40-Andere Pläne

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Ein wenig durch SocialMedia scrollend, sah ich auf mein Handy, als Marius das Schlafzimmer betrat und sich auf das Bett schmiss. Grinsend sah ich kurz zu ihm: "Na du?"
"Na?", antwortete er und robbte auf dem Bauch zu mir, bis seine Nase wenige Zentimeter vor meiner war. Etwas irritiert ließ ich meinen Blick über sein Gesicht gleiten, musterte seine grünen Augen, die verheißungsvoll funkelten, bevor er sich vorbeugte und sanft einen Kuss auf meine Wange hauchte. Seine Hand legte sich an meine Hüfte, während er ein wenig weiter nach oben rutschte und letztendlich neben mir saß. Mit einem schelmischen Grinsen fuhr er mit seinen Lippen weiter nach unten zu meinem Hals: "Hast du eigentlich schon deinen Eltern erzählt, dass wir heiraten werden?"
Sofort entgleisten mir meine Gesichtszüge: "Oh Mist, nein. Das sollten doch eigentlich die Ersten sein, die es erfahren!"
"Ach keine Sorge, sie wissen's schon.", lachte Marius und hauchte einen weiteren Kuss auf meinen Hals. Tadelnd sah ich ihn an: "Schön, dass du meinen Eltern sagst, dass ihre Tochter verlobt ist."
"Das habe ich nicht gesagt.", lenkte er ein, "Ich habe nur eventuell schon in Berlin deinen Eltern erzählt, dass ich dich heiraten will. Und sie waren sich ziemlich sicher, dass du mich auch heiraten willst."

"Und warum nochmal hast du so eine Angst gehabt?"

"Weil ich dich liebe?", versuchte er eine Entschuldigung zu finden und grinste leicht.
Vorsichtig legte er sich halb auf mich, sodass er seine Nase an meiner Halsbeuge vergraben konnte und lachend verkrampfte ich meine Hand in seinem Ärmel. Im nächsten Moment spürte ich seine Lippen schon wieder auf meinem Hals und ich versuchte mich wieder auf mein Handy zu konzentrieren, doch Marius lenkte mich echt ab.
"Du bist heute ziemlich anhänglich, kann das sein?", wollte ich von ihm wissen.
Mit einem entschuldigenden Blick stützte er sich nach oben und sah mir in die Augen: "Horny trifft es wohl eher."
"Ach...so ist das also...", grinste ich und runzelte die Stirn, "Langsam glaube ich, dass du ein ernsthaftes Problem hast..."

"Weil meine Freundin heiß ist und ich den Bedürfnissen eines Mannes nachgehe?"

"Denen du ziemlich oft nachgehst...", konterte ich und wollte noch etwas sagen, als mein Smartphone klingelte und ich verwundert auf das Display sah. Passis Name wurde darauf angezeigt und mit einem warnenden Blick zu Marius, nahm ich den Anruf entgegen. "Hey.", begrüßte ich unseren Freund. "Hey, hättest du kurz Zeit?", antwortete dieser und ich legte meine Hand auf Marius' Kopf, welcher ihn auf meiner Brust abgelegt hatte: "Klar, was gibt's?" "Also wegen diesem einen Girl...", fing er an und ich konnte mir meinen nächsten Kommentar nicht verkneifen.

"Bitte tu mir den Gefallen und leg sie flach."

"Was? Nein!", erklärte er sofort etwas schockiert, während Marius sich nur mit Mühe ein Lachen verkniff. "Ach Passi, irgendwann muss aber auch mal ein bisschen mehr passieren...", seufzte ich, während Marius mit seiner Hand über meinen Oberschenkel fuhr, "Was ist denn los?"

"Naja sie will, dass ich mal auf einen Filmabend bei ihr vorbei komme..."

"Habt ihr doch schon öfter gemacht, oder?", hakte ich nach. Derweile grinste Marius mich schelmisch an und schob mein Shirt ein wenig nach oben, bevor er anfing meinen Bauch mit Küssen zu übersäen. Keinen Mist, Marius...
"Das soll eher ein Filmmarathon werden...", erklärte mir Passi nun, "Und ich glaube sie will, dass ich bei ihr schlafe."
"Ja, dann mach doch.", zuckte ich mit den Schultern, "Das ist doch ein Fortschritt!"
"Ja und was ist wenn sie mehr will?", fragte er überfordert, "Was soll ich dann sagen?"
"Nicht sagen, machen.", korrigierte ich ihn. Marius machte sich währenddessen an meiner Hose zu schaffen und mit einem energischen Kopfschütteln versuchte ich ihn davon abzuhalten, doch er grinste nur schelmisch.
Seine Lippen wanderten langsam an meinem Oberschenkel entlang und ich unterdrückte ein Keuchen.
Dieser Blödmann...
Jetzt zahlte er es mir also heim.
"Hanna? Alles gut bei dir?", ertönte wieder Passis Stimme. Ziemlich darauf konzentriert nicht zu stöhnen, brachte ich ein gezwungenes "Klar, alles bestens." heraus.
"Du klingst irgendwie sehr angestrengt...", murmelte unser Freund, während Marius die Innenseite meiner Oberschenkel küsste. Und ich hatte gerade mächtig damit zu tun keinen Mucks von mir zu geben....
Doch irgendwas musste ich Passi ja antworten...
"Also, was-", fing ich an, doch in dem Moment rutschte Marius nach oben und schnappte sich mein Handy.
"Hey Passi. Sry, aber ich hab gerade andere Pläne für Hanna. Sie ruft dich später wieder an...Alles klar, tschau.", damit legte er auf und schmiss mein Handy neben mich, bevor er mich mit einem breiten Grinsen ansah.
Seinen Kopf in meine Hände nehmend, sah ich ihn belustigt an: "Immer noch horny?"
"Oh ja.", bestätigte er und legte seine Lippen wieder auf meinen Hals. Währenddessen fuhren seine Hände unter mein Shirt und ich vergrub meine Finger in seinen Haaren. Der Typ war echt ziemlich horny...
Grinsend legte ich meine Beine um seine Hüfte und meine Lippen auf seine, worauf Marius den Kuss sofort leidenschaftlich erwiderte und mich näher zu sich zog, bevor er sich daran machte mich meines Shirts zu entledigen.
Und ich konnte nicht sagen, dass ich nicht auch ein wenig horny war...
Oder auch verdammt horny.

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