↠Kapitel 65↞

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Verstört beobachtete Eric, wie Kyla Jake hinterherstürmte und schaute mich dann mit einer Mischung aus Wut und Verwirrung an.
"Alles wird gut, Baby? Was soll das denn jetzt bitte? Sag mir nicht, du hast was mit diesem Typen!", rief er entrüstet und ich verdrehte müde die Augen und gähnte.

"Verdammt Elizabeth ich dachte nach Dylan kann es nur Berg auf gehen. Du suchst dir auch immer die Freunde aus den tiefsten Dreckslöchern dieses Universums aus, hm? Wie soll das denn weitergehen, wer kommt bitte als nächstes?", fragte er aufgebracht, doch ich hörte gar nicht mehr richtig hin, eine solche Müdigkeit überfiel meinen Körper. Herzhaft gähnte ich und schloss dir Augen. Gerade, als der Schmerz in meinem Kopf wieder einsetzte driftete ich in einen ruhigen Schlaf ab.

*Jeremiah p.o.v.*

Zufrieden zog ich den dreckigen Lappen enger um Jakobs Kopf herum und knotete ihn am Hinterkopf zusammen, sodass der Junge stramm geknebelt auf dem Stuhl saß und nichts weiter machen konnte, als unverständliche Worte von sich zu geben.

Hach, knebeln war schon einer meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Ein Poltern klang durch den Raum, als jemand die Treppe runter stampfte, krine Sekunde später riss Jake wutentbrannt die Tür auf.

"Scheiß Hure!", schrie er und schlug Jakob mit voller Wucht ins Gesicht, sodass sein Kopf zur Seite flog und seine Halswirbel gefährlich laut knacksten, doch Jake schien das nur noch weiter anzuheizen.

"Mach ihm dieses scheiß Ding ab! Ich will wissen, was mein bester Freund zu sagen hat", giftete er jetzt mich an und ich verschränkte ablehnend die Arme.

"Weißt du eigentlich, wie lange es gedauert hat, ihn zu knebeln? Ich musste ihm einen fucking Zahn dafür ausschlagen, dass er endlich sein Maul öffnete und ich das Tuch umlegen konnte", meinte ich jetzt beleidigt und schob wie ein kleiner Junge die Unterlippe vor.

"Du bist auch echt zu gar nichts zu gebrauchen", murmelte Jake dann leise, lief zur Wand und schnappte sich ein Messer vom Harken, womit er das Tuch durchtrennte, während ich einen protestierenden Laut von mir gab.

Kaum hatte Jake das Tuch gelockert, spuckte Jakob es schon aus seinem Mund, gefolgt von tiefrotem Blut, was sich schon bald seinen Weg über die Unterlippe bahnte, bis es auf den kalten Steinboden tropfte. Mein Freund sah kurz auf die kleine Blutlarche, dann schlug er Jakob nochmal so fest auf den Kiefer, dass er erstickt aufschrie und augenblicklich ein ganzer Strom seines Blutes aus seinem Zahnfleisch quellte. Auch Jakobs Lippe war so stark zugerichtet, dass sie sicher mehr aufgeplatzte als geschlossene Stellen hatte.

Beobachtend lehnte ich mich gegen die Kellerwand und vergrub die Hände in der hellen Jeans.
"Du hast es nicht anders verdient", fauchte Jake agressiv und stieß mit einer einfachen Fußbewegung den Stihl nach hinten, sodass Jakob hart auf dem Boden aufkam.

"Ja-", setzte er an, doch Jake funkte sauer dazwischen. "Ich werde dir die Nase zertrümmern, bis sie nur noch ein plattes Stück Scheiße ist und ich werde dir solange auf deinen Oberschenkel einstecken, bis du kurz vor dem Verbluten bist. Oh glaub mir Jakob, ich würde dich auch vergewaltigen wenn du ein Mädchen wärest, aber mit so einem dreckigen Lügner will ich nicht in Kontakt kommen", schrie Jake und trat ihm gegen die Schläfe.

Überrascht hob ich die Augenbraue, als Jakob plötzlich anfing leise gurgelnd zu lachen. "Ich bin ein Lügner? Du hast es deinem kleinen süßen Mäuschen noch nicht gesagt, oder? Was du ihr angetan hast, wie du ihr Leben immer wieder aufs Neue zerstörst. Nicht ich bin hier der Lügner, Jake. Du, du bist es", grinste er dann hämisch und zeigte seine blutroten Zähne.

Jake hielt inne und ich stieß mich von der Wand ab. "Was meint er damit?", fragte ich meinen Freund, doch dieser schüttelte nur leicht den Kopf und griff dann nach dem Messer, das immernoch auf dem Boden lag.

Sein Opfer schrie, als er es in sein Fleisch stieß, während ich Jake immernoch misstrauisch anschaute. In seinem Gesicht war nicht mehr nur die pure Wut zu erkennen, sondern auch ein Hauch Nachdenklichkeit.
"Es geht dich nichts an", murmelte er dann abwesend, zog das blutüberlaufende Messer aus Jakobs Oberschenkel und rammte es danach gleich wieder rein, sodass der Braunhaarige sich auf seinem Stuhl krümmte, so weit es möglich war.

"Elizabeth scheint mir kein Mensch zu sein, der auf Geheimnisse steht, besonders wenn es um sie geht. Sprich mit ihr darüber, egal was es ist", riet ich meinem Kumpel und klopfte ihm kurz auf die Schulter, bevor ich mich zum Gehen wandte.

"Das kann ich nicht, sie würde mich hassen. Ich würde mich hassen", antwortete Jake schließlich leise, als ich schon zur Tür gelangt war. Fest umschloss ich den Türgriff und drehte mich noch einmal zu ihm um.

"Tust du das nicht jetzt schon?" Jake starrte mich an, ich legte leicht meinen Kopf schief, öffnete die Tür und ließ die beiden Allein. Sollte Jake sich doch alleine den Kopf zerbrechen, während er Jakob den Kopf zerbrach, ich würde dabei nur stören.

xxx

Another one bites the dust £.£
Ob Jakob das überlebt?

Wie war das Kapitel? ♡

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