Kapitel 37

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Ungläubig starrte ich auf die blütenweiße Tischdecke vor mir. Ich wollte mich keinen Millimeter bewegen und schon gar nicht wollte ich verstehen, was Liam gerade getan hatte. Ein kühler Luftzug strich über die Haut zwischen meinen Schenkeln und da mein Höschen sozusagen aus einem Hauch Luft bestand, zuckte ich zusammen, als ich Kälte dort spürte.

Liam hatte meine Strumpfhose mittels eines Steakmessers zerteilt und nun saß ich zwischen all den Menschen hier mit einem Loch zwischen den Beinen. Verzweifelt rang ich um meine Fassung. Ich wollte so unauffällig wie möglich bleiben.

„Pardon, vous etes fini? Si non, nous avons encore un vin rouge qui est tellment..."

Der Kellner lächelte uns freundlich an und ich versuchte verbissen zurück zu lächeln. Verdammt, ich verstand kaum ein Wort von dem was er sagte. Viel mehr galt meine Konzentration Liam, der gelassen aussah wie eh und je.

Ich spürte wie seine Hand meinen Schenkel hochwanderte und der entblößten Haut dort viel zu nah kam. Er antwortete dem Kellner und sah dann mich fragend an.

„Möchtest du noch etwas petite lune?"

Seine Hand legte sich auf den Punkt zwischen meinen Beinen und er drückte leicht zu. Sein Lächeln ging mir unter die Haut und ich kniff meine Augen fest zusammen, um mich zu konzentrieren.

„Eine Cola bitte."

Liam lächelte noch ein kleines bisschen mehr, bevor er meinen Wunsch weitergab. Ich wurde rot, als die geschickten Finger meines Herrn unter mein Höschen glitten. Ich hörte wie Liam laut Luft holte uns dann über meine geschwollenen Schamlippen strich. Ich war schon längst erregt gewesen und nun konnte er selbst es auch spüren.

„So bereit und ich kann dich hier nicht ficken."

Ich wimmerte zustimmend und nahm dankbar einen großen Schluck von meiner Cola, welche uns der Kellner brachte. Ein Finger drang in mich ein. Langsam, aber dennoch bestimmt und ich vergaß kurz das Atmen. Es fühlte sich himmlisch an und trotzdem wollte ich es nicht hier.

Ich drückte meine Schenkel zusammen und Liam ließ von mir ab. Sofort machte sich ein Gefühl der Leere in mir breit und ich versuchte dieses Ziehen im Unterleib zu ignorieren.

„Sobald du deine Cola leer getrunken hast, machen wir uns los."

Entschlossen leerte ich das Glas mit drei großen Schlucken und sah ihn erwartungsvoll an. Liam lachte leise, erhob sich dann aber elegant, um mir die Hand zu reichen. Wackelig stand ich auf und versuchte verzweifelt meinen Rock so weit wie nur möglich über meine Beine zu ziehen.

Wir verließen das Restaurant und traten auf die erleuchteten Straßen von Paris. Bei jedem Schritt auf unserem Weg zurück, spürte ich wie meine Haut aufeinander rieb und atmete erleichtert auf, als ich Liams Haus erkannte. Vermutlich waren wir nur wenige Minuten gelaufen, aber die Ungeduld hatte die Zeit so sehr in die Länge gezogen.

Wärme umfing mich wie ein zartes Tuch und ich folgte meinem Herrn in sein Wohnzimmer. Liam hatte eine Selbstbeherrschung, die mich zumindest in den Wahnsinn trieb und ich blickte ihn frustriert an, als er in die Küche lief und ich hörte wie er Wasser aufsetzte.

Um irgendwie auch hilfreich zu sein, oder auch nur um mich abzulenken machte ich ein Feuer im Kamin und schaute wie die Flammen an dem trockenen Holz hochleckten. Wie meine Begierde pulsierten sie und ich schreckte auf als Liam die Tassen abstellte und eine große rote Kerze auf dem kleinen Tisch anzündete.

Ich verdrehte genervt meine Augen. Ich hatte es immer noch nicht so mit Romantik. Das hieß nichts zwangsläufig, dass ich auch automatisch keinen Sinn für Schönheit hatte, aber konnte er mich nicht einfach ficken?

„Hast du gerade die Augen verdreht kleine Sklavin?"

„Vielleicht Herr."

Ich blickte zu Liam hoch, der im Schein der Flammen noch wütender aussah, als er sich anhörte.

„Ohh du wirst schon sehen was du davon hast. Ausziehen!"

Fast im selben Augenblick lagen bereits mein Schal und der Rock auf dem Boden. Es folgte meine zerrissene Strumpfhose und mein Winterpullover. Nun stand ich nur noch in Unterwäsche vor dem immer noch angezogenem Mann und sah ihn erwartungsvoll an.

„Ich sagte du sollst dich ausziehen und nicht nur damit anfangen."

Mit einem Seufzen legte ich auch die letzten beiden Kleidungsstücke ab und blickte sehnsüchtig in Richtung Spielzimmer. Im Moment wollte ich alles andere als sanften Sex vor dem Kamin. Es fehlte ja gerade noch, dass Liam Weihnachtsmusik über die große Anlage spielte.

„Hinlegen."

Er deutete mit dem Kinn auf das Sofa unter mir und ich gehorchte. Ich überlegte absichtlich gegen eine der Regeln zu verstoßen, nur um ihn herauszufordern. Ich könnte ihn duzen, das würde sicherlich Grund genug sein ihn ins Spielzimmer zu bekommen.

Liam beugte sich über mich und ein wohliger Schauer überlief mich.

„Ich bin dir zu weich?"

Ein spöttisches Grinsen zeichnete sich auf seinem sonst ausdruckslosen Gesicht ab. Ich nickte leicht und betrachtete fasziniert wie er sich wieder aufrichtete und seine Muskeln sich unter seinem Hemd spannten.

„Also magst du keinen Tee, oder Kerzen?"

Noch während er sprach nahm er die Kerze aus dem schweren goldenen Kerzenständer betrachtete sie.

„Weißt du kleine Sklavin, du warst heute ziemlich frech. Du bist ohne Erlaubnis in mein Büro gekommen, du hast mir deinen Körper verweigert, als du die Beine im Restaurant geschlossen hast und jetzt wirfst du mir vor ich wäre zu weich. Zudem du mich schon die ganze Zeit provozierst."

Er sprach sanft, fast schon mit Engelstimme und ich erbebte nur bei seinen Worten. Vorfreude und Angst ergriffen von mir Besitz. Hatte ich zu sehr mit dem Feuer gespielt?

„Weißt du, Kerzen..."

Dabei neigte er seine Hand mit der Kerze so, dass heißes Wachs auf meinen Bauch tropfte und ich schrie auf.

„Kerzen sind ziemlich beliebt im SM."

Wieder ließ er zu, dass die heiße Flüssigkeit meinen Körper küsste. Dickte Wachstropfen bildeten sich unter meinen Brüsten und ich wimmerte. Das Wachs kühlte viel zu langsam ab und meine Haut brannte. In Liams Augen erkannte ich ein Funkeln und ich erriet sein nächstes Ziel.

„Einige bevorzugen spezielle Kerzen. Solche, wo das Wachs zu Massageöl wird und kaum schmerzt. Dabei ist dies doch die viel schönere Alternative."

Die Kerze in seiner Hand wanderte über meine rechte Brustwarze und ich konnte wie in Zeitlupe sehen, wie das Wachs auf meinen Körper regnete. Ich schrei auf, als es diese empfindliche Stelle berührte und meine Finger zucken. Und trotzdem steigerte der Schmerz meine Erregung nur noch mehr.

Liam ließ mir kaum Zeit, bis auch meine andere Brustwarte von Wachs übergossen wurde. Mein Wimmern schallte durch den Raum und ich begann schnell und heftig zu atmen.

Und ich wollte mehr.

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Guten Abend,

Und wieder ein Bespiel für die Entfremdung von Alltagsgegenständen^^ Klickt auf den 🌟 wenn ihr noch mehr über heißen Wachs lesen wollt.

Eure Lady in red🌹

RosegoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt