Abby:
“I want you to rock me, rock me, mhm, rock me, yeah
I want you to hit the pedal, heavy metal, show me you care
I want you to rock me, mhm, rock me, mhm, rock me, yeah!” (One Direction- Rock me)
Müde unterdücke ich ein Gähnen.
Es ist schon das gefühlt tausendste Mal in den letzten fünf Minuten, jedoch starre ich weiterhin entschlossen auf das aufgeregte Flimmern des Fernsehers vor mir und versuche vergeblich, mich auf „ The Fast and the Furious“ zu konzentrieren. Die explodierenden Autos verschwimmen vor meinen schweren Augenliedern, aber ich reisse die Augen einfach noch weiter auf.
Es ist Harrys und mein letzter gemeinsamer Abend, bevor er morgen mit Liam nach LA fliegen wird, um Songs zu schreiben und ich will ihn in vollen Zügen geniessen.
„Babe, sollen wir nicht langsam ins Bett gehen?“, fragt Harry, der neben mir sitzt mich plötzlich. Schon beim dritten oder vierten Gähnen, hat er mich von der Seite angesehen und belustigt die Mundwinkel nach oben gezogen.
„Nein, es ist alles gut.“, antworte ich betont fröhlich und versuche, einen möglichst fitten Eindruck abzugeben. Ich geniesse es, wie es gerade ist. Ich geniesse die Ruhe im grossen Haus. Ich geniesse unsere Zweisamkeit. Nur Harry und ich. Alle anderen sind feiern gegangen. Eigentlich wollten sie für Liam und Harry eine Abschiedsparty schmeissen, aber Harry und mir war nicht nach feiern zumute. Ausserdem ist die letzte Party, die wir gegeben haben ja nicht besonders rosig geendet.
Schliesslich sind die anderen einfach in einen Club gegangen. Alle ausser Niall, der angerufen hat, dass er mit starker Übelkeit im Bett liegt.
Komisch. Niall ist in letzter Zeit häufiger krank. Man könnte fast meinen, er geht auf Abstand...
Aber ich denke nicht weiter über Niall oder die Anderen nach.
Ich sitze auf der weichen Couch, eingekuschelt in die grossen, weissen Kissen, eine Decke um die Schultern geschlungen und fühle Harrys zuverlässige Wärme neben mir. Meine Beine habe ich träge auf seinen Oberschenkeln drapiert.
Sein Oberkörper ist entspannt gegen die Rücklehne der Couch gelehnt, der linke Arm liegt lässig auf der Lehne, während er mit der rechten Hand kleine Kreise auf meinen Oberschenkel zeichnet.
„Es ist spät, Love.“, flüstert er mir mit seiner rauen Stimme zu. „Lass uns ins Bett gehen, morgen ist auch noch ein Tag.“
Ja, der, an dem du weggehst, denke ich, hüte mich jedoch davor, es laut auszusprechen. Ich möchte ihm kein schlechtes Gewissen machen und ich möchte nicht diskutieren. Ich habe keine Lust auf Geschrei oder Tränen...
Stattdessen lehne ich meinen Kopf an seine Schulter und schliesse die Augen: „Nein.“, murre ich wie ein kleines Kind und entlocke ihm damit ein leises, kehliges Lachen. Seine Schulter unter mir vibriert leicht und ein Lächeln huscht über mein Gesicht. „Es ist so schön gerade.“, seufze ich und kuschele mich enger an ihn. „Richtig romantisch für unsere Verhältnisse.“, scherze ich müde und etwas halbherzig.
Seine Finger fahren über meinen Oberschenkel und unter seiner Berührung breitet sich eine Gänsehaut auf meinen Armen aus.
„Du bist so niedlich, wenn du müde bist und anfängst, Zeug vor dich hinzufaseln.“, sagt er sanft, aber trotzdem höre ich eine gewisse Belustigung in seiner Stimme.
Ich hebe den Kopf von seiner Schulter und sehe ihn streng an: „Ich fasele nicht, Haz.“ Er unterdrückt ein Lachen und seine Grübchen zeichnen sich dabei sehr deutlich auf seinen Wangen ab: „Natürlich tust du das. Seit wann sind wir Beiden denn bitte romantisch?“, fragt er dann und zieht dabei fragend eine Augenbraue nach oben.
Seine Fingerspitzen gleiten sanft über meinen Oberschenkel, bevor er ihn fest packt und mich auf seinen Schoss zieht. Bereitwillig folge ich dieser Geste, ohne dass er grosse Überzeugungskraft aufkommen lassen muss.
Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und verdrehe die Augen, als er mir ein schmutziges, selbstzufriedenes Grinsen zuwirft.
In seinen Augen glitzert die Lust., als er mir neckisch zuzwinkert: „Hey Babe, wie lange wollten wir die Sache mit dem Keuschheitsgelübde nochmal durchziehen?“, fragt er mit Unschuldsmiene.
„Mhm, ich weiss nicht. Wir haben es doch bisher ganz gut hinbekommen.“ Schmollend schiebt er die Unterlippe vor und schenkt mir einen herzallerliebsten Hundeblick: „Vergiss nicht, dass du einen Monat ohne meinen Körper klar kommen musst.“
Lachend werfe ich den Kopf in den Nacken: „Als ob ich dich nur wegen deinem Körper will.“, kichere ich angesichts des Schwachsinns, den Harry redet. Aber er verdreht nur theatralisch die Augen: „Sie wollen mich alle nur wegen meinem Körper.“
Zärtlich fahren meine Finger durch sein Haar: „Mein armer Schatz.“
„Ja. Gib mir einen Kuss, Babe.“, seine grünen Augen glitzern, als er sanft mein Kinn greift und es zu sich hinunter zieht.
„Styles, hat dir schon mal jemand gesagt, wie unverbesserlich geil du auf Sex bist?“, frage ich ihn frech, als er mich wieder freigibt.
„Mhm.“, murmelt er daraufhin als Antwort und als seine Brust unter mir vibriert, schlinge ich meine Beine noch ein wenig fester um seinen Oberkörper. „Es hat mit deinem Körper zu tun, Babe. Ich kann auch nichts dafür, dass du mich so anmachst.“, lacht er daraufhin und hebt hilflos die Arme.
Ein Grinsen huscht über mein Gesicht. Himmel, dieser Junge ist einfach unverbesserlich. Genauso wenig wie ich, denn mit einem Mal ist alle Müdigkeit verschwunden und einem Gefühl der Lust gewichen. Mein ganzer Körper lechzt nach ihm. Jede Faser sehnt sich nach ihm und seinen Berührungen.
Und er weiss ganz genau, was er tun muss, um mich zu verführen. Er weiss, was ich will- was ich brauche.
Er ist besser darin, als jede Frau es jemals wäre. Denn wenn ich seine funkelnden grünen Augen über meinen Körper wandern sehe und dabei seine suchenden Hände spüre, werde ich ganz verrückt vor lauter Sehnsucht nach ihm...
Und so ist es auch heute. Ich seuftze vor Wonne, als seine immer noch wandernden Hände über meine Hüfte nach oben gleiten, nur um dann frech unter mein T-shirt zu schlüpfen. „Harold!“, tadele ich ihn leicht errötend, als ich seinen Blick bemerke, der so was von machomässig ist, dass es beinahe schon unangenehm ist. Aber er grinst mich nur weiterhin an, während er seine warmen, rauen Finger fest an meinen Rücken drückt und mich damit näher an sich presst. „Machen wir unsere letzte gemeinsame Nacht zu etwas ganz Besonderem, Babe.“, flüstert er mir ins Ohr und als nächstes spüre ich, wie seine Zunge zärtlich über mein Ohrläppchen und über meinen Hals streift. Hilflos winde ich mich in seinen Armen und unterdrücke mühsam ein Stöhnen, als ich die Hitze spüre, die von ihm ausgeht.
Aber ich kann es nicht zurückhalten. Mir entweicht ein atemloses Stöhnen, als seine Zunge über die empfindliche Stelle an meinem Hals fährt. Und er- dieser Vollidiot lacht zufrieden darüber. Wenn er könnte, würde er sich selbst dafür auf die Schulter klopfen. Dieser machomässige Arsch! Na warte, Styles...
Mühsam öffne ich die Augen und richte mich wieder auf.
„Mhm, vielleicht sollten wir jetzt wirklich schlafen gehen. Du hast recht, es ist schon spät“, sage ich betont ernst, um ihn zu ärgern.
Natürlich denke ich nicht im geringsten daran, jetzt schlafen zu gehen, aber trotzdem mache ich anstalten, von seinem Schoss aufzustehen.
Er sieht mich erstaunt, fast ein wenig geschockt aus grossen Augen an und ich versuche, ihn so ernst es geht anzusehen.
„Nein.“, antwortet er schliesslich mit einer perfekten Imitation meines schmollenden Tonfalls von vorher. „Es ist so schön gerade.“
Und ich kann einfach nicht anders, ich muss grinsen, als ich meinerseits ihn imitiere, obwohl ich es bei weitem nicht so gut hinbekomme, wie er. „Du bist so niedlich, wenn du geil bist und anfängst, Scheisse zu labern.“, lache ich.
Er grunzt genervt auf, als er merkt, dass ich ihn auf den Arm nehme. Schnaubend und mit einem wütenden Funkeln in den Augen, zieht er mich wieder näher an sich und fängt an, mich zu kitzeln.
Lachend winde ich mich in seinen Armen. „Hör auf! Hazza, Stop!“, kreische ich und versuche vergeblich, seine Hände festzuhalten. Aber Harry denkt gar nicht daran. Seine Finger gleiten unaufhörlich, beinahe unbarmherzig über meine Oberschenkel und meine Hüfte.
Lachend fährt er mit seiner Nasenspitze über meinen Nacken und schmiegt seinen Mund an meine Schulter. Und als ich keuchend Luft hole, spüre ich seinen Atem an meiner Haut, als er genugtuend vor sich hinkichert: „Du bist also müde? Das ich nicht lache!“ Mist! Mein lustvolles Keuchen hat ihm mal wieder bestätigt, wie sehr ich ihn will...
Aber ich erwiedere nichts, denn ich bin abgelenkt von seinem Mund, der kleine, federleichte Küsse, auf meinem Hals verteilt. Dann wandert sein Mund wieder nach oben zurück und seine Lippen legen sich sanft auf meine. Bereitwillig öffne ich den Mund und warte sehnsüchtig darauf, dass sich unsere Lippen verflechten und zu einem tiefen Kuss verschmelzen.
Aber Harry scheint mich ebenfalls necken zu wollen, denn er drückt nur ganz schnell, aber fast schon unverschämt zärtlich seine Lippen auf meine. Einmal. Zeimal. Dreimal. Und dann unterbricht er die süsse Folter, in dem er seine Stirn an meine lehnt. Jetzt reichts!
Keuchend fasse ich in sein widerspenstiges Haar und versuche, seinen Kopf zu mir herunterzuziehen, aber er kichert nur und drückt seine Lippen auf meine Stirn, ohne den Kopf zu senken.
Oh verdammt, er macht mich extra so an und geniesst es auch noch, denke ich verbittert. Er will mich für meinen Scherz von vorhin bestrafen.
Er will, dass ich mich so sehr nach ihm sehne, dass ich es kaum noch aushalten kann...
„Ach scheiss drauf, Styles.“, zische ich schliesslich ergeben. „Gehen wir ins Bett.“
Er lacht leise: „Bist du sicher, dass du jetzt schlafen willst?“, neckt er mich zärtlich und ich weiss, dass er nur darauf wartet, dass ich es sage.
Und ich sehne mich so sehr nach ihm, dass ich ihm schliesslich den Gefallen tue: „Ich will nicht schlafen.“, presse ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während seine Finger immer wieder sanft über den Verschluss meines BHs streichen.
„Sondern?“, fragt er mit Unschuldsmiene und ich würde ihn am liebsten dafür erschiessen, dass er immer jede dieser beschissenen Argumentationen zwischen uns gewinnen muss.
„Was kann man denn noch alles im Schlafzimmer machen, Styles?“, fauche ich also einfach nur zurück und er lacht.
„Jetzt komm schon, sag es doch einfach.“, bettelt er mit einem neckischen Grinsen, aber ich denke gar nicht daran, ihm diesen Gefallen zu tun. Ich bin nicht eines von diesen Mädchen, die sich ihrem Freund so hingeben und ihn auch noch anbetteln, mit ihnen zu schlafen... So einfach mache ich es ihm ganz sicher nicht.
Schweren Herzens, aber mit einem Ausdruck im Gesicht, als ob es mir überhaupt nicht schwerfallen würde, erhebe ich mich also von seinem Schoss. „Schön, dann eben nicht.“, sage ich achselzuckend und kehre dem ziemlich geschockt aussehenden Harry entschlossen den Rücken, während ich mir auf die Lippe beissen muss, um nicht laut loszulachen. Er hat doch ernsthaft gedacht, mich so weit zu haben, dass ich mich nicht nochmal losreissen könnte. Tja, falsch gedacht, Styles.
Wenn er seine Spielchen mit mir spielt, spiele ich eben auch meine mit ihm. Wie du mir, so ich dir. Eiskalt, aber fair.
„So unbefriedigt willst du mich verlassen?“, ertönt seine Stimme mit einem mal hinter mir und ich kann nicht anders, ich pruste los, als er Shakespeare zitiert.
Ich drehe mich wieder zu ihm um und bemühe mich um einen reizvollen, sexy Gesichtsaudruck: „Welche Befriedigung willst du denn noch?“, frage ich zurück und zwinge ihn damit, genau das zu sagen, was er eigentlich von mir hören wollte. Dass ich damit eher unbewusst den Spiess umdrehe, ist ein Triumpf für mich, den ich in vollen Zügen ausspiele. Aber ich habe nicht mit Harrys Reaktion gerechnet, denn dieser zieht nur kurz die Augenbrauen hoch, bevor er nüchtern antwortet: „Ihren Körper, Miss Tompson. Der würde mir schon das nötige Mass an Befriedigung verschaffen.“
Abermals merke ich, wie ich erröte, als Harry seinen Blick mit unverholener Gier über meinen Körper wandern lässt.
Langsam, in gespielter, raubtierhafter Art erhebt er sich vom Sofa und kommt einen Schritt auf mich zu. Seine Augen sind dunkel vor Lust, als er die Arme um mich schlingt.
Atemlos schlüpfe ich unter seinem Arm hindurch, bevor ich ihm wirklich nicht mehr wiederstehen kann: „Dann hol dir meinen Körper doch, Styles. Wenn du mich fängst, gehört er dir.“, grinse ich frech und hebe herausfordend die Augenbraue, während das Adrenalin in meinem Bauch pulsiert und durch meine Adern schiesst.
„Na warte, Tompson.“, knurrt Harry und seine Augen funkeln dabei gefährlich.
Und dann beginnt die Jagd.
Hysterisch lachend renne ich um das Sofa herum, Harry immer dicht hinter mir. Kreischend weiche ich ihm aus, lache enthusiastisch, wenn ich ihm entkommen kann, schlage hacken und strecke ihm in kleinkindlicher Manier frech die Zunge heraus.
Aber Harry gibt nicht auf und als wir schliesslich im Flur ankommen, nachdem wir durch Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gerannt sind und eine Weile um das Sofa herumgehüpft sind, hat er mich eingeholt.
Auf einmal- wie aus dem Nichts- schlingen sich seine starken Arme um meinen Körper und er hebt mich selbstzufriedend brummend hoch und wirft mich über seine Schulter. Quitschend strampele ich mit den Beinen und rudere mit den Armen, um mich zu wehren, aber Harry lacht nur, während er eisern meine Oberschenkel festhält und mir selbstzufrieden auf das Hinterteil klopft.
„Jetzt reichts mit deinen Spielchen, Tompson.“, knurrt er zu mir hinauf und läuft mit grossen, entschlossenen Schritten die Treppe nach oben, in unser Schlafzimmer.
Leidenschaftlich legt er mich auf das grosse Doppelbett und ich ziehe ihn zu mir herunter, bevor er mich loslassen kann. Zärtlich berühre ich sein Gesicht und halte seine erhitzen Wangen in den Händen.
Schwer atmend sieht er mich an, seine grünen Augen funkeln abenteuerlustig: „Und Tompson, was ist jetzt? Gehört mir dein Körper jetzt?“ Sanft streicht mein Zeigefinger über seinen ausgeprägten Kiefer: „Er hat schon immer dir gehört.“, flüstere ich leidenschaftlich.
Wir fangen an, uns heftig zu küssen. Beinahe ausgehungert verschmelzen unsere Lippen miteinander und unsere Zungen führen einen langsamen, heissen Tanz auf, den nur wir beide kennen.
Meine Hände wandern wie von selbst unter sein T-shirt, das ich ihm in einer fliessenden Bewegung über den Kopf ziehe. Anschliessend streichen sie über seine muskulöse Brust und über seine Schlüsselbeine.
Schmollend strecke ich die Arme nach ihm aus, als er sich plötzlich vom Bett erhebt. „Bleib hier.“, murre ich und ziehe eine Grimasse.
Spöttisch lächelt Harry auf mich hinab: „Wenn du nicht Mutter werden willst, sollte ich besser die Kondome aus dem Badezimmer holen, Liebling.“ Und dann schleicht sich ein selbstzufriedenes Grinsen auf seine Lippen: „Aber ist schon okay, ich beeil mich. Dann ist die Sehnsucht nach mir nicht zu gross.“ Genervt verdrehe ich die Augen: „Halt die Klappe und hol endlich die verdammten Gummis, Styles. Und wenn du noch so einen dummen Kommentar von dir gibst, kannst du auf dem Boden schlafen.“
Aber Harry kichert nur leise vor sich hin und macht sich dann schweigend auf den Weg ins Badezimmer. Verdammt, wir sollten die Dinger einfach in der Nachttischschublade aufbewahren...
Als Harry wieder ins Schlafzimmer zurück kommt, hat sich zum wiederholten Mal ein Grinsen auf seine Lippen geschlichen. Ich will schon einen Kommentar dazu abgeben, wie bequem der Fussboden ist, da drückt Harry unvermittelt auf den Anknopf der Musikanlage. Was zum Teufel...?!
„Baby take off your coat real slow, Take off your shoes, I'll take off your shoes. Baby, take off your dress, yes, yes, yes. You can leave your hat on”, die unverkennbaren Töne von Joe Cockers “You can leave your hat on”, ertönen aus der Anlage, während Harry seinen Lieblingshut hinter seinem Rücken hervorzaubert, ihn mit einem schelmischen Grinsen aufsetzt und anfängt ein nicht ganz ernst zu nehmendes Striptease aufzuführen.
Lachend verberge ich das Gesicht in den Händen. Das darf doch nicht wahr sein…
„Und? Findest du mich sexy?“, kichert Harry wie ein dämliches kleines Kind und ich schüttele lachend den Kopf über meinen hirnverbrannten Freund.
„Ich finde, du bist ein Vollidiot.“, erwiedere ich lachend, bevor ich mich vom Bett erhebe, langsam auf ihn zuschlendere und meine Arme um seine Hüfte schlinge.
Harry zieht in gespielter Entrüstung die Augenbrauen zusammen: „Wie jetzt? Du findest mich echt nicht sexy?“ Mit einem Grinsen senke ich den Kopf und verteile kleine, feuchte Küsse auf seiner Brust. Sanft fährt meine Zunge über seine Schlüsselbeine und die beiden Schwalben darunter, bevor ich mit einem frechen Grinsen seinen Gürtel aufschnalle. Behutsam legt Harry seine Hände um mein Gesicht und zwingt mich, ihn anzusehen: „Wow, du hast es heute aber eilig, Tompson.“, flüstert er Grinsend. Wir haben auch nicht mehr so lange Zeit. Und dann bist du weg...
Aber ich will nicht darüber nachdenken. Ich möchte nicht darüber nachdenken, ihn loszulassen, während ich jeden Abend allein in dem grossen Bett liege...
Ich will jede Sekunde mit ihm geniessen, die wir noch haben. Aber ich sage es ihm nicht. Ich möchte nicht darüber reden. Reden können wir noch genug am Telefon, während wir rumschnulzen, wie sehr wir uns vermissen...
„Ach komm, Styles, erzähl mir nicht, dass du stundenlang nur kuscheln willst…“, sage ich deshalb einfach.
Und mit diesen Worten packt er mich und wirft mich erneut aufs Bett. Aber diesmal steht er nicht wieder auf. Hungrig streichen seine Hände über meinen Körper und schälen mich aus meinen Klamotten.
Ich schliesse die Augen, als er mich auszieht, doch bevor wir es tun, legt er vorsichtig die Hand auf meine Wange: „Nicht, Tompson.“, flüstert er. „Sieh mich an.“ Und ich öffne die Augen und sehe ihn an. Die ganze Zeit sehen wir einander in die Augen und Harry verschränkt unsere Finger miteinander, während er sich auf mir bewegt.
Grün trifft auf blau. Blau trifft auf Grün. Beide Farben verschwimmen und vermischen sich. Liebevoll. Leise und doch laut. Als ich die Funken in dem Grün entdecke, das mich an den Waldboden im Sommer erinnert, schlägt mein Herz schneller. Ich schlinge die Arme fester um seinen Nacken, während sich mein Atem beschleunigt.
Liebe. Alles, was ich fühle, ist Liebe.
Nichts weiter...
Danach hält er mich in seinen Armen und ich lausche seinem pochenden Herzschlag, während er meine Schläfe küsst. Seine Hand streicht federleicht über meinen Rücken, zärtlich berührt sie die hervorstehenden Wirbel.
Ich fühle mich so unglaublich behütet und sicher in seinen Armen. Ich will ihn die ganze Nacht neben mir spüren.
Ich versuche wirklich, mich zu zwingen, wach zu bleiben, aber ich spüre, wie mich die Müdigkeit einhüllt wie in Watte. Weich und behütet...
Erschöpft schliesse ich die Augen. Ich will nicht, dass dieser Tag endet, aber ich kann nicht mehr gegen die Schwere ankämpfen, die auf meinen müden Liedern liegt.
„Tompson?“, flüstert Harry, kurz bevor ich in den Schlaf hinübergleite. „Ich liebe dich. Egal, wie lange ich weg bin und wohin ich gehe, okay?“
„Ich liebe dich auch.“, nuschele ich zurück und das Letzte, was ich spüre, sind seine weichen Lippen auf meinem Haaransatz: „Schlaf, mein Schatz.“, flüstert er zärtlich, als mein Kopf müde auf seinen Arm sinkt…
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Teasing is a Sign of Love
FanficSequel von "Teasing is a sign of affection" "Gott, ich habe dich so gehasst damals.", platzt es auf einmal aus ihr heraus. Grinsend und in einem gespielten Ausdruck der Überraschung ziehe ich die Augenbrauen nach oben: „Was, und heute nicht mehr?" ...