Chloë
Es herrschte für knapp drei Tage Ruhe;
diese Zeit hatte ich dafür verwendet, Glenn nicht nur weitere theoretische Lehren näherzubringen, sondern auch, ebenfalls mit Anakin die Nächte zu verbringen.Einige Weinflaschen waren draufgegangen; sie lagen auf dem Bett und betrachteten die Decke mit großen Augen. Die Lampen, die sie selbst angebracht hatte, leuchteten in einer schwachen dunkelblauen Farbe; es erinnerte sie an die Heimat. Nicht nur an die verdammte blaue Rüstung der Wachen, sondern auch an die klaren Nächte mit strahlend blauen Himmeln - wolkenlos und sternenklar - und an das Blau der Wände ihres alten Zimmers.
Sie hatte sich ein Kleid angezogen, wollte schick, seriös, aber auch einflussreich wirken; nicht wie ein kleines Püppchen, sondern wie eine Machtperson, der man vertrauen konnte, von welcher man ausgehen konnte, dass sie alles unter Kontrolle hatte und alles tun würde, um die anderen zu schützen; aber vor allem auch, um nicht unterschätzt zu werden.
Er hatte ihr mit sorgenvollen Augen nachgesehen; sie hatte seinen Blick in ihrem Rücken brennen gespürt, doch wusste, dass, wenn sie sich nun von dem Schiff abwenden und wieder auf ihn zu laufen würde, dass sie sich großen Ärger einhalsen würden. Dennoch aber hatte sie einen Blick über ihre Schulter geworfen, zu ihm gesehen, um wenigstens einen letzten Blick von ihm zu erhaschen, bevor sie abheben würden.Ein schmales Lächeln war auf ihre Lippen geschlichen, dann war sie weiter gegangen. Sie wurde bereits erwartet; das verrieten ihr zumindest die Blicke der Soldaten, die ihr zugeworfen wurden, als sie in die Kommandozentrale getreten war, was sie nun endlich als das Zeichen vernahmen, um mit ihrer Mission zu starten und Shaak Ti bei ihrer Beurteilung über die neuen Klone zu helfen.
"Wenn irgendjemand das rausfindet, Ani. Wir beide werden aus dem Orden geworfen werden; all das, wofür wir in den letzten Jahren gearbeitet haben - weg.", seufzte sie, nachdem ihr die Stille auf die Nerven gegangen und sie dem Drang nachgegangen war, diese zu durchbrechen. "Was soll's. Mich interessiert das nicht; sollen sie uns doch erwischen. Ich wette mit dir, dass wir nicht die einzigen sind, die sich den Regeln widersetzen.", meinte er, dabei mit den Schultern zuckend und sorglos zu ihr sehend. Sie lachte leise und schlug ihm sanft auf den Oberarm. "Macht dir das keine Angst, aus dem Orden geschmissen zu werden? Immerhin haben wir unser ganzes Leben damit verbracht, diesen mitaufzubauen und - und ein Jedi zu werden.", fuhr die Blondhaarige fort. "Ich bin lieber glücklich mit dir und verlasse den Orden, als ein unglückliches Leben ohne dich in diesem zu verbringen."
Ihr Herz war in der Erinnerung an diese Worte wieder in ihrer Brust angeschwollen. Sie ließ sich nichts anmerken, versuchte angestrengt, nicht weiter sich in ihren Gedanken zu verlieren; Kamino kam nun in Sicht. Sie spürte die beinahe schon kindliche Aufregung in den Klonen, nun wieder Fuß auf ihre Heimat zu setzen; die Jedi lächelte, die Freude verstehend und sie nicht unterbieten wollend.
Es stürmte heftig auf dem blauen Planeten und die Wellen schlugen meterhoch; ihr Schiff landete dennoch sicher auf eine der Plattformen, auch, wenn sie durch einige Turbulenzen geschüttelt wurden - die Kapuze schützend über ihren Kopf ziehend lief sie die Rampe herab, die Klone eng hinter ihr; sofort wurden sie von den Kaminoanern begrüßt, die sie schon ungeduldig erwartet hatten und in die sicheren, warmen Wärme des großen Hauptgebäudes verschwanden.Schon lange war sie nicht mehr auf Kamino gewesen,
sah sich deswegen neugierig um - jede einzelne Erneuerung betrachten wollend - als Taun We ihr von all den neuen Errungenschaften erzählte, die sie in den letzten Wochen mit der Ausbildung ihrer Truppen erreicht hatten. "Jedoch aber weist eine Einheit besondere Probleme bei der Umsetzung ihrer Fähigkeiten und Talente im Kampf auf.", beendete die große Einheimische ihre langatmige Rede. "Zeugt das nicht eher von dem Versagen der Kopfgeldjäger, die ihr angeheuert habt, um die geeigneten Kadetten auszusuchen und in ihrem Vorhaben zu fördern?", entgegnete sie fest. "Vielleicht, aber ich bin davon überzeugt, dass dies eher an dem Scheitern der Kommunikation innerhalb der Einheit liegt - Bric und El-Les haben bereits vielen Einheiten zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung verholfen.", antwortete Taun We höflich, wenn auch bestimmt. "Dann lasst uns diese "hoffnungslosen Fälle" mal unter die Lupe nehmen.""Es gibt keine komplett "hoffnungslosen Fälle"; jedem kann geholfen werden, dafür muss aber miteinander kommuniziert werden.", meinte sie zu Catch, der mit ihr zu den Soldaten herabsah. "General, Commander - es freut mich, euch zu sehen", begrüßte Shaak Ti sie, "wie ich sehe, habt ihr schon die Domino-Einheit, unser Sorgenkind, entdeckt.", die ältere Jedi hatte kurz einen Arm auf ihre Schulter gelegt, während ihnen auf einem Silbertablett vor die Augen gehalten wurde, weswegen diese Soldaten wohl bald aus dem Programm fliegen würden.
Einer nach dem anderen wurde von den Schüssen der Droiden getroffen; anstatt einem Plan zu folgen, der zur Eroberung des Feldes führen würde, waren sie blind losgerannt und mussten nun diese Niederlage (wahrscheinlich eine von vielen) einstecken.Sie sahen herauf,
entdeckten sie; augenblicklich verspürte sie ihre Nervosität. "General, wieso wird denn nichts weiteres unternommen, um die Kadetten in ihrem Problem zu unterstützen?", hakte der Commander nach, weswegen sie sich von der Szenerie vor sich abwand und zu der Jedi neben sich blickte. "Zumal es ziemlich schwierig ist, eine vertretbare Kommunikation zwischen verschiedenen Partein aufzubauen, die anscheinend nicht miteinander arbeiten können, haben wir auch mit dem Problem zu kämpfen, dass die Kopfgeldjäger bereits die Hoffnung in diese Soldaten aufgegeben haben - und das setzt ihnen natürlich nur noch weiter zu. Unternommen haben wir deswegen noch nichts, weil sie von sich selbst aus lernen müssen, mit jedem Kadett arbeiten zu können. Das hier ist vielleicht eine Simulation; niemand kann beim Training wirklich verletzt werden; aber auf dem Schlachtfeld ist die Situation eine ganz andere. Wenn sie das jetzt nicht lernen, dann werden wir ihnen das auch später nicht mehr in den Kopf prügeln können.", verteidigte diese sich."Wenn", merkte die Blondhaarige an, "wenn sie denn auf das Schlachtfeld dürfen."
Was sie aber nicht bemerkt hatten, war, dass sie belauscht wurden, als diese harten Worte gefallen waren ...
Hallooo :)
Ich habe mir echt Mühe gegeben, dass dieser Teil noch irgendwie püntklich online kommt; hoffentlich gefällt er euch dennoch! :)
Ich habe aber eine wichtige Bitte an euch - fallen euch noch weitere Namen für die Soldaten in Chloës Batallion ein?
Bisher habe ich mir die Namen Catch, Fynn, Hammer und Scorpio aufgeschrieben - sind sie gut oder soll ich welche wegstreichen? Da eine Legion aus EXTREM vielen Soldaten besteht, bräuchte ich nur noch vier oder fünf weitere Namen, da ich auch nicht zu viele neue Charaktere in die Story hineinbringen will, da es sonst sehr schnell sehr verwirrend werden kann, wenn man sich nicht mehr sicher ist, wer eigentlich wer ist und welcher Name für welchen Klon steht.Danke schon mal für eure Hilfe! :)
Der neue Part wird hoffentlich auch in den nächsten Tagen (oder in den nächsten zwei oder drei Wochen) erscheinen.
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Die Tochter des Obi-Wan Kenobi
FanfictionWas wäre, wenn Obi-Wan und Satine eine Tochter hätten? Wäre sie ein Jedi oder doch eine Senatorin?