confusion

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Evy:

"Jealousy- A sentiment which is born in love and which is produced by fear that the loved person prefers someone else.“

Wie erstarrt stehe ich im Türrahmen und starre auf das Sofa, ohne wirklich etwas zu sehen. Mein Magen verkrampft sich unangenehm, als ich sehe, wie Niall vertrauensvoll seine Arme um Abbys Hüfte schlingt. Ich habe den Dreien die ganze Zeit über amüsiert von meinem sicheren Platz am Türrahmen zugesehen und mich mit Liam über Zayns und Louis Auftritt kaputtgelacht, aber mit einem Mal bleibt mir das Lachen im Hals stecken und alles, was ich zustande bringe, ist ein lächerliches Grinsen, das wohl eher an eine Grimasse erinnert.

Was zum Teufel ist auf einmal los mit mir? Ich kann Niall kaum ansehen, wie er da auf dem Sofa lümmelt und die Arme um meine beste Freundin schlingt- die Wange an ihre Schulter geschmiegt. Als sie hilfesuchend aufsieht und sich in den Armen der Jungs windet, weiche ich ihrem Blick aus und starre auf den dunklen Parkettboden zu meinen Füssen. Aus dem Augenwinkel nehme ich schliesslich erleichtert war, wie sich Liam lachend auf den Weg zum Sofa begibt.

Ja, soll er sie doch auseinanderreissen!

Verdammt nochmal, was denke ich da bloss?! Das alles ist doch wirklich keine grosse Sache. Die Jungs sind total blau, da sind solche Aktionen doch nicht besonders verwunderlich.

Und ausserdem... es stört mich überhaupt nicht! Im Gegenteil, Niall kann machen, was er will. Er hat jedes Recht dazu. Und ich- ich bin verliebt in Jason! In Jason, meinen Freund.

Und mit dem Gedanken an ihn, schaffe ich es, das seltsame Gefühl hinunter zu schlucken und den Kopf wieder zu heben.

Und auf einmal begegnet sein Blick meinem, seine blauen Augen bohren sich in meine. Oh mein Gott, ich... Ich muss mich an den Türrahmen lehnen. Ich glaube, ich stand etwas zu lange... Aber Nialls forschender Blick bohrt sich weiterhin unbarmherzig in meinen. Und auf einmal heben sich seine Mundwinkel ein kleines bisschen.

Verdammt, was ist blos los mit mir, zum Teufel? Ich spüre, wie mir mit einem mal die Röte in die Wangen steigt. Verwirrt über mich selbst, senke ich den Blick erneut, interessiert auf meine Socken starrend. Um Himmels Willen, Evelyn Lopez, jetzt reiss dich mal zusammen, bevor noch jemand merkt, wie dämlich du dich verhälst!

Aber niemand merkt, wie ich mich verhalte, denn es ist jemand anderes, der die Aufmerksamkeit Aller auf sich zieht.

„...Wenn sie erstmal weiss, dass du in ein paar Tagen für einen Monat nach LA fliegst, wird sie erst Recht nicht mit dir Kuscheln wollen, Hazkaban.“, sagt Zayn in diesem Moment wie aus dem Nichts und damit verschwindet die entspannte, witzige Stimmung, die bis eben noch geherrscht hat. Die Temperatur in unserem belebten Wohnzimmer sinkt auf gefühlte -10 Grad, als alle Anwesenden in einem Ausdruck, der sich zwischen Verwirrung und Entsetzen bewegt, zwischen Abby und Zayn hin und herstarren.

Um Gottes Willen, ist er bescheuert, es ihr zu sagen?! Mist, verdammter, ich bin mir hundertprozentig sicher, dass das in Geschrei enden wird. Ich spüre schon die Kopfschmerzen, die sich in meiner Schläfe auszubreiten drohen. Ich werfe Liam einen ängstlichen Blick zu, bevor ich kurzerhand die Augen zusammenkneife. Bitte nicht...

Aber es kommt, wie vermutet. Mein leiser Verdacht bestätigt sich: „„Wann hattest du bitte vor, mir das zu sagen?“, zischt Abby ihren Freund an. Ihre Stimme ist eiskalt und duldet keinerlei Gnade.

In diesen Momenten tut mir Harry immer wahnsinnig leid, denn obwohl er manchmal wirklich ein Vollidiot ist, hat er es dennoch nicht verdient, dass sie ihn immerzu vor uns allen zur Schnecke macht.

Aber was soll man machen? Abby ist nun mal unberechenbar und cholerisch. Das war sie schon immer, so lange ich denken kann. Ich kenne keinen Menschen, der so gut schimpfen kann, wie sie. Nicht mal meine Grosstante Concetta kommt an Abby ran und in deren Blut kocht echtes, spanisches Feuer...

Teasing is a Sign of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt