Chloë
Hondo war wahrscheinlich einer der wenigen dickköpfigen Anführer eines Planeten, die nicht von ihrer Position abrücken konnten, um ein gemeinsames Ziel erreichen zu können.
Es frustrierte mich,
dass wir nach zwei Stunden noch immer am Anfang der Debatte standen und keinen Schritt weiter gekommen sind.Ich wollte nicht aufgeben, doch meine Nerven waren bis zum Reißen angespannt und jede Sekunde, die ich mit dem Anführer verbrachte, verschlimmerte diesen Zustand.
"Ich glaube, dass wir beide wissen, dass wir nicht weiterkommen werden, wenn unsere Meinungen soweit außereinander stehen, Schätzchen.", begann dieser, verschränkte die Arme lässig vor der Brust und machte dies deutlich dadurch, dass er seine Schuhe kurz auf den Tisch knallen ließ. "Und ich glaube auch, dass wir beide wissen, dass ich nicht eher verschwinden werde, bis wir einen Plan ausgearbeitet haben, Hondo.", entgegnete ich und seufzte.
"Dann wird das wohl hier noch einige Zeit beanspruchen - einen Drink gefällig?", fuhr er fort, weswegen ich bloß mit den Augen rollte. "Danke, aber ich passe." "Ihr seid Gast! Ich bestehe darauf, Meister Jedi.", provozierte der kahlköpfige Pirat weiter. Ich rollte auffällig mit den Augen. "Nur, wenn Ihr alle ebenfalls trinkt.", lächelte ich und deutete mit einem Nicken zu den Leuten des Piraten, der bloß auflachte. "Seid Ihr wirklich davon ausgegangen, dass wir nicht trinken würden?", ich zuckte mit den Schultern. "Man weiß ja nie."
Der Kelch mit dem dunkelroten, streng riechenden Getränk wurde vor meiner Nase abgestellt, ich ignorierte diesen jedoch und begann, die Blätter erneut zu sortieren, ehe ich meinte: "Ich denke, wir sollten eine kurze Pause ablegen, um mit unseren Leuten über mögliche Einverständnisse reden zu können, ehe wir fortfahren werden." "Was immer Euch zufrieden stellt.", winkte der Anführer ab, trank einen großen Schluck, bevor er dreckig grinste: "Nehmt auch einen Schluck, Ihr werdet es nicht bereuen."
Ich griff bloß nach dem Becher,
deutete dem Soldaten, der stehen geblieben war, mir zu folgen, sodass wir auf die anderen treffen und über mögliche Verhandlungen reden, ich mich aber vor allem an den Rat wenden könnte.Die Situation war hilflos, das wusste ich.
Doch ich würde keinen Versuch außenvor lassen, der beinhalten würde, dass wir noch zu einem Ergebnis kommen könnten; umso erleichteter war ich, als ich das Gesicht meines alten Meisters wiedererkannte, der mein Signal empfangen hatte."Ah, Chloë. Wie laufen die Gespräche?", laut seufzte ich. "Könnten besser sein - Meister, die Piraten werden keinen meiner Vorschläge akzeptieren, gar umsetzen! Die Mission ist eigentlich schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.", ich fahre mir durch die blonden, angefeuchteten Locken, stellte unterdessen das Getränk zur Seite, ahnend, dass in diesem etwas gemischt sein würde, was mich den Piraten ausliefern würde.
Der Cereaner schüttelte bloß mit dem Kopf.
"Die Sache ist noch nicht verloren, mein alter Padawan. Du musst bloß deinen Kopf anwenden, um ihn den von ihnen eindringen zu können", doch diese Aussage setzte bloß ein Brett vor meinen Kopf, weswegen ich das Abbild des Meisters stutzig betrachtete, "du kannst das, ich habe es dich gelehrt, Chloë. Ich werde dich nun an die anderen Meister weiterleiten, die auf deinen Bericht warten."Ich nicke schwach lächelnd.
Die Konfrontation war unangenehm, gar schon peinlich, da ich ihnen keine genau Antwort geben konnte, die ein Ende der Debatte erzeugen würde. Ich wusste,
dass sie spüren konnten, welche Unruhre herrschte und was für unausgeglichene Energie durch den Raum flog, die wohl oder übel genutzt werden würde."Ich stimmte der Aussage von Meister Mundi zu. Wenn diplomatische Verhandlungen kein Ziel hervorbringen, dann müssen einige Tricks angewendet werden, um in die Gedanken des Gegenübers eindringen und herausfiltern zu können, was dieser von einem verlangt und wie man das erreichen kann.", stimmte Meister Windu zu, was von einstimmigen Nicken unterstrichen wurde. "Wir verlassen uns auf Euch, Meister Kryze. Wir müssen eine Antwort haben, um handeln zu können, damit die Galaxies wieder ein Stück sicherer wird.", Meisterin Secura blickte mir aufmunternd entgegen.
"Ich werde mein Bestes geben, um Euch nicht zu enttäuschen, Meister."
"All unsere Hoffnung liegt auf dir, Chloë.", hakte mein Meister nach. Wiederholt gab ich ein leichtes Nicken zustande. "Ich werde euch bei Neuigkeiten sofort kontaktieren."Mit hoch angesetzten Schultern und ausgeschüttetem Becher kehrte ich in den Raum zurück, wurde von einem schleimig grinsendem Piraten währenddessen beobachtet, weswegen ich mich schüttelte, ließ mich erneut genau vor diesem fallen und stellte den Kelch ab, ihm dabei tief in die Augen blickend. "Hör mir zu, Hondo. Wenn ich nicht heute mit einem Ergebnis diesen Planeten verlasse, dann hast du es mit mir zu tun - schreib jetzt deine Forderungen auf und wir werden weitersehen!", fauchte ich laut, doch beherrschte die brennende Wut in mir.
"Ich muss ehrlich sein, solche Energie in Frauen spricht mich total an. Gib mir einen Stift und Papier, ich werde mal sehen, was sich tun lässt."
Zufrieden,
dabei seine perverse Aussage ignorierend,
grinste ich, dabei den strengen Blick behaltend und ungeduldig die Bewegungen seiner Hand beobachtend, die einige Punkte zustande brachte, erfreut über den Fakt, dass es endlich weitergehen und ich nicht weiter aufgehalten werden würde.Was geht, was steht :)
Heute hat leider das Kapitel einen Tag Verspätung zu dem normalen Termin, an dem ich dieses eigentlich hochladen wollte. Na ja, besser als gar nichts, oder? :)
Nächstes Mal geht es mit Anakin und Obi-Wan weiter, also bleibt gespannt ...
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Die Tochter des Obi-Wan Kenobi
FanfictionWas wäre, wenn Obi-Wan und Satine eine Tochter hätten? Wäre sie ein Jedi oder doch eine Senatorin?