„Was unternehmen wir heute?", fragte Liam grinsend in die Runde.
„Wieso unternehmen, wir tuen doch etwas!", grummelt Camille und rückte ihre Sonnenbrille zurecht.
„Ihr liegt faul in der Sonne! Habt ihr denn nichts anderes vor? Es ist Sonntag und morgen ist wieder Schule!" Eine tiefe Falte zog sich über Liams Stirn.Lyra lag faul im Bikini am Strand und sonnte sich. Genauso wie sie es auch gestern schon getan hatte.
„Man kann nichts mit euch unternehmen!", seufzte Liam und klatschte sich auf die Knie bis Camille genervt den Kopf hob.
„Kannst du das bitte lassen?!"
Liam verdrehte die Augen, kam ihrer Bitte aber nach. Dafür fing er jetzt an zu pfeifen. Lyra konnte aus dem Augenwinkel sehen wie Camille genervt den Mund verzog. Seufzend rappelte sie sich auf.
„Lass und ein bisschen Volleyball spielen!", schlug sie Liam vor.
„Du bist meine Heldin, Lyra!", grinste er sofort. Nichts deutete mehr darauf hin, dass er gerade Trübsal geblasen hatte. Lachend sprang er auf. „Macht's gut ihr Langeweiler! Ich mache jetzt was mit einem wahren Talent!" Er zwinkerte Lyra zu und sie verdrehte nur grinsend die Augen.Gemeinsam liefen sie zum Volleyballfeld das bereits von einigen Personen besetzt war. Liam schien sie zu kennen, denn er schleuste Lyra und ihn selbst ohne Probleme in das Spiel mit ein. Es machte ihr Spaß mit Liam Zeit zu verbringen. Er war witzig und unternehmungslustig. Ein bisschen erinnerte er sie auch an Peter.
„Hammer Schlag, Lyra!", grinste Liam und rammte gekonnt den Ball auf der gegnerischen Seite in den Sand. „Muahaha! Das war's dann für euch!"
Lachend legte er Lyra einen Arm um die Schulter. „Lass und mal sehen was die Langweiler gerade machen! Wahrscheinlich komplett langweilige Sachen...", doch er kam nicht weit. „Tim!", bemerkte er überrascht. „Was führt dich hierher? Oft sieht man dich hier ja nicht!"
Tim stand in seiner ganzen Bräune und Schönheit vor ihnen. Er sah Liam nur stirnrunzelnd an bevor er sich an Lyra wandte. „Hast du mal eben kurz Zeit?"
Sie zuckte verwirrt mit den Schultern. „Theoretisch schon!"
„Ja, ignorier mich ruhig!", meinte Liam und warf Tim einen abwertenden Blick zu. „Komm doch nächste Woche Dienstag mal wieder Fußball spielen, wir vermissen dich als Gegner!"
„Ich werde noch einmal drauf zurück kommen!", sagte er nur und schob Lyra nach vorne. Seine Hand lag auf ihrem Rücken.„Was gibt es denn?", wollte Lyra wissen. Sie fühlte sich etwas unwohl.
„Ich habe meine Aufgabe als Paten glaube ich ein bisschen vernachlässigt!", meinte er nur. „Na ja, auf der anderen Seite habe ich auch keine Fragen gehabt...", wandte Lyra ein.
Tim fuhr sich durch das dichte schwarze Haar und sah sie aus dunkelbraunen Augen an. „Ich habe gehört du hast ein paar Probleme mit deinen Kräften?!"Lyra rümpfte die Nase.
„Jaah!", sagte sie und zog das Wort in die Länge. „woher weißt du das?!"
„Ich kann dir helfen wenn du möchtest!", bot er ihr an. „Was das angeht bin ich ziemlich gut!"
Lyra überlegte. „Das wäre echt cool! Wenn es dir keine Umstände bereitet...", doch Tim wank ab.
„Ne! Sagen wir einfach morgen nach der Schule? Am Pavillon! Weißt du wo das ist?" Lyra nickte nur. „Dann bis morgen!"Sie sah zu wie Tim sich abwandte und Richtung Internat verschwand.
• • •
Gespannt stand Lyra im kühlen Schatten des Pavillons. Sie spürte wie aufgeregt sie war, und gleichzeitig die Unsicherheit. Sie war sich nicht sicher. Konnte sie überhaupt Kräfte entwickeln und anwenden? Oder war sie schwach? Wie Mr Salvey es offenbar dachte.
Sie hörte näher kommende Schritte und entdeckte Tim. Er kam mit ernstem Gesicht auf sie zu und erinnerte sie dadurch ein wenig an Mr Salvey. Sie schüttelte den Kopf und nickte ihm dann zu.
„Du bist pünktlich!", sagte er und nickte ebenfalls.
„Ja!"
„Das ist gut!"Er kam zu ihr in den Pavillon und legte einen Gegenstand auf den Boden. Lyra konnte nicht erkennen was es war, da er ihr mit seinem Rücken die Sicht versperrte. Doch als er wegging und sich an das Geländer lehnte konnte sie es erkennen. Es war ein Apfel.
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Wolf howl
Fantasy„Ich werde ihn schon noch finden!", rief der Mann wütend und mit dröhnender Stimme. Der ganze Boden schien zu vibrieren während Lyra am Rande mitbekam wie er auf alle Viere fiel und auf sie zulief. Es war plötzlich kein Mann mehr. Es war ein Tier. E...