Schmerz und BDSM

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... mal wieder so eine Anmerkung der Autorin, welche es offensichtlich nicht lassen kann dieses Buch als Ventil zu nutzen.

Hey ihr fleißigen Leser,

ich habe mich schon vor Längerem dazu entschieden, dies niederzuschrieben. Unter meinen Lesern befinden sich neben erfahrenen SMlern auch neugierige Menschen, welche vielleicht über Whattpad zum ersten Mal mit BDSM konfrontiert werden.

Ich würde gerne ein allgemeines Missverständnis aus dem Weg räumen:

Um BDSM ausleben zu können, muss man es entweder mögen Schmerz zuzufügen, oder man mag es ihn zugefügt zu bekommen.

Schlussfolgerns bedeutet das, dass alle die weder masochistisch, noch sadistisch veranlagt sind, nicht in diese Szene passen.

Das stimmt so überhaupt nicht!

Zunächst einmal entscheidet jeder für sich selbst wie er BDSM ausleben will. Wenn ihr euch gegen Schmerz entscheidet ist das total eure Sache und kein Ausschlusskriterium.

Meinungen gehen natürlich auseinander und Menschen mit extremen Ansichten würden mir jetzt sicherlich widersprechen, aber weder BDSM, noch all die Kinks, Fetische, Neigungen, welche mit reinzählen lassen sich in Schubladen stecken.

ALSO:

Bekanntlich ist das BDSM für sechs Worte steht, welche man in drei Kategorien einteilen kann.

Zum einen das SM, was für Sadismus und Masochismus steht. Als der Aspekt mit dem Schmerz. Im Übrigen muss Schmerz nicht immer auf physischer Ebene praktiziert werden. Ein Timeout im Daddykink ist in gewisser Hinsicht ein zugefügter psychischer Schmerz- eine Strafe auf emotionaler Ebene.

Dann steht DS für Domination und Submission. In diesem Teil geht es also um die Dynamik der Beziehung, sprich dem Machtgefälle zwischen dem devoten und dem dominanten Teil. Viele übersetzen auch mit passivem und aktivem Part, was aber meiner Meinung nicht immer zutrifft.

Zuletzt dann noch das BD, also Bondage und Discipline. Mit Bondage wird Bezug zu allem genommen, was mit Fesselspielchen zu tun hat, also das Einschränken der Bewegungsfreiheit im unterschiedlichsten Sinne. Bei Discipline geht es vordergründig um Regeln und Erziehung.

Ihr seht also, dass Schmerz zwar eine Rolle spielen kann, aber nicht muss. Wenn ihr jeglichen Schmerz von vornherein ausschließt, was wirklich nahezu unmöglich ist, nehmt ihr nur ein Drittel aus dem BDSM raus (bildlich gesprochen).

Es ist also zweitrangig ob ihr masochistisch oder sadistisch veranlagt seid, oder sogar beides mögt! Wenn ihr euch zu der Szene hingezogen fühlt, dann hat erstmal niemand das Recht euch davon auszuschließen.

BDSM umfasst so unglaublich viel, dass man niemals auslernen kann. Ihr müsst doch nicht von Anfang an wissen, was ihr mögt und was nicht. Vieles bekommt erst mit der Zeit seinen Reiz und meiner Meinung nach sollte man sich nicht von vornherein gegen etwas stellen, was man nicht mal kennt.

Nur so am Rande bemerkt, gibt es auch ziemlich viele Formen des Schmerzes und es ist nicht ganz einfach zu sagen, ob man die denn alle nicht mag. Ich sage nur: Lustschmerz.

Mir ist schon klar, dass Schmerz in der Szene oft sehr heftig und sehr extrem dargestellt wird. Doch auch wenn oft die Rede von blauen Flecken und Striemen die Rede ist, kann man immer klein anfangen, oder es halt komplett lassen.

Liebe vielleicht noch unerfahrene Leser, Geschichten (auch meine) zeigen nur wie es sein kann und nicht wie es sein muss! Nur weil Olivia recht viel verträgt, heißt das nicht, dass das eine gute Sub ausmacht.

Findet einfach raus, was ihr gut findet, was ihr ausprobieren wollt und lasst euch nicht von irgendwelchen Leuten, die vielleicht sogar noch weniger Ahnung haben als ihr, etwas anderes sagen.

BDSM kann unbeschreiblich schön und berauschend sein, also findet euren eigenen Weg in diese Welt.

In diesem Sinne, eure Lady in red🌹

PS:Kapitel 67 lade ich im Anschluss hoch

PPS:🌟?

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