↠Kapitel 64↞

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Mühseelig schleppte ich den letzten Umzugskarton nach oben in meine neue Wohnung und ließ mich niedergeschlagen gegen die Haustür fallen. Als ich mir den Schweiß von der Stirn wischte, tappste ich einige Meter zur blanken Küchentheke hin und schenkte mir ein Glas Wasser ein.

Gerade, als ich es zu Munde führen wollte, schlangen sich von hinten zwei starke Arme um meinen Bauch und ich begann leise zu kichern, als ich mich unelegant zu meinem Freund hindrehte und ihm grinsend eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

"Wie hab ich es nur verdient, einen so hübschen Freund zu haben?", murmelte ich leise und küsste seine Wange, während er mich enger an sich drückte.
"Oh Kleines, ich kann so froh sein, dich seit zwei Jahren Meins nennen zu dürfen", lächelte er, woraufhin ich nichts sagte.

Ich konnte mich kein bisschen an diese zwei Jahre erinnern, mein Gehirn war wie leergefegt, soch ich vertraute ihm. Das würde ich immer tun.
Vor drei Tagen hatte ich einen schweren Unfall, seitdem kann ich mich an nichts mehr aus der früheren Zeit erinnern.
Ich liebte Jakob. Das tat ich wirklich, oder? Er sagte auch immer, dass er mich liebte. Trotzdem fühlte es sich manchmal einfach falsch an.

Sanft küsste ich Jakob und presste meinen Körper an ihn, während er mir langsam über den Hintern fuhr. Lächelnd löste er sich von mir und schnappte mir das Glas aus den Fingern, was er in einem Zug leerte.

Empört verschränkte ich die Arme. "Babe, das ist nicht fair. Das war mein Glas!", rief ich theatralisch und mein Freund grinste mich nur provokant an, bevor er mir spielerisch in den Hintern griff.

"Ich entschuldige mich noch bei dir Baby, heute Nacht", zwinkerte er dreckig und ich errötete leicht, ehe ich mir ein neues Glas aus dem Regal fischte.

"Nehmen wir morgen eigentlich den Zug nach Ohio, oder fliegen wir?", fragte ich beiläufig.

"Wir besuchen Jake und Chiara nur und feiern mit ihnen ihre Babyparty, da wede ich keine 100 Dollar für ein Flugticket ausgeben, Eli", meinte er grinsend und ich verdrehte die Augen. Morgen würde sich endlich klären, ob Chiara und Jake ein Junge oder ein Mädchen bekommen würden.

--- (hach Leute, ich wollte euch nur mal schön verarschen. Wenn ich schon vier Kapitel an einem Tag hochlade, darf ich wohl auch noch meinen Spaß daran haben (; nichts von dem bis jetzt geschriebenden entsprach der Wahrheit, natürlich würde ich Elizabeth niemals mit Jakob zusammenkommen lassen, hahaha. Etwas vorzeitig: April, April. Ab jetzt beginnt das richtige Kapitel, bitte nehmt es mir nicht übel hahaha) ---

"Verdammte Scheiße Jake, lass den Mist sein", hörte ich eine weibliche Stimme gedämpft rufen. Augenblicklich drehte ich mich auf die Seite, um der Stimme zu entfliehen. Wie gerne würde ich jetzt wieder in der Stille versinken, in der ich ertrunken bin?

Jemand fuhr mit dem Daumen über meine Wange und ich murmelte unzusammenhängendes Zeug, bevor ich mich von der Hand wegdrehte und auf die andere Seite rückte. Ich wollte weg. Weg von den Stimmen, weg von den Berührungen.

Aus dem Daumen wurde eine ganze Hand, die sanft über mein Gesicht strich. Dann wurde sie urplötzlich weggezogen und eine Woge der Erleichterung machte sich in mir breit, sodass ich im Stande war, wieder in meinen heißersehnten Tiefschlaf abzudriften.

Mein Plan wurde aber dadurch zerstört, dass eine Stimme wieder meine Gehörgänge benetzte und ich leise murrte.
"Sie ist so unglaublich hübsch, wenn sie schläft", murmelte jemand und der Boden unter mir hob sich etwas an. Die Person entfernte sich.

Wieder redete irgendwer, doch ich versuchte erfolgreich, die agressive Diskussion auszublenden. Mein Schädel schien zu explodieren, ich wusste nicht, ob das nur an den Stimmen lag, oder auch an einem anderen Faktor.

Psycho's smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt