"Ich kann's nicht fassen, dass du mit ihm Schluss gemacht hast", murmelte Eric zum bestimmt zehnten Mal und gähnte herzhaft.
"Endlich, Dylan ist auch ein kompletter Schwachkopf. Jede Wette, dass er jetzt schon wieder 'ne Neue hat", kommentierte Perry Erics Worte und ich zuckte nur gleichgültig mit den Schultern."Ich hab ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und er weiß auch so gut wie nichts mehr über mein jetziges Leben. Wir haben uns einfach außeinander gelebt und außerdem habe ich ihn betrogen. Es war nur fair, endlich einen Schlusssteich zu ziehen", schaltete ich mich ein. Um ehrlich zu sein hatte ich schon lange bevor meinem Wechsel zur Ticks keine Gedühle mehr für Dylan, bei ihm musste das sicher ähnlich sein.
"Genau, und jetzt bist du wieder auf dem Markt und kannst dich richtig austoben. Deswegen gehen wir heute feiern!", kreischte Perry und klatschte erfreut in die Hände, während Eric schmerzerfüllt das Gesicht verzog.
Mein bester Freund war immernoch krank und deswegen blieb uns nichts anderes übrig, als uns hier bei ihm zu treffen."Perry, ich bin seit drei Tagen wieder auf freiem Fuß und lag davor zwei Wochen im Krankenhaus. Alkohol ist das Letzte, was ich jetzt brauche", versuchte ich die Blauhaarige zur Vernumpft zu bringen, doch sie schüttelte nur entschieden den Kopf.
"Sieh's positiv: Deine Leber hatte jetzt zwei Wochen Zeit sich zu erholen und jetzt ist sie wieder voll einsatzbereit", grinste sie und Eric stöhnte auf. "Mädchen, du tust do als sei Eliza eine harte Alkoholikerin", nuschelte er grimmig und jetzt entfuhr auch mir ein kleines Grinsen. "Also während der Zeit, in der Isaac im Koma lag, kam mir da schon der ein oder andere Gadanke, dass wir alle ein bisschen viel saufen", warf Perry ein. "Eben, also tut euch beiden eine Pause gut", sprach Eric und ich lehnte mich ans Kopfende.
Isaac wurde eine Woche früher als ich entlassen und würde, wie ich, übermorgen wieder zur Schule gehen. Mittlerweile befand sich meine Nase wieder im Normalzustand und eine Narbe von ein paar wenigen Zentimetern zierte meinen Oberschenkel, aber die Schmerzen waren wie weggeblasen.
"Keine Widerrede, heute eröffnet das Paradise wieder, weil's ja renouviert wurde. Ich muss da unbedingt hin und du", sie zeigte beschwichtigend auf mich "und Isaac werdet meine Escorte sein", sprach sie, sprang vom Bettrand auf und forderte mich auf, Isaac anzurufen, damit wir uns in zwei Stunden bei ihm treffen konnten. Mit flauem Gefühl kam ich ihrer Aufforderung nach und Isaac willigte sofort ein, was anderes hätte ich bei ihm auch nicht erwartet. Scheiß Alkoholiker.
Um halb neun abends standen Perry und ich dann leicht fröstelnd vor Isaacs Haustür und klingelten. Eigentlich wollte ich kein Kleid anziehen, da es mich zu sehr an den Abend meiner fast-Vergewaltigung erinnerte, aber Perry bestand darauf. Außerdem war dieses wirklich hübsch, von einem tiefen schwarz und einem einladenen Ausschnitt. An meiner Taille war es eng und wurde ab dann lockerer. Der Saum war mit kleinen, schwarzen Perlen beschmückt, unscheinbar aber im richtigen Licht wunderbar glänzend.
Die Kälte zwang mich dazu, eine schwarze transparente Nylonstrumpfhose anzuziehen, die in meinen schwarzen High Heels mündeten.
Den krönendem Abschluss bildete eine teure, gecroppte Lederjacke."Bin sofort da", hörten wir Isaac schreien, der uns noch nicht mal die Tür geöffnet hatte. Keine Sekunde später riss er sie dann schließlich auf und joggte die wenigen Treppenstugfen herunter. Er umarmte erst mich, dann Perry und grinste uns dann beide an, während wir uns auf den Weg zu Isaacs Auto machten.
"Ihr seht gut aus", kommentierte er kurz Perrys kurzes, blaues Kleid und mein schwarzes Outdit. "Jaja, du auch", murmelte ich und ließ mich auf den Beifahrersitz des Mercedes' fallen.
"Das Paradise also", nuschelte Isaac, mehr zu sich selbst, als zu uns, als er sich anschnallte und ein wenig mit dem Motor spielte."Hört ihr das?", wollte er dann von uns wissen und ich zog eine Augenbraue hoch, da ich nichts weiter hörte als den ohrenbeteubenden Klang des Motors, der immer wieder aufheulte.
"Ne", warf auch Perry von der Rückbank ein und Isaac fing an, selbstgefällig zu grinsen. "Das ist der Sound eines niegelnagelneuen Motors, der mehr gekostet hat, als euer gesamtes Leben", prahlte er, doch merkte anscheinend nicht, dass weder ich noch Perry, ansatzweise Interesse an Automotoren hatten.
"Mein Leben hat mich gar nichts gekostet, ob du's glaubst oder nicht, ich musste meine Mutter nicht dafür bezahlen, dass sie sich von meinem Dad besamen lässt und mich dann aus ihrer Muschi presste. Und jetzt beweg diesen scheiß Bonzenmotor mal in Richtung Club oder ich steig aus und geh zu Fuß", rief Perry angenervt und ich lachte leise auf. An Temperament hatte es ihr noch nie gefehlt. "
Spielverderber", murrte Isaac genervt und drückte endlich aufs Gaspedal."Dieser Jake, darf ich den eigentlich mal richtig verprügeln, wenn ich ihn am Montag sehen sollte?", warf Isaac dann nach einer kurzen Stille beiläufig ein und ich riss die Augen auf.
"Dafür dass er Eliza einfach in diesem Kaff hat stehenlassen? Na ich bitte darum!", fauchte Perry jetzt aggressiv und ich atmete laut aus. "Hier wird niemand verprügelt. Lass es einfach", bat ich Isaac nur und lehnte meinen Kopf gegen die eiskalte Fensterscheibe.
"Jaja", nörgelte er und fuhr sein Auto sicher in die kleine Tiefgarage neben dem Club.Perry hakte sich freudig bei mit unter, als wir ausstiegen. "Bereit für die geilste Nacht seit langem?", grinste Isaac uns an und schwenkte den Autoschlüssel in seiner Hand.
"Du meinst seit der Nacht, in der ich Ash gefickt habe?", grinste ich bösartig zurück uns Isaacs Gesichtszüge fielen sofort und er zog unzufrieden seine Augenbrauen zusammen.
Irgendwas missfiel ihm daran, dass ich mit Ash geschlafen hatte und bis er mir nicht sagte was es war, würde ich ihn einfach weiter damit aufziehen.xxx
Hi.
Ich habe die Spanischklausur richtig verkackt. Habe noch nicht mal die beiden Aufgabenstellungen verstanden, aber die waren (zu meiner Verteidigung!) auch auf Spanisch.
Naja, egal.Wie war das Kapitel? (:
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Psycho's smile
Mystery / ThrillerUmgeben von Drogenabhängigen, Soziopathen und gescheiterten Existenzen. Als Elizabeth zwangsläufig die Schule wechseln musste, war ihr bewusst, wofür die Ticks, ihre neue Schule, bekannt war. Was sie aber nicht wusste, ist was hinter all den gehässi...