Effekt oder Defekt?

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"Das könnte klappen.", stimmte Ju Marius' Vorschlag zu und auch Passi nickte begeistert.
Na wenigstens hatten die Jungs sich wieder soweit vertragen...
Wenn ich mich so an Jus Ansprache vor ein paar Tagen erinnerte...
Und von Passi und Marius brauchte ich ja gar nicht erst anfangen...
"Was sagst du dazu?", sprach Marius mich plötzlich an und ich blinzelte kurz überfordert.
Was erwartete er jetzt von mir? Wieso versuchte er es immer noch? 
Ihn immer noch anstarrend, verschränkte ich meine Finger ineinander.
Ich würde ihm nicht antworten.
Und da war das Gefühlschaos wieder...
Und die zwei Seiten die in meinem Inneren miteinander rangen.
Und irgendwann müsste ich mich für eine Seite entscheiden...
"Hanna?", fragte er vorsichtig nach, doch ich drehte mich schnell von ihm weg und lief Richtung Küche. Ein wehmütiges "Bitte" war von ihm zu hören und ich beeilte mich die Treppen nach unten zu kommen. Etwas ratlos sah ich mich in der Küche um, bevor ich mich schließlich entschied einen Tee zu machen. Half vielleicht meinen Nerven...
Schnell hatte ich den Wasserkocher mit Wasser gefühlt und angesetzt, bevor ich den Hängeschrank öffnete und eine Tasse heraus nahm. Behutsam stellte ich sie vor mir ab. Die Hände, in entgegengesetzte Richtungen zeigend, auf der Tischplatte abgelegt, starrte ich sie an und versuchte mich auf meine Atmung zu konzentrieren.
Leise Schritte erklangen auf der Treppe, doch ich drehte mich nicht um, sondern sah weiter auf meine Teetasse vor mir. Ich dachte mir nichts dabei.
Umso eisiger war der Schauer, der mir über den Rücken lief, als warmer Atem meinen Nacken traf. Einige Sekunden verstrichen, in denen Marius einfach nur hinter mir stand. Den Blick immer noch gesenkt, wagte ich mich nicht zu bewegen, bis er sich schließlich ein wenig nach vorn beugte.
"Es tut mir so leid...", flüsterte er traurig in mein Ohr und sofort wurden meine Knie weich. Trauer und Reue waren deutlich aus seiner Stimme herauszuhören und er schniefte kurz leise, bevor er einen Schritt zurücktrat.
Mich nun etwas wohler fühlend, drehte ich mich um und sah ihn mit einem mitfühlenden Blick an.
Eine Weile rang ich mit mir, wenigstens mit ihm zu sprechen, doch mein Vorhaben wurde zerstört, als Passi die Treppe herunter kam.
Etwas misstrauisch sprang sein Blick zwischen uns Beiden hin und her und er zog eine Augenbraue in die Höhe: "Alles in Ordnung bei euch?"
"Alles in Ordnung.", bestätigte ich sofort und zwang mich zu einem Lächeln, "Ich wollte sowieso gerade gehen."