38-Ich kann's echt nicht glauben

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Müde kuschelte ich mich an Marius und legte meine Hand auf seine Brust. Nachdem wir noch mit unseren Freunden unterwegs gewesen waren und es mittlerweile irgendwas zwischen 2 und 3 Uhr morgens war, kamen wir endlich mal zur Ruhe, was mir ziemlich gut in den Kram passte. Jetzt hatte ich endlich mal Zeit um wirklich zu realisieren was heute passiert war.
"Ich kann es echt nicht glauben.", murmelte Marius und seufzte leise, "Du hast tatsächlich 'Ja' gesagt."
"Ach komm, so unwahrscheinlich war das gar nicht.", protestierte ich, "Ich habe ja eigentlich schon damals zugestimmt dich zu heiraten."

"Trotzdem. Mir kommt das alles so surreal vor."

"Ist aber real, glaub mir."

Nachdenklich blies er die Luft aus seinen Wangen: "Ich kann's echt nicht glauben."
Leicht stöhnend sah ich an die Decke: "Geht das jetzt den ganzen Abend so weiter?" 
Und ich durfte genervt sein, schließlich erklärte er alle paar Sekunden, dass er es nicht glauben kann. Und das seit einer Viertelstunde.
"Vermutlich schon.", entschuldigte Marius sich.
"Vielleicht kann man dich ja ablenken...", grinste ich und stemmte mich nach oben. "Das muss aber schon was Besonderes sein, um mich davon abzulenken, dass ich jetzt verlobt bin.", erwiderte er und sah zu mir auf.
Schelmisch sah ich ihn an: "Wie wär's mit deiner Verlobten?"
Und schon legte ich meine Lippen verlangend auf seine. Dafür konnte man den Schlaf ruhig einmal sausen lassen...
Darauf eingehend, erwiderte Marius den Kuss, während ich mich auf seinen Schoß setzte und meine Hände unter seinen Pullover fahren ließ. Ein leichtes Kribbeln schoß durch meine Fingerspitzen und ich fing an die Konturen seines Körpers nachzufahren.
"Das könnte eventuell funktionieren.", flüsterte er leise und mit einem belustigten Grinsen zog ich seinen Pullover über seinen Kopf. Seine Hände wanderten währenddessen über meinen Rücken und Hüfte und ich beugte mich nach unten und hauchte verlangend Küsse auf seinen Hals. Marius legte den Kopf genießerisch nach hinten, während seine Brust sich stärker hob und senkte. Meine Finger machten sich, umständlicherweise da ich ja auf ihm saß, an seiner Hose zu schaffen, bis ich den Knopf öffnete und mit einem erregten Keuchen seinerseits, landete sie achtlos auf dem Boden. Verlangend verwickelte ich ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, während er mit seinen Händen über meinen Körper fuhr und schließlich unter den Stoff meines Hoodies. Seine Berührungen lösten kleine Schauer auf meinem Rücken aus und eine Gänsehaut breitete sich über meinen gesamten Körper aus.
Grinsend fuhr ich mit meinen Lippen über seinen Kieferknochen und Ohr entlang, worauf er kurz seine Hand verkrampfte.
"Irgendwas läuft hier gerade schief.", erwähnte er plötzlich und stützte sich auf den Oberarmen nach oben, "Oder warum bin ich fast komplett nackt und du angezogen?"
"Sieh es als kleines Dankeschönes für heute.", erklärte ich verführerisch und drückte ihn wieder zurück, "Genieß es einfach."
"Und du gehst dabei leer aus? Vergiss es.", protestierte er, doch ich hielt ihn unten. 
"Keine Wiederrede.", erklärte ich und legte meine Lippen auf seinen Hals, bevor ich weiter nach unten fuhr. Marius keuchte leichte auf und verkrampfte seine Hände, was mich lachen ließ. Kleine Küsse auf seinem Oberkörper verteilend, wanderte ich immer weiter nach unten, während sein Brustkorb sich immer hektischer hob und senkte. 
Als ich an seinem Boxershortsbund ankam, strich ich kurz "aus Versehen" über seine Mitte, worauf er ziemlich laut aufstöhnte und mich wieder nach oben zog. "Das ist nicht auszuhalten.", erklärte Marius und küsste mich leidenschaftlich, während er uns drehte und meine Hände neben meinem Kopf festhielt. "Lass dich doch einfach drauf ein.", erwiderte ich lachend. Mit einem leichten Kopfschütteln machte er sich an meinem Hals zu schaffen, was nun auch mir ein leichtes Stöhnen entlockte: "Das kannst du schön vergessen."

"Ich fand meine Idee ziemlich gut."

"Meine ist besser.", grinste er und entledigte mich meines Hoodies. Ergeben entspannte ich mich und küsste ihn wieder, während seine Hände zu meiner Hose wanderten. "Dir geht es aber auch nicht schnell genug.", lachte ich und schlang meine Beine um seine Hüfte, nachdem ich meine Hose losgeworden war. Seine eine Hand legte sich an meinen Oberschenkel, während seine andere über meine Rippen fuhr. 
"Ich liebe dich.", kam leise über seine Lippen und ich lächelte.

"Ich liebe dich auch."

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