Obi-Wan
Es war bereits eine gewisse Zeit vergangen, an welcher ein kurzes Zeichen an mich und meine Flotte von Anakin gesendet worden war. Ich gab nur selten zu, dass ich mir große Sorgen um meinen Schüler machte, da ich mir seiner Fähigkeiten bewusst war - dennoch beunruhigte mich der Kontaktabbruch so weit, dass ich mich nun zu dem letzten Standort des Counts begab, um dort nach dem Rechten zu sehen.
Die Anreise war nervenaufreibend.
Mehrere Tage saßen wir in dem Schiff fest, ehe wir an dem äußersten Rand angekommen waren und die Flotte erreicht hatten.Vollkommen auf mich allein gestellt machte ich mich auf den Weg durch die kalte Leere des Weltraumes, um mich, mit leichten Schritten, in den Innenraum des Schiffes zu begeben.
Immer den Gedanken im Hinterkopf behaltend, dass sich noch einsatzbereite Droiden unter mir befinden konnten, betätigte ich den obersten der Knöpfe und kletterte die Leiter herunter.Ich vernahm die gleichmäßigen, lauten Schritte, wie sie ihre Waffen nach luden und fest ihre Arme vor der Brust hielten. Zügig trennte ich mich von der Ausrüstung und eilte die Gänge herab, begegnete immer wieder den Droiden, jedoch entging ich einer Konfrontation, indem ich mich vor ihren ungenauen Augen versteckte.
Ich legte einen knappen Sprint ein,
und lief durch eine geöffnete Schrank, schloss diese darauf und atmete erleichtert durch.Mich nun im Gang der Gefangenen befindend, suchte ich diesen ab, um die Zelle meines Schülers zu finden, damit ich diesen befreien konnte.
Einen Schalter betätigend, der aber zu den falschen Gefangenen führte, verzog ich knapp mein Gesicht. "Bitte, behalten Sie doch Platz. Nach Ihnen hatte ich nicht gesucht.", meinte ich, während diese auf meine Person zu sprinteten, und betätigte den Schalter erneut, um die Tür zu verschließen.Eine Zelle weitergehend betrat ich diese, fand sie jedoch leer fort und sah mich aufmerksam um.
Anakin war hier, das spürte ich. Doch, aus welchem Grund auch immer, versteckte er sich. Meine Stirn in Falten ziehend drehte ich mich schlagartig um, zückte mein Schwert und richtete dieses gegen meinen ehemaligen Padawan."Oh, Ihr seid das.", meinte dieser.
"Ist das etwa der Dank für meine Rettungsaktion? Mich einfach von hinten anzufallen?", fragte ich sarkastisch. "Und nicht zu vergessen auch noch ohne ein Lichtschwert - danke.""Ich nehme an, du hast Count Dooku gefunden, bevor du inhaftiert wurdest.", sagte ich, reichte ihm unterdessen seine Waffe und lächelte schmal. "Ja, er ist hier an Bord", antwortete er nickend, "ich war aber zur Untätigkeit verdammt ohne meine Waffe!", beschwerte er sich. "Es war wichtig, dass du unbewaffnet erscheinst, damit deine Gefangennahme überzeugend wirkt.", erklärte ich ihm.
"Oh, überzeugender ging's gar nicht. Aber, warum bin ich immer derjenige, den sie schnappen - wie sieht denn das aus?", ich schmunzelte. "Sobald du ein Jedi-Meister bist, darfst du auch die Pläne machen."
"Das ist es ja. Man kann kein Jedi-Meister werden, wenn ich ständig in einer Zelle sitze?", wiederholt kamen beschwerende Worte aus seinem Mund."Wenigstens bist du ein Meister im Gefangenen genommen werden."
"Ich lach' dann später."
"Welch' Überraschung."
Damit traten wir in das Meditationszimmer des Count herein, betätigten unsere Schwerter, sodass der dunkel gelegte Raum in ein helles blau gehüllt wurde. "Na, wenn das nicht Count Dooku ist.", entgegnete ich. "Obi-Wan Kenobi. Ich wusste doch, dass ich eine Erschütterung der Macht gespürt habe. Wie ich sehe, habt Ihr den jungen Skywalker befreit - was würde er bloß tun, wenn Ihr nicht immer zur Stelle wärt, um ihn zu retten?"Eine Welle der Erschütterung fuhr durch die Flotte. "Sir, wir werden von einem Jedikreuzer angegriffen!", ertönte die Stimme eines Droiden, der den Count eifrig warnte. "Ihr seid umzingelt, Count. Unsere Truppen kommen so eben an Bord!", wir richtigen unsere Klingeln sicher in seine Richtung.
"Seid ihr Jedi so naiv?", damit verschwand er, in dem er durch einen Kanal in eine Röhre geriet, die ihn sofort aus dem Raum und wahrscheinlich zu den Schiffen brachte. "Ich hätte es wissen müssen!", fluchte ich enttäuscht, "was?"
"Ihn verfolgen!"
"Wir sollten versuchen, ihm den Weg abzuschneiden!", griff ich dazwischen.
"Lasst Euch nicht aufhalten, ich verfolge ihn - wir treffen uns am Hanger!", Anakin verschwand hinter dem Lord, weswegen ich mit den Augen rollte."Immer wieder das Gleiche.", murrte ich, und lief eilig in Richtung des Treffpunktes, bei welchem ich mir auch sicher war, dass wir dort ebenfalls den Count antreffen würden. Dennoch kam ich zu spät; denn, als ich durch das Tor trat, hob das Schiff ab, das Dooku fort schaffen würde.
Ungläubig sah ich hinter diesem her, entdeckte jedoch ein weiteres Shuttle, zerstörte auf dem Weg dorthin einige Droiden und stieg notgedrungen ein.Zügig machte ich dieses startklar, sodass wir abheben und den Count verfolgen konnten. Nur kurze Zeit musste ich auf meinen Schüler warten, der sich schnell zu mir gesellte und auf den Sitz zu meiner linken Seite niederließ. "Hattest du nicht vor, Dooku zu verfolgen?", ich betrachtete ihn spöttisch. "Habe ich doch, und zwar bis hierher.", gab er leise zurück.
"Festhalten!", damit hoben wir ab und verschwanden, die Schiffe vor uns dabei immer im Auge behaltend. "Ahsoka, Dooku ist vom Schiff geflohen. Wir sind an ihm dran, könnten aber Verstärkung brauchen!", meldete ich mich bei dem jungen Padawan, "schickt uns alles, was ihr könnt."
"Wir folgen euch so schnell, wie es geht."
Hehe. Etwas verspätet, aber, na ja.
Ich hoffe, das Kapitel ist nicht allzu grausam anzusehen. Upsi.
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Die Tochter des Obi-Wan Kenobi
FanfictionWas wäre, wenn Obi-Wan und Satine eine Tochter hätten? Wäre sie ein Jedi oder doch eine Senatorin?