Schnellen Schrittes lief ich die lange Treppe des Tempels herab, ignorierte das Stechen meiner Lunge, die nach dem Verlangen von Sauerstoff lechzte, mich zum ächzen brachte.
Die Anspannung aller Teilnehmenden war bis zum Reißen angezogen, wir alle schienen lieber zu schweigen, als diese zum Reißen zu bringen. Das Ruckeln fuhr durch den Raum des Schiffes, ließ unsere Muskeln erzittern und unsere Köpfe hochfahren. Ich warf einen Blick zu Anakin; seine blauen Augen sahen sich rätselnd um, suchten nach der Quelle oder einer möglichen Lösung, alle heil davon zu bringen. Unterbewusst passierte ein Lächeln meine Lippen, doch ich brach den Kontakt ab, als die Tür aufgerissen und wir herausgeführt wurden.
Meine Hände knetend lief ich voran, kannte mich in dem alten Kampfschiff sofort aus, steuerte das Kommandozentrum an, um tiefer in den Plänen zu verschwinden, damit alles perfekt von statten gehen würde.
Anakin holte mich schnell ein, hielt meinem Tempo stand und wagte es nicht, mich aus meinen Gedanken zu reißen. Erneut hielt die Stille an, wofür ich mehr als dankbar war. Ich seufzte leise, wissend, dass wir nicht so schnell wieder heimkehren würden. "Worüber denkst du nach?", fragte er, hoffend, dass ich ihm eine vernünftige Antwort geben und das Gespräch weiterführen würde. "Weiß ich nicht; eigentlich, ja, eigentlich über alles", mit den Schultern zuckend warf ich einen Blick zu ihm, erwischte den Blauäugigen dabei, wie er mich förmlich anzugaffen schien, "ob wir hier lebend wieder rauskommen, oder gefangen genommen werden - oder uns überhaupt der Aufenthalt in der Republik erlaubt wird."
"Ich denke nicht, dass jemand uns für unsere Entscheidungen verurteilen wird. Immerhin werden wir Leben retten, allein das ist Entschuldigung genug.", meinte er dazu, und redete noch etwas weiter, was ich aber nur mit halbem Ohr mitbekam, mir lieber weiter den Kopf zerbrach, bis wir die Zentrale erreicht hatten und von den Soldaten begrüßt wurden.
Mein Vater winkte uns zu ihm, wo wir sofort mit den verschiedenen Plänen bombardiert wurden und uns auf einen einigen mussten. "Wenn wir durch die Blockade fliegen, lenken wir ihre Aufmerksamkeit für kurze Zeit auf uns, da habt ihr die Chance, langsam aber sicher in die Stadt eindringen.", setzte ich dazu, holte mir die Zustimmung von Anakin, der sich übermüdet auf den Beinen hielt. "Und was ist, wenn sie euch vom Himmel runterholen?" "Wir sind schneller, besser.", quittierte Ahsoka Obi-Wans Sorge, stemmte überzeugt die Hände in die Hüfte und streckte ihre Brust heraus.
"Wenn wir den Plan durchziehen, müssen wir aber mit dem Schlimmsten rechnen, wir können uns nicht auf alles vorbereiten.", sagte ich, fuhr mir kurz durch mein schulterlanges Haar und warf es nach hinten, damit es mich nicht weiter stören würde. "Aber wir können sie vermeiden, in dem wir unsere Verbündeten in der Stadt einsetzen, sodass alle zuerst auf sie achten und wir ungesehen herein schlüpfen können!", der Rothaarige bekam zustimmendes Murren von zwei auserwählten Vertretern der Senatoren, die darauf bestanden haben, uns zu begleiten, um sich von unseren Fähigkeiten selbst zu überzeugen. "So können wir eine direkte Konfrontation vermeiden und uns direkt auf die Evakuierung konzentrieren.", meinte der Mann der beiden, dessen Name ich immer vergaß, was mich aber wenig interessierte und ich mich wieder an die Aufzeichnungen von Mandalore wendete.
"Da am Palast ist ein versteckter Eingang, ungefähr hier", ich zeigte auf die kleine Stelle, die uns so nichts verriet, aber der beste Punkt zum Einstieg sein könnte, ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen, "so kommen wir dann in das Esszimmer, hier. Die Gemache der Herzogin und führen sie durch diesen Eingang heraus, der ein direkter Weg in den Wald ist.", erklärte ich weiter, deutete immer wieder auf die verschiedenen Stellen, die wir nutzen können. "Und, so weit ich weiß, verstecken die Death-Watch sich in einer Basis außerhalb von Mandalore, in der Wüste südlicher Richtung, aber sie haben Kontakte, die sie immer wieder auf den neusten Stand bringen und vor Gefahr warnen, sodass sie früher an Ort und Stelle sein können, als wir einschätzen können.", fuhr ich fort, ließ noch ein Seufzen über meine trockenen Lippen kommen, über die ich unisono etwas leckte, dann auf weitere Vorschläge wartete.
"Wir wissen nicht, was für eine Ausrüstung sie haben oder, ob sie schon von unserer Ankunft bescheid wissen. Wir können bloß planen und hoffen, dass nichts schief geht, sonst ist alles zum Scheitern verurteilt.", meinte Anakin, sah mich dabei tief an und sog etwas meiner Energie in sich auf. "Und was ist, wenn wir probieren, jemanden einzuschleusen?", die ältere Dame rieb sich über den Kinn - offensichtlich hatte sie noch nie etwas mit so einer Situation zu tun gehabt, doch ihr Vorschlag könnte - nein, müsste!- funktionieren.
Obi-Wan lächelte, ließ Ahsoka und mich den Kopf schief legend, doch Anakin schien schon zu wissen, über was er nachdachte: "Auf keinen Fall, nein!"
Und? Wie denkt ihr, geht es weiter? (:
P.S. Ich höre hierbei immer Hole, hilft mir beim Schreiben, ist ein Tipp von mir: Sucht euch Musik, die euch inspiriert und schreibt drauf los! ^^
Meinungen? >.<
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Die Tochter des Obi-Wan Kenobi
FanfictionWas wäre, wenn Obi-Wan und Satine eine Tochter hätten? Wäre sie ein Jedi oder doch eine Senatorin?