"Du hast jeden einzelnen von uns verraten."

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Glenn

Mit kalter Miene blickte in den Sergeant an, der mir ungläubig, da ich ihm eine solche Tat nun anhängte, an.
"Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein.", meinte dieser laut, offenbar empört über meine Anschuldigung. "Du hast offenbar noch nicht verstanden, was ich gerade ausgesprochen habe - um es noch einmal zu bestätigen, wo warst du, Slick?", knurrte ich, nun auch seine Soldaten auf meine Seite ziehend.

"Ich war beim Südeingang, und ich habe Sie reingehen sehen, ich sah Sie dort!", mischte sich auch nun Chopper ein. "Chopper, ich war mehr als geduldig mit dir-.", begann der Beschuldigte. "Jeder von uns ging nach rechts, entweder zum Essen oder zu den Quartieren - nur Sie gingen nach links zur Kommandozentrale! Wo wollten Sie hin, Sir?" "Wir sollten jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen und auf General Kryze warten.", stammelte Slick.

"Sergeant, was meinten Sie mit bis General Kryze wieder da ist?", hakte Cody nach, "wie konnten Sie überhaupt wissen, dass Sie weg ist?", wir bauten uns langsam, aber einschüchternd, vor ihm auf.

"Ich wünschte wirklich, dass Sie das nicht bemerkt hätten, Sir."

Wir jagten Slick nun,
ob es Minuten, vielleicht sogar Stunden waren, in denen wir mit dem Problem beschäftigt waren, ihn einzukesseln, wusste ich nicht. In diesem Prozess verloren wir unsere Waffenkammer, ohne welche wir in einem Kampf gegen die Separatisten ausgeliefert waren.

Doch, was ich mir nun immer weiter wünschte, war, dass meine Meisterin nun endlich auftauchen und uns helfen würde, diesen Verräter zu schnappen und an die Republik auszuliefern, die er verraten hat.

Wir erreichten nach langen Suchen seiner Spuren die Basis, in welcher wir seinen Verrat zu allererst aufgedeckt hatten.
Ich seufzte laut.
"Mal angenommen, du wärst Slick, was würdest du dann denken?", fragte ich Cody. Ich spürte den Soldaten; er hockte über uns, in dem Schacht, der mit vielen in der kompletten Station verbunden war und somit viele Auswege bot - doch dieser wurde von ihm auserwählt.

"Ich bin aufgeflogen und muss verschwinden; aber nicht mit dem Schiff, das wäre zu offensichtlich.", antwortete der Commander mit der Waffe in der Hand, der in dem Schein meiner grünen Klinge umso bedrohlicher wirkte. "Die Abriegelung! Er will die Abriegelung umgehen!", stellte ich schnell fest, nachdem ich einen Blick nach oben geworfen hatte.

"Er hat die Energie gekappt, er könnte so das ganze Sicherheitssystem aushebeln!", spielte nun auch Cody mit, der meinen Blick verstanden hatte. "Ja, aber er weiß, dass wir genau damit rechnen.", meinte Cody. "Oder auch nicht.", sagte er erneut leise, feststellend, dass der Sergeant auf unsere Falle getappt war und diese nun in die Tat umsetzen wollte.

"Ja, ich denke, ich weiß, was du meinst!", nickte ich. "Geh' zum Südausgang!", befahl der Commander mir, nachdem er seine Waffe niedergelegt hatte. "Und was hast du vor?", fragte ich. "Ich bleibe hier, kümmere mich um die Energie. Das hilft schon mal.", ich stimmte ihn knapp zu: "Alles klar.", und trat somit aus dem Raum heraus, wartete ungeduldig auf ein Zeichen des Verräters, sodass ich wieder hineinstürmen könnte.

"Hallöchen, Slick.", leise sprang ich herein. "Das bringt nichts ohne Magazin.", schmunzelte der Commander, als er dieses hochhielt und ich meine Klinge entzündete. "Weißt du, was komisch ist, Verräter? Wir wussten, dass du nie über die Ausgänge fliehen würdest, solange sie blockiert sind.", erklärte ich ihm. "Ich wäre hiergeblieben und hätte sie selbst geöffnet - genauso wie ihr.", meinte Slick, als Cody ihm die ungeladene Waffe entriss.

"Tue nichts, von dem du nicht sicher bist, dass es funktioniert, stimmt's?", bemerkte ich an. "Ihr wusstet, dass ich hier bin!" "Natürlich. Und für diese Erkenntnis musste man kein Jedi sein -.", er stieß mir fest in die Rippen, krallte sich dabei das Gewehr aus Codys Griff und richtete diese schießend auf uns.

Kurz taumelte ich durch den fiesen Schmerz, der durch meine Brust zog, doch parierte keuchend die Schüsse. Er holte aus, traf meinen Kiefer, doch, ehe ich ausholen konnte, erstarrte der Verräter abrupt.

Verwirrt blickte ich auf,
erkannte meine Meisterin am anderen Ende des Raumes, die ihre Hand erhoben und durch die Macht Slick an Ort und Stelle hielt. Diese nicht unterbrechend näherte sie sich uns, blickte mich besorgt an, bevor sie sich an den Sergeant wendete.
"Überrascht, mich so schnell wiederzusehen?", fauchte die Blondhaarige, "ich wette, dass du deine Brüder für ein ganz hübsches Sümmchen verkauft, richtig?"

"Sie haben mir viel Geld geboten, aber noch etwas viel Wichtigeres; etwas, dass ihr nur dem Namen nach kennt - Freiheit!" "Die wirst du aber schön in einer Zelle im Gefängnis erleben müssen, Sergeant.",  lächelte sie charismatisch. "Für euch sind wir Brüder doch nur Sklaven! Wir erfüllen eure Aufgaben, wir unterwerfen uns euren Launen - ich wollte nur etwas mehr."

"Und alles, was du dafür getan hast, war unser Leben zu riskieren!", schimpfte Cody laut. "Ich - ich liebe meine Brüder, ihr seid zu blind, um das zu erkennen. Aber dieser Schlag geschah in dem Namen aller Klone!", fuhr Slick fort. "Würdest Du deine Brüder lieben, hättest du sie nie dieser Gefahr ausgesetzt!", sagte ich.

"Du hast jeden einzelnen von uns verraten."

Das Ende, es ist da, jaaaahajahsudk.
Ich werde mich nun (endlich) den Wünschen im nächsten Kapitel widmen (eher in den nächsten Kapiteln!) und muss sagen, dass ich darauf hingefiebert habe, da ich bereits einige Ideen für die Kapitel zusammenbringen konnte. Puh :'D

Die Tochter des Obi-Wan KenobiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt