Lesenacht
21:00 Uhr, Teil 1/5
Haut mal bitte mit Kommentaren raus, dann wird die Lesenacht umso geiler :D ^^xxx
Ich traute mich gar nicht richtig, Isaac und Jake zuzusehen. Mit sicher purpurrotem Gesicht schielte ich zu meinem vermeindlichen Freund Isaac, der sich auf dem hinteren Tisch abstützte. Etwas verdutzt sah Jake zu ihm hoch, setzte dann aber wieder seine starre Maske auf und verschrenkte die Arme.
Gerade, als Isaac zum sprechen ansetzen wollte, sprang ich auf, mein Stuhl klappte nach hinten und ich eilte auf Isaac zu, der mich jetzt selbstgefällig anschaute. "Ich hab schon 'ne Begleitung", haspelte ich außer Atem und jetzt starrten beide etwas verwirrt. Ich selber war auch verwirrt. Was redete ich da?
"Was? Wer, Alter Elizabeth sag mir das doch, bevor ich mich vor dem Typen zum Affen machte", schnautze Isaac mich an und mir fiel der Mund auf.
"Is du hast mich nicht mal aussprechen lassen", warf ich ein und er verdrehte die Augen.
"Entschuldigung! Ich kann mir ja nicht denken, dass du ein Date hast, wo du erst seit ein paar Tagen mit Dylan getrennt hast", meinte er empört."Bro, willst du mich gerade als Schlampe darstellen, nur weil ich einen anderen Typen date?", fing ich eine ziemlich unnötige Diskussion mit dem Rothaarigen an, da ich ja gar kein Date hatte.
"Elizabeth, ich freu mich ja für dich, aber nach deinem Jungengeschmack suchst du dir wieder einen Arsch wie Dylan aus, der arrogant und rücksichtslos ist, auf so jemanden hab ich echt keinen Bock", schnautze er entrüstend.
"Alter was wollt ihr hier?", murrte Jake jetzt dazwischen doch ich funkelte ihn nur böse an. "Jake halt die Fresse, man mischt sich nicht in laufende Diskussionen ein", zischte ich ohne nachzudenken, während sich sein Blick langsam aber sicher verdüsterte.
"Diskutiert wo anders, nicht vor meinem Tisch", fauchte er jetzt und ich verdrehte die Augen. Wieso war ich jetzt auf 180?
"Mit wem kommst du jetzt zu Ash? Wenn du jetzt wieder mit Dylan ankommst, da-", setzte Isaac an, der Jake gekonnt ignorierte, doch ich unterbrach ihn hastig.
"Nick", meinte ich nur schnell, bevor ich den Namen so wirklich der Person zuordnete. "Nick?", fragte Isaac nur verwirrt, während Jake sich etwas versteifte.
Dann schien es bei meinem Kumpel klick zu machen und er fing breit an zu grinsen. "Der Nick aus dem Krankenhaus? Damn Baby, krall dir den, der ist heißer als die Sonne", schmunzelte Isaac dann und lehnte sich entspannt an Jakes Tisch.
"Bitte mach nie wieder so peinliche Vergleiche", bat ich trocken und er lachte auf. "Okay Mann, hat sich erledigt. War schön dich kennenzulernen", meinte er dann nur mit einem Kopfnicken zu Jake, der ihn fassungslos anschaute.
"Wir haben nicht mal ein Wort geredet", meinte dieser dann missbilligend, doch Isaac zuckte nur mot den Schultern und schlenderte dann zurück zu unserem Platz. Mein Blick fiel auf den Lehrer. Ihm war es nicht mal aufgefallen, dass Isaac und ich aufgestanden sind.
"Wer ist dieser Nick?", fragte Jake dann plötzlich auadruckslos und mein Blick zuckte zu ihm. Mit verschrenkten Armen und stechendem Blick saß er zurückgelehnt da, während sich das dunkelblaue Shirt über seinen Oberkörper spannte.
"Äh", meinte ich nur unschlüssig. Dein Jugendamtsbeauftrager, den du hasst und der dir das Leben am liebsten zur Hölle machen will, fügte ich in Gedanken hinzu. Fordernd zog er eine dichte Augenbraue nach oben.
"Ein Freund", log ich nur und biss mir auf die Lippen. Jake starrte mich skeptisch an. "Ein Freund", wiederholte er nur fragend und ich nickte.
"Denk an die Kondome, sowas wie dich will man nicht nochmal auf der Welt haben", meinte er dann verschmitzt, mein Signal, um mich aus dem Staub zu machen. Gezwungen lächelte ich und musste bei dem Weggehen komischerweise feststellen, dass es mich etwas enttäuschte, dass Jake es einfach so abtat, wenn ich mit einem Jungen ausging.
Ich würde es nicht so verkraften, wenn er mit einem anderen Mädchen schläft. Auch wenn es mir schier unmöglich erschien, mochte ich Jake irgendwie, obwohl er ein kompletter Arsch war.
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Psycho's smile
Mystery / ThrillerUmgeben von Drogenabhängigen, Soziopathen und gescheiterten Existenzen. Als Elizabeth zwangsläufig die Schule wechseln musste, war ihr bewusst, wofür die Ticks, ihre neue Schule, bekannt war. Was sie aber nicht wusste, ist was hinter all den gehässi...