„Das war ja mal wieder ätzend!", seufzte Kate als sie aus der letzten Unterrichtsstunde für heute gingen und sich auf den Weg ins Internat machten. Sie hatten dieses Mal wieder Kräfte gehabt, allerdings eine etwas abgewandelte Version bei der man sich mit seinem Gefährten verband. Das ganze basierte darauf die Kraft des anderen zu nutzen.
Lyra hatte mal wieder auf der Bank gesessen und zugesehen.„Und ausgerechnet heute musste Mr Salvey auch wieder unterrichten.", fuhr Kate jammernd fort. „Puh! Ich kann seine Blicke immer noch förmlich auf mir spüren!"
„Das ist auch gar keine Einbildung!", murmelte Lyra und wandte schnell wieder den Blick von ihrem Onkel ab. Er stand am Rande des Sportplatzes und hatte seinen Blick auf sie gerichtet, undurchdringlich und kalt.
„Wie meinst du das?", wollte Kate wissen.
„Schau mal!", sagte Lyra und zog sie an den Schultern vor sich, sodass sie ihr über die Schulter schauen konnte.„Uh, Killerblick!", raunte Kate und grinste Lyra breit an. „Ich bin froh den jetzt für die nächsten zwei Tage nicht sehen zu müssen! Was machen wir jetzt? Wir haben Freitag und somit frei! Du hast doch nicht wieder Training, oder?"
„Heute wahrscheinlich schon noch aber ich hoffe doch am Wochenende nicht!", sagte Lyra entsetzt.Kate wackelte mit dem Kopf.
„Na ja, patrouillieren müssen sie ja trotzdem! Was machen wir denn sonst ohne euch?!"Lyra stöhnte und steuerte nun wo sie in der Halle angekommen waren das Buffet an. Die Küchenbedienung stand wie gewohnt an den großen Platten mit Essen und tat jedem etwas auf den Teller.
„Ich habe doch keine Lust mein freies Wochenende damit zu verbringen den Wald zu durchforsten!", seufzte sie.
„Na ja, früher als Elf wären wir sowieso nicht schlafen gegangen!", grinste Kate. „Was gibt's denn heute zu essen?"
Lyra stellte sich auf die Zehenspitzen und reckte den Kopf.
„Reis mit Erbsen!", sagte sie dann und stellte sich mit Kate in die Reihe.„Ah, dieses Internat ist so furchtbar gesund!", beschwerte Kate sich. „Alleine deshalb habe ich schon drei Kilo abgenommen! Es gibt keine Pizza, keine Hotdogs, keine Schokolade... der reinste Zuckerentzug!"
Lyra musste lachen. „Ich dachte du wolltest abnehmen?!"
„Ja aber nicht drei Kilo!", jammerte Kate und Lyra lachte nur noch lauter.„Danke für deine Anteilnahme!", jammerte Kate und schmollte beleidigt.
„Ich hätte jetzt aber auch riesigen Hunger auf Pizza!", seufzte Lyra und sah Kate vorwurfsvoll an. „Wieso kommst du ausgerechnet jetzt damit? Jetzt will ich Pizza!"„Dafür bekommst du ja jetzt deine gesunde Mahlzeit!", grinste Kate und hielt ihren Teller bereit.
Mit dem Essen gingen sie wieder zu ihrem Tisch.
„Also wenn du jetzt wirklich Training hast, dann müssen wir zumindest heute Abend irgendetwas zusammen machen.", sagte Kate und pikste die Erbsen einzeln auf.
„Weißt du was? Ich habe eine Idee. Wir statten John wieder einen Besuch ab und nehmen Liam und die anderen mit. Was hältst du davon?"„Oh nein, der Spinne?", fragte Lyra missmutig.
„Ach, so schlimm ist er doch gar nicht! Außerdem sind wir ja alle da!", wiegelte Kate ab. „Ich hoffe nur für ihn dass er meine Kekse nicht angerührt hat, sonst kann ich für nichts garantieren!"Lyra seufzte und schüttelte grinsend den Kopf. „Deinen heiligen Keksen wird wahrscheinlich nicht einmal die Spinne zu nahe kommen so lange wie die schon dort sind!"
„Ha, ha! Jedenfalls hat man dann wenigstens einmal die Chance überhaupt etwas zu tun! Nicht mal an den Strand kann man ja!", brummte Kate und zog die Stirn in Falten. „Mies, mies, mies!"Sie aßen auf und Lyra sah sich im Raum um.
„Siehst du Tim irgendwo?", wollte Lyra wissen und sah sich suchend um.
„Nope, der ist nicht hier!", sagte Kate ohne aufzublicken. Lyra zog eine Augenbraue hoch.
„Du hast ja noch nicht einmal geguckt!"
„Quatsch, habe ich!", sagte sie und wackelte wieder mit den Augenbrauen das Lyra lachen musste.

DU LIEST GERADE
Wolf howl
Fantasi„Ich werde ihn schon noch finden!", rief der Mann wütend und mit dröhnender Stimme. Der ganze Boden schien zu vibrieren während Lyra am Rande mitbekam wie er auf alle Viere fiel und auf sie zulief. Es war plötzlich kein Mann mehr. Es war ein Tier. E...