alkohol hatte er für tabu erklärt, da er der Meinung war, es würde unserer Form schaden.
Ein anderer Junge aus unser Mannschaft hatte den bedeutungsschwangeren Blickwechsel mitverfolgt und meinte dann spöttisch:" Also wirklich Marco, so wird das nix mit deinem Lebenstraum!"
Er lachte sich halb weg und alle anderen auch, aber Marco setzte einen sehnsüchtigen Blick auf.
Ich wusste genau worüber er nachdachte. Er hatte diesen Traum, diesen Traum den eigentlich jeder deutsche Junge hatte. Nur fand ich. dass er es schaffen kann.
"Irgendwann wird Deutschland den vierten Stern holen und ich bin dann dabei.",murmelte er lese vor sich hin, sodass nur ich es verstand.

Sein Traum? Zerstört von der eigenen Verletzlichkeit.

Ich begann zu spielen.

Ich hoff ihr seid zufrieden mit mir soweit ;)
okay es geht weiter, bald ist es soweit, ich freue mich schon drauf :)
Danke für alles

Caro