Kapitel 14

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Ich war gefangen in einem Meer mitten in der Nacht, nur an einigen wenigen Stellen erkannte ich das goldene Sternenlicht, welches sich mühsam durch das dunkle Blau kämpfte.

Ich stand nackt vor Liam. Meine Atmung ging flach und ich spürte meinen Puls hämmern. Seine Worte hatten mir eine Gänsehaut beschert. Etwas Extravagantes? Mir fiel in diesem Moment nichts ein, was ich nicht als extravagant bezeichnet hätte.

„Auf die Knie."

Seine Stimme war tief und ruhig und wie von selbst gehorchte mein Körper. Schnell sank ich auf den kalten und glatten Holzfußboden und legte meinen Kopf in den Nacken, um den schönen Mann vor mir anzuschauen.

Ich hatte mich so viel informiert gehabt, Erfahrungsberichte gelesen, mir Abläufe von Sessions angeschaut und sogar Bens Wälzer durchgeblättert, aber ich fühlte mich in diesem Moment unendlich hilflos und Liams wölfischer Blick, sagte mir, dass ihm dies durchaus gefiel.

Er lief zu einer der Kommoden und kam kurz darauf mit einem goldenen Seidentuch wieder. Ein wenig verwirrt begutachtete ich den schimmernden Stoff in seinen Händen.

„Streck die Hände aus!"

Staunend und ein wenig eingeschüchtert verfolgte ich, wie meine Hände von dem weichen goldenen Stoff umschlungen wurden. Federleicht glitt die Seide über meine Handgelenke und ich wollte Liam gerade für die, für meinen Geschmack zu harmlosen Fesseln spöttisch anlächeln, als er das Tuch mit einem Ruck zuzog.

Es tat zwar kein bisschen weh, aber meine Hände konnte ich nun kein Stück mehr bewegen. Liam band ein zweites Tuch um meinen Oberkörper, dicht unter meine Brüste, dabei wirkte er so konzentriert, dass ich mich nicht traute, auch nur ein Geräusch von mir zu geben.

Zuletzt nahm er meine vor mir gefesselten Hände und zog sie über meinen Kopf. Ich holte scharf Luft als sich dadurch mein gesamter Oberkörper aufrichtete und meine Brüste sich ihm verlockend entgegenstreckten. Er verband beide Tücher fest miteinander, sodass meine verschnürten Hände in meinen Nacken lagen und bei der kleinsten Gegenwehr das Tuch um meinen Brustkorb verengten.

Mir stockte der Atem als ich meine Hände wieder nach vorne ziehen wollte, doch sofort hatte ich das Gefühl als würde man mir ein imaginäres Korsett anlegen und viel zu eng schnüren. Zufrieden betrachtete Liam sein Werk.

Als er diesmal aus meinem Blickfeld verschwand und mit einem Gegenstand aus seinen Kommoden wiederkam, musste ich fast grinsen. Das kannte ich. Das dunkle Leder des Floggers war kunstvoll ineinandergeflochten und schwang bei jedem seiner Schritte hin und her.

Im Internet hatte ich gelesen, dass ein Flogger im Gegensatz zur Peitsche oder zum Rohrstock fast schon harmlos wäre. Ich hatte ebenso erwartet, dass Liam um mich herumlaufen würde, aber er blieb vor mir stehen.

„Spreiz die Beine."

Ich gehorchte, jedoch zögerte ich kurz. Er würde doch nicht dort hinschlagen, oder? Ängstlich sah ich in seine Augen, welche mit jeder Sekunde in diesem Raum nur noch dunkler zu werden schienen. Er schien meine Gedanken zu lesen, denn er lächelte zynisch und holte aus.

Ich hörte wie die weichen Lederriemen die Luft teilten und dann schneidend auf meinen Oberkörper aufkamen. Mein rechter Rippenbogen begann warm zu kribbeln und der Schmerz brachte mich zum aufkeuchen.

Liam gab mir eine Sekunde Zeit um mich zu fangen. Ich wollte instinktiv meine Arme nach vorne ziehen um meinen Körper vor weiteren Treffern zu schützen. Meine Beine schlossen sich wie automatisch und ich hörte meinen eigenen Atem wie aus weiter Ferne.

„Wer hat dir erlaubt die Beine zu schließen?"

Ich öffnete unsicher wieder meine Schenkel und diesmal landete der Flogger auf meiner rechten Brust. Um einiges härter als zuvor und ich schrie gedämpft aus.

„Antworte!"

Sein herrschender Tonfall machte mir Angst und trotzdem löste der Schmerz etwas in mir aus. Ich spürte wie mein Körper pulsierte und meine Brustwarzen unter dem nächsten Schlag, dieses Mal auf meiner linken Brust, sich aufrichteten.

„Niemand Herr, es tut mir leid."

Der nächste Schlag. Langsam konnte ich den Schmerz einschätzten. Meine Haut wurde unter den Lederriemen ganz warm und ich fühlte wie jeder einzelne Riemen eine brennende Spur auf meiner Haut zog.

Mein Körper schwankte zwischen Schmerz und Erregung. Es war, als würde das eine das andere nur verstärken. Ich war schon längst feucht und sicherlich konnte Liam das ganz genau sehen. Wieder ein Schlag auf meinen Oberkörper und ich bis mir auf die Lippe, um nicht erneut zu schreien, oder zu stöhnen.

Meine Sicht verschwamm, aber Liams selbstsichere Haltung und die Genugtuung in seinem Blick entgingen mir nicht. Ich verlor jegliches Gefühl für Zeit und Raum. Ich hatte die Schläge nicht gezählt, aber als Liam den Flogger fallen ließ, stand ich gefühlt in Flammen und doch wollte ich mehr.

Er trat zu mir und strich über meinen Kopf. Eine liebevolle Geste, als wäre er Stolz auf mich, doch sie hielt nicht lange an. Es ertönte ein ratschendes Geräusch, als Liam seine Hose aufriss und des Reisverschluss runterzog.

Gespannt, wenn auch immer noch ein wenig benebelt starrte ich auf die große Beule in seiner schwarzen Boxershorts. Er strich mit dem Daumen über meine Unterlippe und ein Schauer durchlief mich.

Mit einem Ruck zog er auch das letzte Stück Stoff von dieser einen Stelle. Fasziniert starrte ich auf seinen Penis. Seine Größe hatte ich bereits erahnen können und ich wusste das unser erster Sex sicherlich mit einer gewissen Schmerzkomponente verbunden sein würde.

Ich hätte ihn gerne noch länger angeschaut, gesehen wie die Adern sich um ihn wanden und die Eichel leicht glänze, aber er kam näher und instinktiv öffnete ich meinen Mund leicht. Sofort bereute ich meine Position, da ich gerne meine Hände zur Hilfe genommen hätte.

Ich versuchte ihn so tief wie möglich in mich aufzunehmen, ohne dass ich meinen Würgereiz provozieren musste. Das Atmen fiel mir schwer, aber ich spürte wie er leicht zuckte, als ich mit der Zunge über seine Eichel fuhr.

Ich ließ ihn ein paar Mal aus mir rausgleiten und saugte leicht, aber nach kurzer Zeit verkrallte Liam seine Hände in meinen Haaren, sodass es fast schmerzhaft ziepte und dirigierte mich.

Es tat weh als mein geschundener Oberkörper mit dem rauen Jeansstoff in Berührung kam. Generell machte es die Situation umso intimer da er noch vollkommen angezogen was und ich... nicht.

Als seine Eichel spürbar größer in meinem Mund wurde, nahm ich erneut meine Zunge zur Hilfe. Er kam beherrscht und zuckend. Sein Samen rann meine Kehle herunter, ohne dass ich es schmeckte und ich atmete tief durch als es vorbei war.

RosegoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt