Tortur

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Anakin

Ihre Schreie hallten durch den Raum. Das Zittern ihres Körpers,
welche durch das Zusammentreffen ihrer Haut und den Metallstäben, aus welchen hellblaue Funken sprangen, ausgelöst wurde, drehte mir den Magen um.

Chloë war dünn,
wirkte beinahe etwas verwahrlost, sah so  verloren zwischen den vielen bewaffneten Männern,
die sie bewachten, und verletzten.
Ich versteifte mich,
als das dreckige Gesicht ihres Verlobten in dem Bild auftauchte.

“Na, habt ihr mich vermisst?“
“Sereta.“, Satine klang enttäuscht, und von all den neuen Informationen vollkommen überwältigt zu sein.
“So sehr?“, er lachte, “wie ihr sehen könnt, haben wir eure schöne Meisterin hier bei uns.“, erneut ein unterdrücktes Schreien von ihr,
der mir die Farbe aus dem Gesicht zog.

“Wollen wir Geld?“
“Nein!“, ich verkrampfte mich, betrachtete die Szenerie angestrengt, um womöglich Hinweise aufdecken zu können.
“Was wollen wir?“, er gab uns ein schmieriges Grinsen.
“Ihren Kopf!“

“Wenn ihr sie auch nur berührt-.“, fauchte ich. “Was dann, Skywalker?“, neckte er mich, “wirst du dann durch den Bildschirm kommen und meine Kehle aufschlitzen?“, alle Anwesenden lachten laut.
Die unbändige Wut,
welche erneut durch meine Adern floss, ließ feuchte Tränen in meine Augen schießen. “Ich werde dich umbringen, das schwöre ich dir!“, ich wurde zurückgezogen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten, als ich ihn so oder so schon angerichtet hatte.

“Und jetzt habe ich auch so Angst vor dir, dass ich lache. Wartet nur, dann-.“, sie schrie erneut,
doch diesmal war es kraftvoller, Angst einflößender.

Ich konnte meinen Blick nicht abwenden.
Zu perplex war ich,
vielleicht auch etwas stolz,
als zwei Männer durch die Luft geschleudert wurden, die ein lautes Stöhnen von sich gaben, als sie knallend auf den Boden aufkamen.

“Bringt sie her!“, befahl Sereta seinen Schoßhündchen,
die die blonde Gefangene näher ins Bild brachten. “Mischt ihr euch hier ein, stirbt sie - das hier wird nur die Vorrunde sein.“, seine Finger strichen über ihre Wange, jedoch schnellte sie aufgebracht von diesen weg und begann,
sich erneut gegen die Griffe seiner Männer zu wehren.

“Jonathan, lassen sie sie gehen!“, die verzweifelte Mutter schob sich erfolgreich vor die Kamera, “sie können alles haben, was sie wollen. Aber geben sie mir mein Kind zurück, bitte!“, ihre Unterlippe zitterte, die vorherige Stärke, die sie bewiesen hatte, war wie weggeblasen.
Er zog sich zurück,
und tippte kurz auf seinem Kinn,
ehe er meinte: “Lass' mich da mal drüber nachdenken“, er fuhr sich mit der Hand über die leichte Abbildung seines Bartes, “nö, dafür ist sie zu wertvoll.“

“Sie wissen nicht, was sie tun!“, meldete sich nun auch Meister Windu zu Wort. “Denken sie das wirklich, Meister Jedi?“
“Wir werden diese Nachricht zurückverfolgen, und wenn wir euch erst einmal gefunden haben-!“
“Wenn! Wer sagt denn, dass wir uns dieser Gefahr nicht bewusst waren - wer denkt ihr hat mich auf solche Fälle vorbereitet?“

Er schwenkte das Bild auf Chloë,
welchen ihren Kopf beschämt gesunken und sich hinter der Wand ihrer Haare versteckt hatte.
“Diese schöne Frau hier. Seit euch da mal nicht so sicher, Jedi! Wir sind euch immer einen Schritt voraus!“

Ich verzog mein Gesicht.
“Hast du noch einige Worte, die du loswerden willst?“, er gab ihr eine schallende Backpfeife.
Sie erhob ihren Kopf,
und sah förmlich so in unsere Augen, dann flüsterte sie: “L-19.“, danach brach die Aufnahme hektisch ab.

“Das - waren Koordinaten!“, bemerkte ihr Padawan an.
“Was machen sie im Mustafar-System?“, stutzte Rex, nachdem er sie in den Computer eingegeben hatte.
“Das ist der Ort, zu dem Jedi gehen, um zu sterben.“

Das geht mit den Updates momentan relativ schnell, habe ich das Gefühl! :)
Und,
ich hatte hier beim Schreiben die ganze Zeit Anakin vor Augen,
doch nicht, wie er Chloë rettet,
sondern, wie er in der Lava verbrennt.
Mir geht's gut, denke ich. (ಠ_ಠ)

Die Tochter des Obi-Wan KenobiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt