Rosegold

Kapitel 78

Mein erster Gedanke als ich mein kleines Schlafzimmer betrat war, dass ein Spielzimmer doch wirklich viele Vorteile bot. Die Möglichkeiten in meinen eigenen kleinen vier Wänden schienen mir beschränkt und überschaubar.

Liam jedoch verzog keine Miene, sondern ließ sich einfach nur auf mein Bett fallen und durchbohrte mich mit einem eindringlichen Blick. Selbst in einem ausgewaschenen Shirt und einer locker sitzenden Hose wirkte er autoritärer denn je.

„Such dir ein neues Safeword aus Olivia."

Was?

In meinem Kopf begann es zu rattern. Zum einen fand ich es gut, dass Liam rot ausschließen wollte, da ich dieses Wort vermutlich nie wieder in den Mund nehmen würde. Lieber hielt ich jede erdenkliche Strafe aus.

Zum anderen aber hatte ich aber keine wirklich gute andere Idee. Ich wollte nichts Lustiges, wie Lolli oder Suppe. Zwar waren das geläufige Beispiele, doch für mich nahmen sie den Ernst aus dem Spiel.

„Können Sie nicht eins wählen Herr?"

Liam schmunzelte und sah mich dann eindringlich an. Dann huschte für einen kurzen Moment ein Lächeln über sein Gesicht, bevor er wieder ernst wurde.

„Rosegold."

Ich zog eine Augenbraue nach oben. Wie kam er denn auf Rosegold? Rosegold klang nicht wie ein Safeword sondern eher wie ein Titel eines 0815 Schnulzenromans. Diese Art von Büchern, in welchen Sexszenen immer übersprungen wurden und Weisheiten im Fokus standen.

„Das Wort hat etwas." Fuhr Liam unbeirrt fort. „Es passt perfekt zu dir."

Wegen meiner Augen, oder wegen meines Namens?

Ich nickte zustimmend, wenn auch noch nicht zu hundert Prozent überzeugt. Aber Rosegold klang in meinen Ohren immer noch besser als Suppe.

„Zieh dich aus und leg dich dann auf das Bett, aber so dass nur dein Oberkörper auf der Matratze liegt."

Ich öffnete die Schleife, welche den Bund meiner Jogginghose verengerte und der schwere Stoff glitt wie von selbst zu Boden. Sekunden später landete auch der schlichte BH und das Oberteil auf den alten Holzdielen.

So elegant wie nur irgendwie möglich schritt ich zu der Stelle vor meinem Bett und begab mich in die von Liam geforderte Position. Ich legte meinen Kopf auf der Matratze ab, so dass ich ihn noch immer sehen konnte, wenn auch aus einem sehr unvorteilhaften Winkel.

Liam zog sich unwirsch das Shirt vom Leib trat dann hinter mich. Ich spürte seine nackte Haut glühend heiß auf meiner. Seine Fingerspitzen fuhren hauchzart über meine Seiten und ein kleines Keuchen entwich mir.

„30 Schläge mit der Hand, obwohl du garantiert mehr verdient hast und ich will, dass du keinen Laut von dir gibst. Ein Aufschrei und ich lege dir fünf weitere Schläge auf."

Seine Hände wanderten zu meinem Hintern und ich spürte wie er sich wieder aufrichtete. Mit festen und groben Bewegungen begann er meine Pobacken zu kneten und ich versuchte mich der ungewohnten Berührung zu entziehen. Dieses Gefühl mochte ich eindeutig nicht.

„Zehn weitere, weil du schon wieder die Frechheit besitzt dich mir zu entziehen."

Empört schnappte ich nach Luft.

„Und fünf weitere, weil du gerade empört nach Luft geschnappt habe, obwohl ich dir gesagt habe, du sollst still sein!"

Ich biss mir auf die Lippe, um nicht einen weiteren unüberlegten Laut verklingen zu lassen. Im Moment brachte mir das nur weitere Schläge ein und obwohl alle Spuren unserer letzten katastrophalen Session schon verheilt waren, wusste ich nicht wie vielen Schlägen ich momentan gewachsen war.

Liam löste endlich die Hand von meinem Sitzfleisch, jedoch nur um sie Sekunden später wieder auf meinen Arsch niedersausen zu lassen. Ich war gewappnet, aber trotzdem verlangte es mir einiges an Selbstbeherrschung ab, keinen Mucks von mir zu geben.

Beim nächsten Schlag fiel es mir leichter, ich hörte das Klatschen von Liams Hand und nur den Bruchteil eines Augenblickes später überrollte mich die kleine Woge des Schmerzes. Liam begann in seinem Rhythmus immer wieder zuzuschlagen.

Links, rechts, links oben.

Ich versuchte das System hinter seinen Schlägen zu erkennen, auch da es ein wenig von dem sich stetig steigernden Schmerz ablenkte, aber sein Muster bleib für mich willkürlich. Ich hatte bereits zwanzig Schläge gemeistert und schloss meine Augen.

Das fiese an vielen Schlägen mit der Hand war, dass sie sich schon von ganz alleine verstärkten, da die Haut mit jedem Schlag ein wenig stärker durchblutet wurde. Ich spürte wie mein Arsch regelrecht anfing zu glühen, ein Gefühl was ich jedoch nicht direkt als unangenehm bezeichnet hätte.

Ich gab mit wirklich Mühe still zu bleiben und meine Bestrafung hinzunehmen, doch ab dem dreizigsten Schlag viel es mir immer schwerer. Frustriert biss ich mir in die Wange und begann die restlichen fünf Schläge rückwärts zu zählen.

Fünf.

Ich atmete stocken aus. Liam steigerte nochmals die Intensität und der eigentlich dumpfe Schmerz wurde stechender.

Vier. Drei. Zwei.

Ich schmeckte Blut in meinem Mund und öffnete meinen Kiefer ein Stück, um meine Wange nicht noch mehr zu verletzten. Nicht ohne Stolz beendete ich meinen Countdown.

Null.

Erschöpft ließ ich die Anspannung von meinem Körper fallen und lockerte meinen angespannten Muskeln. Ich spürte wie die warme Mittagssonne durch das offene Fenster auf meinen Rücken schien.

Erschrocken schrie ich auf, als ein weiterer Schlag unerwartet kam. Der Hieb war nicht mal stark gewesen, sondern im vergleich zu den fünf letzten meiner Strafe fast schon harmlos. Jedoch hatte ich mich nicht wappnen können und schrie eher vor Schock, als vor Schmerz hell auf.

Liam lachte diabolisch und ich funkelte ihn an. Etwas was eine gehorsame Sub sicherlich nicht machen sollte, aber das gerade eben war fies gewesen. Immer noch mit diesem unausstehlichem Lächelnd zog er mich auf Bett und hauchte mir einen Kuss hinters Ohr.

Und noch einen, und noch einen. Mein Po brannte zwar immer noch, aber ich seufzte wohlig auf, als mein Herr begann an dieser gewissen Stelle an meinem Hals zu saugen.

Wie sehr ich Sie doch vermisst habe Herr.

________________________________________________________________________

Hey, 🌹❤
ich brauche mal eure Hilfe.

Ich schreibe gerade an einem Vorwort für dieses Buch und ich würde gerne als eine Art kurze Rezession ein paar Meinungen von euch über Rosegold mit rein nehmen.🤗🦄

Also falls ihr mir eine kleine Freude machen wollt, schreibt einfach drei bis vier Sätze als Kommentar zu diesem Kapitel, was ihr gut an meinem Buch findet.🎗👈

Natürlich werdet ihr markiert, falls ich eure Kritik verwende. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich vielleicht ein paar dafür finden würden.😚🎊

Eure Lady in red🌹

PS: 🌟?