Eine halbe Stunde später, lag ich schon in Lias Bett. Ich verkroch mich unter ihrer Decke. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass das ein Horrorfilm ist.", rief ich. Ich hasste Horrorfilme. Wie konnten Menschen sich nur ansehen, wie andere Menschen von einem Killer oder Geist getötet wurden. Jetzt mal ehrlich, das macht doch überhaupt keinen Spaß. Lia, die vor mir saß, lachte in sich hinein. „Das ist nicht lustig.", meinte ich eingeschnappt. Gleich darauf ertönte ein lauter Schrei bei dem ich gleich mitschrie. Meine sogenannte Freundin begann deswegen so laut zu lachen, dass ich den Schrei nicht mehr hören konnte. „Ist ja okay. Ich schalte ihn ab.", man konnte ihr Lächeln heraushören. Keine Sekunde später war es total ruhig. Vorsichtig sah ich unter der Decke hervor. „Lia?", fragte ich. „Wo bist du. Hör auf mich zu verarschen." Lia tauchte aus einem Hügel voller Kissen auf. „Ach Mann. Ich wollte dich erschrecken.", lachte sie. Dafür sah ich sie mit meinem sogenannten „Killer-Blick" an. „Kathrin das sind doch bloß ausgedachte Geschichten. Es gibt keine Gei......", sie wurde unterbrochen, da sich das Licht ausschaltete. Es war einfach aus. Auf die Sekunde genau begannen wir zu schreien. Zu unserem Geschrei dazu kam auch noch der Glockenschlag. Alles war Stockdunkel. Draußen, wie drinnen. Ganz London lag anscheinend in voller Dunkelheit. „Mädchen ist alles okay bei euch?", Lias Tür wurde aufgerissen. Vor uns standen ihre Mutter und ihr Bruder. Beide hatten sie Taschenlampen in der Hand. „Mama was ist hier los.", die bis vor kurzem noch lachende Lia, war plötzlich verängstigt. „Nur ein kleiner Stromausfall. Es ist nichts schlimmes. Das Ganze wird sich schon regeln.", man hörte das Lias Mutter sich das selbst versuchte klar zu machen. „Gab es das schon mal?", fragte ich Liam. Dieser nickte. „Als es das letzte Mal passierte starben viele Menschen. Diese drei Maskierten brachen in die Häuser ein.", erklärte Lia. „Aber keine Angst. Es gibt so viele Häuser in London. Ich fühle mich schlecht, wenn ich das sage, aber ich hoffe sie suchen sich andere Häuser aus.", Elisabeth' Stimme wurde immer leiser. Ich musste schwer schlucken. „Wieso zieht ihr nicht weg. Es gibt auch andere Städte in Großbritannien.", wollte ich wissen. „Ja da magst du recht haben, aber wir haben uns hier alle viel aufgebaut. Die Hoffnung, dass alles besser wird ist groß.", erklärte sie. Aber deswegen sein Leben riskieren? „Was machen wir jetzt?", Lias Stimme durchbrach die erdrückende Stille. „Warten, Beten und hoffen, dass diese drei nicht hier auftauchen.", Liam klang gelangweilt. So, wie wenn ihm das ganze nichts machen würde. Entsetzt sah ich ihn an. Draußen ertönten Sirenen. „Liam, dreh die Taschenlampe ab. Kein Licht, und kein Lärm. Versucht so leise wie möglich zu sein.", damit richtete sie sich an uns. Ihr Blick verriet das sie Panik hatte. Lia griff nach meiner Hand. Ihre zitterte genauso wie meine. Mein Herz schlug mir schmerzhaft gegen meine Brust, während meine Knie sich so anfühlten, als würden sie jede Sekunde einklappen. Shadow durfte hier nicht auftauchen. Er durfte mich nicht finden. Er würde sie alle töten. Wegen diesem Gedanken drückte ich Lias Hand ein wenig fester. Ich spürte wie sie ihren Kopf zu mir drehte. Ich konnte ihre Umrisse sehen, genauso wie die ihres Raumes. Mein Blick fiel aus dem Fenster. Ich ließ Lias Hand los, um darauf los zu gehen. Stur blickte ich auf den Big Ben. Das musste aufhören. Jemand musste das Beenden. „Ich hoffe meinem Großvater geht es gut.", murmelte ich. Lia trat neben mich. Doch etwas ganz Anderes weckte meine Aufmerksamkeit. „Da ist eine Frau.", flüsterte ich. Lias Blick schoss sofort in diese Richtung. „Was macht sie da draußen. Das ist Lebensgefährlich.", Lias Stimme ging in die Höhe. Die Panik die sie hatte konnte ich bis zu mir spüren. Konzentriert beobachtete ich die Frau, die auf zittrigen Beinen langsam die Straße entlangging. Ihre Haltung war geduckt. Man merkte sie hat Angst. „Kathrin, wir müssen ihr helfen." Ich sah Lia eindringlich an. „Woher willst du wissen, dass das nicht die Dritte im Bande ist?", fragte ich Lia, die zögerte. „Sie könnte Schauspielern umso Leute auf die Straße zu locken.", überlegte ich. „Und wenn sie keine von ihnen ist? Dann wird sie sterben, und wir haben Anteil an ihrem Tod", Lia hatte Recht. Aber was sollten wir tun. „Warten wir noch ein wenig.", bat ich sie. Einverstanden nickte sie. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Die Sirenen waren immer noch nicht verstummt. Man konnte erahnen was für eine Panik in jedem Haus herrschte. Und ich wusste genau wer das genoss. Ich wusste, wem es Spaß machte Leute zuerst zittern zu lassen, und sie dann zu töten. Was wenn er das Gleiche bei mir machte? Mich zittern ließ, bevor er es beendete. Und kaum hatte ich diesen Gedanken vollendet, ertönte ein lauter, panischer Schrei, der mich zurück ins Hier und jetzt holte.
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Lost
RomanceMan nehme, Ein Mädchen mit starken Depressionen Einen Jungen der sich hinter einer echten Maske versteckt Man hat, 2 Schicksale 2 Personen 1 Geschichte ------------------Textaussnitt------------------------- "Hast du Angst vor mir?", seine Stimme...