Ankunft der Handelsförderation

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Chloë

Es vergangen Tage,
an denen wir verzweifelt, ohne eine Verbindung zu der Außenwelt, auf Maridun abwarten mussten, entdeckt zu werden.

Unsere Isolation war jedoch nicht das Einzige, was der Absturz uns brachte - ich schaffte es, mich der Ausbildung meines Schülers zuzuwenden und ohne Unterbrechung ihm das zu lehren, was man mir beigebracht hatte. Schon all zu lang war es her, dass ich mich ihm widmen konnte - und somit wurde es auch gleichzeitig schwerer, an dem anzuknüpfen, bei dem wir aufgehört hatten.

Doch ich blickte zuversichtlich in die Zukunft; denn erst einmal war es unser Ziel, diesen fremden Planeten zu verlassen, sodass sich wieder eine gesunde Routine festsetzen würde; doch meine Sorge richtete sich noch immer in die Richtung des Verletzten, der sich nur langsam erholte.

Ich hatte ihm schon viel beigebracht, und er lernte schnell - ich war mir sicher, dass seine Ausbildung sich in geraumer Zeit lohnen, und Glenn einen Rang höher rutschen würde.
Ich betrachtete ihn stolz, während ich den Lurmen dabei half, eine neue Schote in ihren Reihen aufzubauen.

Sie funkelten mich dankbar an, welches ich mit einem knappen Nicken quittierte, ihnen ein schmales Lächeln schenkte und zurück zu der, uns zur Verfügung gestellten, Behausung ging, um mir erneut ein Bild von unserer Lage machen zu können.  Als ich jedoch durch das schmale Lacken eintreten wollte, stieß ich auf Bly, der sich vor der Schote platziert hatte.

Während ich froh war, auf jemanden gestoßen zu sein, sah er sich in dem friedlichen Dorf fasziniert um; es passierte nicht oft, dass ein ganzer Planet von dem Krieg verschont worden war - umso schöner war es, auf so einen zu treffen, und die Ruhe genießen zu können. Er ging einige Schritte auf die arbeitenden Einwohner zu, um ihnen eine helfende Hand zu reichen.

Seufzend sah ich ihnen zu; er lächelte mir zufrieden zu, nachdem er von der Frucht, die ihm gereicht wurde, abgebissen hatte. “Commander Bly, wir haben Gesellschaft.“, ich wurde aufmerksam, und lauschte den Soldaten neugierig. “Verbündete?“, fragte ich, hoffte, dass ich nicht falsch lag. “Negativ, Sir. Ein Droidenschiff; es hält direkt auf uns zu.“, wir sahen uns mit panischen Blicken um. “Verschwinde von dort.“, befahl Bly, der sich seinen Helm überzog und mir zu Verstehen gab, dass wir sofort den anderen Bescheid geben mussten.

“General.“, begann dieser, als wir in den kleinen Raum eintraten. “Ja, Commander.“, unter Schmerzen setzte Anakin sich auf. “Ein Schiff der Separatisten ist im Anflug.“ “Das hier ist neutraler Boden!“, fiel der Heiler dazwischen. “Das ist er nicht mehr lange; nicht, wenn es nach den Separatisten geht. Hilf' mir auf!“, mit den Augen rollend wendete ich meinen Blicken von seinem schwachen Körper ab. “Ihr müsst Euch schonen! Es tut mir leid, aber Ihr seid einfach noch zu schwer verwundet.“

“Meister, Meister!“, Glenn stürzte aufgeregt zu uns. “Was ist los?“, hakte ich nach. “Sie sind gelandet.“, seine grünen Augen wurden groß. “Welche Gefahr habt ihr nun wieder in unser Dorf gebracht, Jedi?“, das aufgebrachte Oberhaupt stolperte in unsere Arme. “Vater, daran haben sie keine Schuld!“, verteidigte der Sohn uns bitter. “Er hat Recht. Die Separatisten können nicht wissen, dass wir hier sind!“, meinte Ahsoka, die sich von der Seite ihres Meisters erhoben hatte. “Und sie dürfen es nicht“, fuhr ich fort, “wir müssen uns verstecken!“

Mein Blick wanderte zu dem hilflosen Verletzten, der nur stumm zuschauen konnte, während wir diskutierten. “Ihr bringt uns in große Gefahr - ihr müsst fort, bevor euch eure Feinde finden!“ “Ihr braucht unsere Hilfe, allein habt ihr keine Chance.“, beschwichtigte Glenn, der wieder zu Atem gekommen war. “Wir haben nicht vor, uns zu wehren; lieber sterben wir, als andere zu töten.“, verstärkte Tee Watt Kaa seine Meinung weiter streng. “Ihr wollt Euch ergeben? Aber, wie könnt Ihr nur?“, stammelte Ahsoka unglaubwürdig.

“Ahsoka, hör' auf. Wenn die Lurmen neutral bleiben wollen, werden wir sie nicht in den Krieg zwingen.“, zitterte Anakin. “Sieh' zu, dass sie gehen. Ich muss nachsehen, was unsere neuen Besucher wollen.“, der Vater drehte sich damit um, und humpelte in Richtung der Landestelle.

Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. “Ihr habt ihn gehört, lasst uns von hier verschwinden.“, murmelte Aayla. In Windeseile packten wir unsere wenigen Sachen zusammen, und machten uns daran, ungesehen aus dem kleinen Dorf zu schleichen.

Ich schnappte mir den Rucksack, den wir aus dem Wrack retten konnten, und nahm die Früchte und Medizin an, die mir von dem Sohn des Dorfoberhauptes gereicht wurden. “Seid vorsichtig, Sir. Wir stützen euch.“

Ich würde lügen,
wenn ich behaupten würde, dass ich keine Angst hatte. Ich krallte meine Finger nervös in die Ärmel meiner dreckigen Robe, und pustete mir frustriert lose Haarsträhnen aus dem Gesicht. Der Heiler zog uns hinter sich her, sodass wir, einer nach dem anderen, leise verschwinden konnten.

Während die Soldaten damit beschäftigt waren, den Verletzten nicht aus den Fingern zu verlieren, schnitten uns die marschierenden Droiden der Föderation den Weg vollkommen ab. Diese feuerten Schüsse ab, um die Lurmen aus ihrer Heimat zu verscheuchen. “Warum verwüsten sie unsere Häuser - wir haben ihnen nichts getan!“, ich schielte an der dünnen Wand vorsichtig vorbei. “Gewalt. Allein darauf sind diese Droiden programmiert.“, erklärte Glenn ihm leise.

“Können wir den wirklich gar nichts tun?“, Ahsoka warf uns hilflose Blicke zu. “Nein. Und falls sie uns finden, werden sie die Lurmen allesamt abschlachten.“, murrte die Twi'lek. Ich entfernte mich einige Schritte von der Ecke, um einen achtsamen Blick auf die Übrigen zu werfen. “Wir schaffen das schon“, Anakin, der wieder zu Worten kam, deutete auf das hohe Gras, welches kniehoch um uns wucherte, “wenn wir uns in das hohe Gras schlagen.“

Stumm stimmten wir ihm zu, und entfernten uns eilig von dem Schlachtfeld, welches sich hinter der schützenden Schote empor hob.

Ich warf einen letzten Blick zurück, probierte die ängstlichen Blicke des hilfsbereiten Sohnes zu ignorieren, doch drehte mich darauf, mit einem seichten Schütteln des Kopfes, wieder zu meinen Begleitern. Doch der Stammesälteste war davon überzeugt gewesen, unsere Hilfe nicht zu benötigen - und genau dieser Bitte gingen wir, die offenbaren Verteidiger des Friedens, nun nach, indem wir dann verschwanden, als man unser Können am dringendsten brauchte.

Uiuouiuiui.
Der Tag ist gekommen; ich bin jetzt Tag und Nacht wieder unterwegs, tötet mich, ich schlafe maximal nur noch vier Stunden pro Tag. (╯°□°)╯︵ ┻━┻
Deswegen erscheinen wieder seltener, vielleicht einmal die Woche, die Kapitel. Und, ja, eigentlich hatte ich vor, nicht nur auf gewisse Fehler zu achten, sondern mich auch etwas auf die anbahnende Beziehung zu fokussieren. Egal, nächstes Mal, ups.
Meinungen?

Die Tochter des Obi-Wan KenobiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt